3. Februar 2013
Sonntag, 16:30
Curt-Frenzel-Stadion
Augsburger Panther
5 : 2
(1:1 / 2:1 / 2:0)
Hannover Scorpions
(1:1 / 2:1 / 2:0)
38 Torschüsse 29
14 + 10 (Whitmore) Strafen 18 + 10 (Regan) + 20 (Quirk)

Schiedsrichter

Hauptschiedsrichter: Sicorschi, Bauer

Linienrichter: Erdle, Flad

Torschützen

Drittel 1:

0:1 11:56 Maris Jass (Morten Green, Scott King)
1:1 19:59 Peter Flache (John Zeiler, Stephen Werner)

Drittel 2:

2:1 25:16 T.J. Trevelyan (Peter MacArthur, Rob Brown)
3:1 26:52 T.J. Trevelyan (J.D. Forrest, Stephen Werner)
3:2 35:06 Martin Hlinka (Andreas Morczinietz, Ivan Ciernik)

Drittel 3:

4:2 48:45 Peter MacArthur (Steffen Tölzer, Tobias Draxinger)
5:2 56:30 Stephen Werner (ohne Assist)

Spielbericht

Die Augsburger Panther haben ihre Niederlagenserie gestoppt. Nach drei Pleiten in Serie gewann der AEV gegen die Hannover Scorpions verdient mit 5:2. Neben T.J. Trevelyan, der in Überzahl doppelt einnetzte (26., 28.), erzielten Peter Flache (20.), Peter MacArthur (49.) und Stephen Werner (57.).

Conti steht für Ehelechner im Tor

Die Panther, bei denen die verletzten Kyle Helms, Brian Roloff, Patrick Reimer und Michael Bakos weiterhin fehlten, mussten kurzfristig auch auf Patrick Ehelechner verzichten. Zudem ersetzte Mario Trabucco Nick Ross, der als überzähliger Ausländer auf der Tribüne saß. Diese Ausfälle waren dem AEV in der Anfangsphase jedoch nicht anzumerken, was jedoch auch daran lag, dass die Gäste aus Niedersachsen in den ersten zweieinhalb Minuten drei Strafen kassierten.

Panther nutzen Überzahlspiele nicht

Die Panther konnten jedoch aus der zweimaligen doppelten Überzahl kein Kapital schlagen: Die besten Chancen in dieser Phase vergaben Trevelyan nach schönem Anspiel von Sergio Somma, Rob Brown aus der Distanz (je 1.), Somma (2.), MacArthur (3.) und Ryan Thang, der in der vierten Minute gleich zweimal an Dimitri Pätzold im Hannoveraner Tor scheiterte.

Jass netzt im Powerplay ein

Die Scorpions beschränkten sich fast ausschließlich auf die Defensivarbeit. Ihr erstes eigenes Powerplay nutzten die Gäste dann jedoch eiskalt. Leo Conti, der für Ehelechner im Panthertor stand, konnte zwar noch gegen Scott King parieren, aber kurz darauf schlug es ein, als Maris Jass von der blauen Linie genau ins obere linke Eck traf (12.). Spätestens mit diesem Tor war die Überlegenheit der Panther aus der Anfangsphase verflogen und Hannover übernahm die Spielkontrolle: Eric Regan und David Sulkovsky (je. 17.) und King (18.) brachten den Puck jedoch nicht an Conti vorbei.

Flache gleicht mit der Sirene aus

Als es bereits so schien, dass die Panther abermals mit einem Rückstand in die erste Pause gehen sollten, fasste sich Flache ein Herz: Nach einem Bully im eigenen Drittel, kam die Scheibe zu Flache, der alleine auf Pätzold zulief und per Schlagschuss genau mit der Drittelsirene zum umjubelten Ausgleich einschoss (20.). Dieses Tor tat dem AEV sichtlich gut, denn im zweiten Drittel waren die Panther zunächst wieder besser. Chad Bassen übersah bei einem 2-auf-1-Break jedoch den besser postierten Trabucco und ermöglichte Pätzold so, den Puck abzuwehren (23.).

Trevelyan trifft doppelt

Wenige Sekunden später kochten die Emotionen nach einem Bandencheck von Cory Quirk gegen Steffen Tölzer dann über: Tölzer blieb zunächst benommen liegen, Quirk musste mit einem Spieldauerdisziplinarstrafe vom Eis und Derek Whitmore und Regan mussten wegen eines Faustkampfs jeweils für 14 Minuten in die Kühlbox. Die fällige Überzahl konnten die Panther dann jedoch deutlich besser nutzen als die Powerplays zu Spielbeginn: Werner (25.) und Somma (26.) vergaben noch, aber Trevelyan stand kurz darauf goldrichtig und konnte aus kurzer Distanz zur erstmaligen Führung einschieben (26.). Und nicht einmal zwei Minuten später war wieder Trevelyan zur Stelle und erhöhte: Dieses Mal fälschte er einen Schuss von J.D. Forrest unhaltbar für Pätzold ab (27.).

Hlinka verkürzt

Und die Panther hielten den Druck auch bei numerischer Gleichheit hoch. Die beste Chance auf den vierten Treffer vergab Trabucco, der einschussbereit vor dem leeren Tor bereits den Torjubel auf den Lippen hatte, aber wurde in letzter Sekunde von der Hannoveraner Hintermannschaft noch gestört (34.). Und so wurde es noch einmal spannend, denn Hannover kam wieder heran: Nach einem gewonnenen Zweikampf gelangte die Scheibe zu Martin Hlinka, der Conti aus kurzer Distanz diese durch die Beine zum Anschluss schieben konnte (36.). Somma und Tölzer (je 36.), der nach dem Bandencheck nur kurz pausieren musste, verpassten es, sofort eine Antwort zu liefern, aber Pätzold war zur Stelle und somit ging es mit der knappen Führung ins letzte Drittel.

MacArthur und Werner machen alles klar

Dort bot sich Andreas Morczinietz die große Chance zum Ausgleich, aber bei seinem Alleingang blieb Conti Sieger (42.) und so entschieden die Panther das Spiel. Nach einem wahren Billiardtor stand MacArthur an der richtigen Stelle und stellte den alten Abstand wieder her (49.) und nach einem Abwehrfehler blieb Werner cool und schob schoss zum 5:2 ab (57.). Die Panther überholen durch den Erfolg die Hannoveraner und liegen wieder auf dem siebten Platz. Nach der Länderspielpause geht es für den AEV mit Spielen bei den Kölner Haien und gegen die Eisbären Berlin weiter.