TSIT vs. AEV

Trotz großem Kampf: AEV scheidet aus

21.03.17 - 22:25 Uhr

Die überragende Saison 2016/2017 der Augsburger Panther ist vorbei. Im alles entscheidenden siebten Viertelfinalspiel gegen die Thomas Sabo Ice Tigers unterlagen die Panther trotz erneut starker Leistung und toller Moral mit 3:5. Der AEV verlangte den favorisierten Nürnberger über die gesamte Serie alles ab, verlor diese aber am Ende mit 3:4. Die Tore für die Panther erzielten David Stieler (9.), Justin Shugg (50.) und Thomas Holzmann (50.). Für die Ice Tigers trafen Yasin Ehliz (9.), Jesse Blacker (34.), Patrick Reimer (36.), Marco Pfleger (41.) und Marius Möchel (53.).

Trevelyan und Boutin zurück, Cundari fehlt


Mike Stewart musste weiter auf Mark Cundari verzichten. Zudem standen auch Hans Detsch und Matt MacKay nicht im Kader. T.J. Trevelyan und Jonathan Boutin rückten dagegen wieder ins Team, wobei Boutin nur auf der Bank Platz nahm. Zwischen den Pfosten begann erneut Ben Meisner.


Und dieser stand auch sofort im Blickpunkt, denn die Ice Tigers hatten in Überzahl durch Rob Schremp früh eine große Chance (2.), aber Meisner war zur Stelle. Die erste Möglichkeit des Spiels hatten aber die Panther, als Jaroslav Hafenrichter kurz zuvor in Unterzahl völlig frei vor Jochen Reimer auftauchte, aber aus kurzer Distanz knapp daneben schoss (2.). 

Der AEV kam danach immer besser ins Spiel und hatte durch Hanowski eine weitere gute Möglichkeit (6.). Im dritten Anlauf klappte es dann: Justin Shugg checkte gut vor, Trevor Parkes erkämpfte die Scheibe, bediente sofort Stieler, der Reimer mit seinem Schuss genau ins Kreuzeck keine Chance ließ (9.). 

Ehliz gleicht Stielers Führung schnell aus

Die Freude währte jedoch nur kurz, denn 36 Sekunden später glichen die Hausherren aus. Ehliz zog ab, Scott Valentine blockte den Schuss, die Scheibe kam wieder zu Ehliz und im zweiten Versuch ließ er Meisner keine Chance (9.).

Für Ehliz war das Spiel wenig später aber vorbei, nachdem er von einem Schuss von Patrick Reimer am Kopf getroffen wurde. Die Panther wollten diese kurzzeitige Umstellung bei den Ice Tigers sofort nutzen, doch ein von Trevelyan abgefälschter Puck (15.) und ein Alleingang von Parkes (16.) waren nicht von Erfolg gekrönt. 

Insgesamt waren die Panther aber deutlich besser im Spiel als noch in Spiel 6 und enttäuschten keineswegs. Im Gegenteil, denn der AEV war über weite Strecken das bessere Team. Das war auch im zweiten Durchgang der Fall, obwohl auch die Ice Tigers keinesfalls stark spielten. 

So bekamen die Zuschauer ein hochklassiges und extrem schnelles Spiel mit Chancen auf beiden Seiten zu sehen. Es ging hin und her und auch wenn die Panther die etwas besseren Chancen hatten: Die Treffer erzielten die Hausherren. 

Doppelschlag der Ice Tigers

Nach einem Konter zog Schremp flach ab und beim Nachschuss stand Blacker goldrichtig und konnte einschießen (34.). Und die Ice Tigers legten in Überzahl nach einer umstrittenen Strafe gegen Parkes nach, als Reimer per Direktschuss auf 3:1 stellte.  

Mit diesem Zwischenstand ging es auch in den dritten Spielabschnitt, aber nur 16 Sekunden nach Wiederbeginn nutzte Pfleger einen Fehler in der Vorwärtsbewegung des AEV sogar zum vierten Treffer (41.).  

Die Panther gaben sich trotz des Rückschlags aber nicht auf, suchten nach einem Weg zurück ins Spiel und machten es in der Tat noch einmal spannend. 

AEV-Endspurt reicht nicht

Erst verkürzte Shugg mit einem platzierten Schuss genau in den Winkel (50.) und nur 51 Sekunden später stand es 3:4. Gabe Guentzel hatte abgezogen und Holzmann unhaltbar abgefälscht (50.).

Doch das Scheibenglück war in dieser Serie insgesamt etwas mehr auf Seiten der Nürnberger - bei den Treffern zum 1:1 und 4:1 protestierten die Gäste, dass eine Abseitsstellung vorlag und beim 5:3 wenige Minuten nach dem Holzmann-Treffer war auch Pech im Spiel. 

Nach einem Zweikampf an der Bande prallter der Puck per Bogenlampe genau zu Möchel, der freistehend vor Meisner den fünften Treffer erzielte (53.).

Fans feiern AEV-Spieler

Die Panther versuchten in der Schlussphase noch einmal alles, nahmen auch Meisner vom Eis, aber trotz einigerweiterer Chancen, wollte kein weiterer Treffer fallen. 

Somit endet die Spielzeit nach der besten Vorrundenplatzierung der DEL-Geschichte bereits im Viertelfinale, aber die mitgereisten Fans aus Augsburg feierten das Team völlig zurecht nach Spielende minutenlang.