Foto: Hermann Hay
WOB vs. AEV

AEV verliert in Wolfsburg

19.11.17 - 18:53 Uhr

Die Siegesserie der Augsburger Panther gegen die Grizzlys Wolfsburg ist gerissen. In der vergangenen Saison gewannen die Panther alle vier Duelle und auch das erste Spiel der laufenden Spielzeit in Augsburg ging an die Fuggerstädter. Doch in Wolfsburg hatten die Niedersachsen dieses Mal die Grizzyls das bessere Ende für sich und gewannen mit 5:3. Die Tore für den AEV, die eine ordentliche Vorstellung ablieferten, erzielten Gabe Guentzel (8.), Matt White (29.) und Jaroslav Hafenrichter (60.). Für die Grizzlys waren Jeremy Dehner (2.), Gerrit Fauser (40., 57.), Alexander Weiß (53.) und Sebastian Furchner (54.) erfolgreich.

Frühe Grizzlys-Führung

Mike Stewart musste - wie schon am Freitag - auf Thomas Holzmann verzichten, sonst waren alle Mann an Bord. Im Tor stand erneut Jonathan Boutin.


Und dieser musste früh hinter sich greifen, denn nach gerade einmal 105 Sekunden verloren seine Vorderleute den aufgerückten Dehner aus den Augen und der Verteidiger schoss unhaltbar in den Knick zur frühen Grizzlys-Führung ein (2.).

Doch die Panther waren nicht geschockt und hielten voll dagegen. Jaroslav Hafenrichter scheiterte noch an Felix Brückmann (4.), aber Guentzel machte es wenig später besser. Die Panther erkämpften sich den Puck im Wolfsburger Drittel, David Stieler behielt die Übersicht und bediente den Verteidiger, der nach dem tollen Zuspiel wenig Mühe hatte einzuschieben (8.). 

Guentzel gleicht aus

Doch auch die Hausherren spielten nach vorne, so dass die Zuschauer ein schnelles und abwechslungsreiches Spiel zu sehen bekamen.

Nach dem Ausgleich hatte Wolfsburg - auch dank gleich drei Powerplays - mehr vom Spiel, aber das Penaltykilling des AEV funktionierte gut und Boutin überzeugte mit einigen starken Paraden. Die beste Chance vergab Fauser, der nicht am Augsburger Goalie vorbeikam (15.).

Zweimal Pfostenglück

Auch im Mitteldrittel gaben die Gastgeber zunächst den Ton an und hatten gleich zweimal Pfostenpech. Zunächst nagelte Kamil Kreps den Puck ans Eisen (25.) und kurz danach traf auch Kristopher Foucault nur die Torumrandung (27.). Auch Tyler Haskins vergab eine Großchance (28.).

Effektiver präsentierten sich die Gäste. Zwar vergab auch Scott Valentine in aussichtsreicher Position (27.), aber White brachte den AEV wenig später erstmals in Führung.

White trifft zum 1:2

Brückmann konnte einen Schuss von Mark Cundari nicht festhalten und die Nummer 97 stand goldrichtig und schoss zum 1:2 ein (29.).

Es war Whites erster Treffer seit dem dritten Spieltag und beihnahe wäre der nächste nur Sekunden später gefolgt, aber Brückmann hatte etwas dagegen (30.). Auch Trevor Parkes hatte noch eine gute Chance (31.), aber dieses Mal waren es die Wölfe, die effektiver waren.

Insgesamt fünf Unterzahlspiele konnte sich der AEV schadlos halten, aber im sechsten Versuch war es soweit. 22 Sekunden vor Drittelende staubte Fauser ab, nachdem Boutin zuvor noch gegen Foucault abwehren konnte (40.).

Panther nutzen doppelte Überzahl nicht

Im dritten Abschnitt hatten dann die Panther zunächst die besseren Chancen. Zunächst wehrte Brückmann ganz stark gegen Hafenrichter ab (45.) und kurz danach durften die Gäste fast eine Minute mit zwei Mann mehr agieren.

Doch trotz einiger guter Gelegenheiten hielt die Wolfsburger Defensive dem Druck stand. 
Und dies sollte sich rächen, denn Wolfsburg machte per Doppelschlag innerhalb von 64 Sekunden alles klar. 

Erst traf Weiß nach einer schönen Kombination per Tip-In (53.) und kurz darauf staubte Furchner zum 4:2 ab (54.).

Wolfsburger Doppelschlag 

Das Spiel war damit entschieden. Die Hausherren legten im Powerplay durch Fauser sogar den fünften Treffer nach (57.). Der AEV gab sich zwar nicht auf und nahm Boutin fast drei Minuten vor dem Ende vom Eis und verkürzte durch Hafenrichter noch auf 5:3 (60.), aber zu mehr reichte es nicht.

Für die Panther geht es bereits am Dienstag zu Hause mit einem Derby gegen den ERC Ingolstadt weiter. Am kommenden Wochenende stehen Partien bei den Fischtown Pinguins und gegen die Krefeld Pinguine auf dem Spielplan.