Foto: Sport in Augsburg
Sieg gegen Ingolstadt

AEV siegt nach irrem Finish im Pantherderby!

26.12.11 - 22:08 Uhr

Die Augsburger Panther haben sich dank eines famosen Schlusspurts einen wichtigen 3:2-Sieg nach Verlängerung gegen den ERC Ingolstadt gesichert und damit gleichzeitig den Ingolstädtern den Sprung an die Tabellenspitze verbaut. Für Augsburg trafen Sergio Somma (2x) und Greg Moore.

Fäuste fliegen bereits nach 5 Sekunden

Dass es sich beim Duell der Augsburger gegen die Ingolstädter Panther um kein gewöhnliches Spiel handelt, merkten die 5113 Zuschauer im ausverkauften Curt-Frenzel-Stadion sofort, denn bereits nach fünf Sekunden verabredeten sich Sean O'Connor und Jeremy Reich zum Faustkampf, den der Augsburger Kapitän souverän für sich entscheiden sollte. Davon angestachelt wollten die Gastgeber auch toretechnisch den ersten Treffer landen, aber Moore (2.) vergab nur denkbar knapp und bei einem Fast-Eigentor von Joe Motzko (2.) war Ian Gordon zur Stelle.

Helms an die Latte

Der ERC hatte durch den starken Jared Ross (4.) und Jakub Ficenec (5.) erste Gelegenheiten, aber Tyler Weiman parierte gut. Pech hatten die Fuggerstädter dann, als Kyle Helms nur die Latte traf (7.) und Chad Bassen aus spitzem Winkel das leere Tor verfehlte (11.). Dazwischen hatte Ingolstadt durch Motzko eine gute Chance, aber Weiman parierte sensationell mit der Stockhand (8.).

Gute Chancen auf beiden Seiten

Im weiteren Verlauf der ersten 20 Minuten hatten beide Teams mehrere gute Einschusschancen, aber die Torhüter hielten ihre Kästen sauber. Dies änderte sich zu Beginn des zweiten Drittels, dass die Gäste nach einer umstrittenen Strafe gegen O'Connor in Überzahl beginnen durften. Und diese Chance ließen sich die Schanzer nicht entgehen, denn Michel Periard traf nur 24 Sekunden nach Wiederbeginn zum 0:1 (21.).

Periard bringt ERC in Führung

Der AEV brauchte eine Zeit, um sich von dem Rückstand zu erholen, aber nachdem Somma einen Schuss von Justin Fletcher gefährlich abfälschte (28.), waren die Panther wieder im Spiel. T.J. Trevelyan, John Zeiler (je 29.), Somma (31.), Bassen (32.) und Mario Trabucco (37.) brachten den Puck jedoch allesamt nicht an Gordon vorbei.

Alupech auf beiden Seiten

Zudem traf Steffen Tölzer nur die Latte (31.). Allerdings hatte auch Ingolstadt in Person von Ross Pfostenpech (34.), der zudem freistehend aus bester Position vergab (30.). Da Schiedsrichter Alfred Hascher zudem das vermeintliche 0:2 durch Thomas Greilinger wegen Torraumabseits nicht anerkannte (32.), bot sich dem Heimteam kurz vor Drittelende in Überzahl die Chance zum Ausgleich. Allerdings konnte Somma den Hartgummi nach einem Schuss von Christian Chartier nicht im verwaisten Tor unterbringen (39.), so dass es mit einem knappen Rückstand ins Schlussdrittel ging.

Ingolstadt bestimmt das letzte Drittel

Und hier waren die Gäste das eindeutig bessere Team: Nachdem Trabucco noch die erste Chance des Drittels hatte (45.), übernahm der Tabellendritte immer mehr das Kommando. Nachdem Jeff Likens zunächst an Weiman scheiterte und anschließend neben das Tor schoss (je 47.), fiel wenig später auch das verdiente 0:2. In Überzahl ließ Greilinger die aufgerückten Augsburger reihenweise stehen und bediente Derek Hahn, der die Scheibe nur noch ins leere Tor schieben musste (48.). Tyler Bouck (50.), Hahn (51.) und Greilinger (51.) hätten das Spiel anschließend entscheiden müssen, aber Weiman hielt den AEV mit starken Paraden im Spiel.

Somma verkürzt im Powerplay

Und im Powerplay fiel tatsächlich der Anschlusstreffer, als der Puck über Fletcher und Brian Roloff zu Somma gelangte, der diesen aus kurzer Distanz unter die Latte hievte (53.). Augsburg schien wieder im Spiel, aber Ingolstadt ließ die Gastgeber nicht zur Entfaltung kommen und hatte stattdessen mehrere gute Möglichkeiten, die Entscheidung herbeizuführen.

Moore trifft zum 2:2

Weiman hatte gegen Greilinger (54.) Luciano Aquino (55.) und Reich (58.) jedoch immer das bessere Ende für sich und so kam der AEV mit dem ersten Torschuss seit dem 1:2 doch noch zum nicht mehr für möglich gehaltenen Ausgleich: Weiman war bereits für den sechsten Feldspieler vom Eis gegangen, als John Zeiler und O'Connor die Scheibe irgendwie vor das ERC-Tor brachten, wo Moore goldrichtig stand und zum 2:2 traf.

Somma sichert Extrapunkt

Damit ging es auch in die Verlängerung, wo die Panther der Aufholjagd die Krone aufsetzen konnten: Als Timothy Hambly wegen Behinderung auf die Strafbank musste, konnte Somma mit seinem zweiten Treffer den vielumjubelten Siegtreffer markieren.