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Sieg gegen Köln

O Captain! My Captain! O'Connor sichert Sieg!

05.11.11 - 02:09 Uhr

Sean O'Connor sicherte den Augsburger Panthern mit seinem späten Treffer drei wichtige Punkte gegen die Kölner Haie. Der Kapitän des AEV traf in der 58. Minute zum 2:1-Endstand, nachdem zuvor Kölns Charlie Stephens die erste Augsburger Führung durch Sergio Somma egalisiert hatte.

Pettinger muss zahlen

O'Connor bescherte den Panthern mit seinem Powerplaytor jedoch nicht nur den achten Heimsieg im neunten Spiel, sondern kassierte zugleich auch noch 100 Dollar vom Kölner Matt Pettinger für einen wohltätigen Zweck. Pettinger hatte seinem langjährigen Freund O'Connor nämlich im Vorfeld der Partie versprochen, dass er diesen Betrag auf das Movember-Konto der Nummer 73 überweisen würde, falls die Panther gegen Köln gewinnen sollten.

D'Aversas Rückkehr weilt nur 27 Sekunden

Ob diese Wette auch für die restlichen Panther eine Zusatzmotivation darstellte, ist nicht bekannt, aber zu Spielbeginn hatte es fast den Anschein, denn die Gastgeber legten ein sehr hohes Tempo vor. Dies bekam beispielsweise Rückkehrer Jonathan D'Aversa bereits nach 27 Sekunden zu spüren, als Peter Flache den Defender mit einem harten, aber fairen Check in die Bande nagelte (1.). Der letztjährige Panther konnte zwar anschließend aus eigener Kraft noch aufstehen, aber musste wenig später in die Kabine und die Partie war für D'Aversa gelaufen. Wäre der Verteidiger noch auf der Bank gesessen, hätte er einen Sturmlauf der Gastgeber mitansehen können, der jedoch leider aus Panthersicht nicht von Erfolg gekrönt war.

Sturmlauf der Panther wird nicht belohnt

T.J. Trevelyan prüfte Youri Ziffzer nach wenigen Sekunden (2.) und auch Somma im Nachschuss (3.), Mario Trabucco, Brian Roloff (je 6.), Greg Moore, der ebenfalls ein Movember-Konto besitzt (7.), Daryl Boyle, O'Connor (je 8.), John Zeiler (11.), der wiedergenesene Justin Fletcher (8., 11.) und Christian Chartier (18.) hatten teilweise hochkarätige Chancen zur Führung. Doch wie so oft in dieser Saison war die Chancenverwertung der Augsburger nicht optimal und so ging es mit einem aus Kölner Sicht schmeichelhaften 0:0 in die erste Pause. Die Gäste selbst hatten durch Schüsse von Pettinger (4.) und Mirko Lüdemann (10.), sowie einem versuchten Bauerntrick von Alexander Weiß (4.) Möglichkeiten, aber Tyler Weiman im Panthertor war stets aufmerksam.

Partie verflacht im Mitteldrittel

Zu Beginn des Mitteldrittels schien der Sturmlauf weiterzugehen, als Roloff (21.) und Chartier (22.) frei vor Ziffzer auftauchten, aber vergaben. Doch die Kölner standen mit zunehmender Spielzeit sicherer in der Defensive und im Pantherspiel entstand ein kleiner Bruch, was dazu führte, dass die Begegnung zusehends verflachte. Trevelyan (26.) und Trabucco (33.) hatten noch kleinere Möglichkeiten, aber es dauerte bis zur 38. Minute, ehe sich die Mannen von Larry Mitchell wieder eine Großchance herausspielten: Jeffrey Szwez legte hervorragend auf den aufgerückten Tobias Draxinger quer, aber dieser scheiterte am Bruder seiner Lebensgefährtin.
Auch die Domstädter hatten in dieser Phase des Spiels nicht viele Torchancen, agierten jedoch clever und brachten jede Scheibe zum Tor und sorgten so vereinzelt für Gefahr. Weiß nach schöner Einzelleistung brachte den Puck aber ebenso wenig an Weiman vorbei wie Pettinger (28.) und Philip Gogulla (36.), die es auch spitzem Winkel versuchten.

Tripp an den Pfosten

So musste die Entscheidung im Schlussdrittel fallen, wo plötzlich die Haie das bessere Team stellten und Pettinger offenbar von seiner Spende befreien wollten. Greg Claaßen (41., 43.) und der auffällige Weiß (42.) fanden jedoch keinen Weg an Weiman vorbei. John Tripp tat dies zwar, aber bei seinem Schuss stand der Pfosten im Weg (42.). Mitten in diese Drangperiode schlugen dann die Panther zu: Sergio Somma ließ seinen Gegenspieler stehen und traf mit einem Schlenzer von der linken Seite in den oberen rechten Torwinkel zur wichtigen Führung (45.).

Stephens kontert Sommas Führungstreffer

Nur 20 Sekunden später hatte Boyle das 2:0 auf dem Schläger, fand jedoch in Ziffzer ebenso seinen Meister wie O'Connor, der nach einem Turbolauf völlig freistehend vor dem Kölner Keeper auftauchte (46.). Kurz zuvor hätte Stephens allerdings auch ausgleichen können (46.), holte dies aber wenig später nach, als er Weiman im Nachschuss keine Chance ließ (48.).
Die Partie war jetzt offener und beide Teams hatten Chancen, in Führung zu gehen, aber der entscheidende Treffer war dem Capitano vorbehalten.

O'Connor trifft in Überzahl

Nachdem der Kölner Björn Krupp in die Kühlbox musste, setzte sich Trevelyan stark gegen zwei Gegenspieler durch und bediente O'Connor im Slot, der zum umjubelten Siegtreffer einschoss (58.). Für die Panther geht es am Sonntag in Düsseldorf bei den Metro Stars weiter, ehe man in die Länderspielpause geht.

 

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