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Weltmeisterschaft

WM-Kader: Vier NHL-Spieler im Aufgebot

02.05.16 - 09:42 Uhr

NHL-Star Christian Ehrhoff führt das 25-köpfige Aufgebot der deutschen Nationalmannschaft bei der 2016 IIHF Eishockey-Weltmeisterschaft (6. – 22. Mai) in St. Petersburg/Russland an. Der Verteidiger der Chicago Blackhawks ist einer von insgesamt vier Profis aus der nordamerikanischen Profiliga NHL, die die Auswahl des Deutschen Eishockey Bundes e.V. (DEB) verstärken. Zudem stehen gleich sieben Spieler vor ihrem WM-Debüt.

Nach der langen Vorbereitungszeit freuen wir uns jetzt auf die Weltmeisterschaft. Man spürt, dass die Mannschaft dem Start entgegenfiebert. Wir haben ein schlagkräftiges Team beisammen", sagte Bundestrainer Marco Sturm.

Neben Verteidiger Ehrhoff sowie den Stürmern Tobias Rieder (Arizona Coyotes) und Leon Draisaitl (Edmonton Oilers) hat in der Nacht von Samstag auf Sonntag auch Abwehrspieler Korbinian Holzer (Anaheim Ducks) seine WM-Zusage gegeben. Zuletzt stand Holzer bei der Heim-WM 2010 im deutschen Kader. Der Verteidiger wird bei der WM-Generalprobe am kommenden Dienstag in der Schweiz (3. Mai, 19.45 Uhr, live bei SPORT1) allerdings noch nicht dabei sein, sondern erst einen Tag später in St. Petersburg zur Mannschaft stoßen. Ansonsten hat Sturm beim Vergleich mit den Eidgenossen in Basel alle Mann an Bord.

Von den drei Torhütern, acht Verteidigern sowie 14 Stürmern können sich zudem gleich sieben Spieler auf ihre erste Weltmeisterschaft freuen. Für die Torhüter Felix Brückmann (Grizzlys Wolfsburg) und Mathias Niederberger (Düsseldorfer EG) steht ebenso die WM-Premiere an wie für Verteidiger Daryl Boyle (EHC Red Bull München).

Erstmalig für Deutschland bei einer Weltmeisterschaft im Einsatz sind darüber hinaus die Stürmer Jerome Flaake (Hamburg Freezers), Brooks Macek (Iserlohn Roosters) und Gerrit Fauser (Grizzlys Wolfsburg). Dominik Kahun (EHC Red Bull München) stand zwar bereits im Jahr 2014 im deutschen WM-Kader, wurde in Weißrussland aber nicht lizenziert.

„Ich habe mir die Entscheidungen bei der endgültigen Nominierung nicht leicht gemacht. Es war klar, dass es Härtefälle geben würde. Alle Spieler, die in der Vorbereitung dabei waren und nun nicht berücksichtigt werden konnten, haben in den vergangenen Wochen hervorragend gearbeitet. Ihnen gebührt daher großes Lob", sagte Sturm.

Die Frage nach dem Kapitänsamt sowie den Stellvertretern soll zeitnah entschieden werden. „Ich werde mich mit den entsprechenden Kandidaten in der kommenden Woche zusammen setzen", erklärte der Bundestrainer. Bereits am Montagabend trifft sich die Nationalmannschaft in der Schweiz.

 

Der komplette Kader: www.deb-online.de