Foto: Tobias Müller
GER - RUS

Starkes Spiel, wenig Glück - Deutschland unterliegt Russland

09.05.12 - 08:56 Uhr

München/Stockholm, 08.05.2012 – Die deutsche Eishockey Nationalmannschaft hat im dritten Spiel der 2012 IIHF Eishockey Weltmeisterschaft trotz einer sehr guten Mannschaftsleistung gegen Russland mit 0:2 (

Das Team von Bundestrainer Jakob Koelliker begann im 100 Spiel gegen die russischen Mannschaft von der ersten Minute engagierte und machte dem Gegner die Räume eng. Bereits im ersten Drittel erarbeitete sich die DEB-Auswahl gute Chancen. Neun Sekunden vor der Pause brachte Nikolai Zherdev die „Sbornaja" in Führung. Im zweiten Spielabschnitt machte die Nationalmannschaft dort weiter, wo sie aufgehört hatte. Sie störten die russische Auswahl früh und erkämpfte sich einige Möglichkeiten zum Ausgleich, beispielsweise durch Thomas Greilinger, Marcel Goc oder Christoph Ullmann. Doch es fehlte weiterhin das nötige Scheibenglück, obwohl Deutschland über weite Strecken eine sehr ansprechende Leistung zeigte. Auch der Gegner kam in diesem Spielabschnitt nicht zum Abschluss, somit blieb es bei der knappen Führung. Leider konnte die deutsche Mannschaft auch im letzten Drittel nicht ihre Chancen zu nutzen. Russland, die beste Mannschaft im Power Play in diesem Turnier, bewies dafür in der 51. Minute ihre Qualitäten im Überzahlspiel und erhöhte auf 0:2. Deutschland gab sich nicht auf, kämpfte weiter und versuchte den Anschluss herzustellen. Am Ende jedoch fehlte das Glück und es blieb beim 0:2 Endstand.

 

Jakob Koelliker (Bundestrainer): „Das wir heute verloren haben ist das schmerzhafte an dem heutigen Spiel. Wir haben einen guten Rhythmus gefunden und wollten die Kreise der Russen eng machen und ab und zu einen Konter spielen. Das haben wir heute sehr gut umgesetzt. Leider hat das nötige Quäntchen Scheibenglück und die letzte Überzeugtheit gefehlt. Wir haben heute gezeigt, dass wir gut spielen können. Morgen ist ein anderes Spiel."

 

Alexander Barta: „Die Partie gegen Russland war eine Steigerung im Gegensatz zum Lettland-Spiel. Wir haben einen guten Start erwischt und waren nah dran, dem Großen ein Bein zu stellen. Aber es ist das alte Lied: Wir haben nicht getroffen und zum Eishockey gehören nun mal Tore. Wenn wir so weiter machen, sind wir zumindest auf dem richtigen Weg. Das müssen wir mitnehmen."

 

Denis Reul: „Wir haben gut gespielt gegen einen starke Gegner. Die Chancen waren da, um ein paar Treffer zu machen. Vielleicht wäre dann am Ende mehr Zählbares für uns herausgekommen. Ich finde, das war bisher unser bestes Spiel, leider aber eben ohne die notwenigen Punkte. Ich bin aber der Ansicht, dass wir uns noch steigern können."

 

Christopher Fischer: „Das Ergebnis ist natürlich enttäuschend, es war heute mehr drin, weil wir insgesamt gut gespielt haben. Aber uns fehlten leider die Tore und die Punkte. Im Powerplay haben wir nicht viel zustande gebracht gehabt. Vor allen Dingen müssen wir vor dem gegnerischen Tor kaltschnäuziger sein."

 

Daniel Pietta: „Dass die Russen Eishockey spielen können, wissen wir. Die brauchen nicht viele Chancen. Das hat man heute gesehen. Dennoch: Wir hatten auch gute Möglichkeiten, aber leider haben wir diese nicht genutzt. Wenn wir etwas Positives aus diesem Spiel nehmen, dann die Tatsache, dass wir auch gegen einen solchen Gegner mithalten können. Defensiv war das eine ordentliche Leistung."

 

Statistik:

Deutschland – Russland 0:2 (0:1, 0:0, 0:1)

Strafminuten:

Deutschland: 10

Russland: 10

Bester Spieler: Marcel Goc

 

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