12. September 2014
Freitag, 19:30
Curt-Frenzel-Stadion, Augsburg
Augsburger Panther
4 : 1
(2:0 / 1:0 / 1:1)
Eisbären Berlin
(2:0 / 1:0 / 1:1)
26 Torschüsse 26
12 + 10 (Tallackson) Strafen 14 + 10 (Caporusso)

Schiedsrichter

Hauptschiedsrichter: Aicher, Bauer

Linienrichter: Flad, Lajoie

Torschützen

1. Drittel:
1:0 12:29 Ryan Bayda (Dan DaSilva, Mike Connolly)
2:0 13:09 Louie Caporusso (Dan DaSilva, Ryan Bayda) 

2. Drittel:
3:0 26:46 Louie Caporusso (James Bettauer, Sebastian Uvira) 

3. Drittel:
3:1 43:38 Henry Haase (Andre Rankel, Julian Talbot) 
4:1 49:08 Brady Lamb (Ryan Bayda, Daniel Weiß) 

Spielbericht

Die Augsburger Panther sind erfolgreich in die DEL-Saison 2013/2014 gestartet. Gegen die Eisbären Berlin feierte das Team von Trainer Larry Mitchell einen verdienten 4:1-Heimsieg. Vor 5602 Zuschauern erzielten Ryan Bayda (13.), Louie Caporusso (14., 27.) und Neuzugang Brady Lamb (50.) die Treffer für den AEV. Für die Gäste aus Berlin traf Henry Haase zum zwischenzeitlichen 3:1 (44.).

Rekis erstmals dabei - Trevelyan fehlt

Nach einer herausragenden Vorbereitung mit sechs Siegen aus sieben Spielen war den Panthern vom Eröffnungsbully anzumerken, dass die ersten drei Punkte der Saison in Augsburg bleiben sollten.

Personell feierte Arvids Rekis dabei nach über sechs Jahren sein Comeback bei den Hausherren - T.J. Trevelyan musste dagegen verletzungsbedingt passen. Doch auch ohne die Nummer 24 bestimmte der AEV zunächst das Geschehen und drückte die Eisbären in die Defensive. 

Erste Schussversuche durch Brett Breitkreuz (1.) und Dan DaSilva (2.) konnte Berlins neuer Schlussmann Petri Vehanen jedoch abwehren. Die Gäste kamen nach vier Minuten erstmals gefährlich vor das Tor von Chris Mason, aber der neue Panthergoalie parierte gegen Andre Rankel stark mit dem Schoner. 

Panther überstehen doppelte Unterzahl

Richtig brenzlig wurde es wenige Minuten später, als zunächst Lamb und anschließend auch Mike Connolly auf die Strafbank mussten. Die Eisbären durften sich 73 Sekunden lang mit zwei Leuten mehr auf dem Eis probieren, aber das Penalty-Killig der Augsburger funktionierte hervorragend:

Mason musste lediglich bei einem Schuss von Matt Foy seine Klasse unter Beweis stellen (6.). Und als die Panther wieder vollzählig waren, hatte Connolly sogar die Chance zur Führung, aber Vehanen war auf dem Posten (7.). 

Anschließend durften auch die Panther im Powerplay agieren, doch obwohl die Scheibe flüssig durch die eigenen Reihen lief, wollte der Führungstreffer nicht fallen. Zweimal Caporusso (je 8.), Ivan Ciernik und James Bettauer (je. 9.) vergaben die besten Möglichkeiten. 

Doppelschlag durch Bayda und Caporusso

Der Führungstreffer war jedoch nur aufgeschoben und in der 13. Minute war es soweit: DaSilva erarbeitete sich hinter dem Berliner Tor die Scheibe, bediente Bayda mustergültig und der traf trocken ins Kreuzeck zur verdienten AEV-Führung. 

Doch es kam noch besser - Sekunden nach der Führung musste Berlins Jamie Sharrow auf die Strafbank und die Panther nutzten diese Situation sofort aus. Wieder war es DaSilva, der sich an der blauen Linie der Eisbären die Scheibe erkämpft. Dieses Mal passt der Neuzugang sofort in den Lauf von Caporusso und dieser zieht davon, umspielt Vehanen und stellt auf 2:0 (14.). 

Das Curt-Frenzel-Stadion tobte und der AEV wollte nachlegen, vergab aber im ersten Drittel durch Bayda (17.) und Ciernik (20.) zweimal die Chance auf das 3:0. Doch auch die Gäste aus der Hauptstadt wurden nach dem zweiten Augsburger Treffer mutiger: 

Viele große Chancen konnten sich die Eisbären zwar nicht erspielen, aber es gelang den Gästen mehrfach, sich im Augsburger Drittel festzusetzen. Die Defensive der Panther um Lamb, Rekis oder auch Jeff Woywitka ließ jedoch wenig zu und wenn es doch gefährlich wurde, war Mason immer zur Stelle. 

Pantherdefensive steht gut

So verhinderte der Goalie den Anschlusstreffer, als er gegen Jens Baxmann (16.) und Rankel (20.) auf dem Posten war. 

Auch zu Beginn des zweiten Drittels bekamen die Zuschauer eine ausgeglichene Partie auf sehr gutem Niveau zu sehen - mit den besseren Chancen für die Hausherren, die folgerichtig auf den dritten Treffer des Spiels erzielten. 

Bettauer zog ab, sein Schuss bleibt in der Berliner Abwehr hängen, aber Caporusso behält den Überblick und markiert seinen zweiten Treffer an diesem Abend (27.). 

Caporusso stellt auf 3:0

Das Spiel war jedoch noch nicht entschieden, zumal die Panther in den folgenden Minuten - sehr zum Ärger des Publikums - gleich drei Unterzahlsituationen überstehen musste. Die Abwehr stand weiter sehr gut, aber in dieser Phase war es vor allem Mason, der die Null festhielt: 

Gegen Julian Talbot (29.), Frank Hördler (30.), Foy (32.) oder Mark Bell (37.) blieb der Routinier stets Sieger und sorgte somit dafür, dass die Panther die Drei-Tore-Führung ins letzte Drittel mitnahmen. 

Dieses musste der AEV zu Beginn jedoch ohne Doppelpacker Caporusso bestreiten, denn dieser beschwerte sich nach zwei nicht geahndeten vermeintlichen Fouls an Panther-Cracks so lautstark, dass das Schiedsrichtergespann Aicher/Bauer Caporusso eine Zehn-Minuten-Disziplinarstrafe aufbrummte (40.). 

Haase verkürzt für Berlin

Von der Strafbank musste der Doppeltorschütze dann auch mitansehen, wie die Eisbären verkürzten. Eine schöne Kombination schloss Haase mit einem trockenen Handgelenksschuss erfolgreich ab und ließ Mason keine Chance (44.). 

Der AEV war jedoch nur kurz geschockt: In der 47. Minute hätte DaSilva den alten Abstand wieder herstellen müssen, als er nach schönem Querpass von Bayda das leere Tor verfehlte und nur Sekunden später hatte auch Sebastian Uvira nach tollem Antritt die Chance auf den vierten Treffer, scheiterte jedoch. 

Dieser fiel drei Minuten später - zwar scheiterten Bettauer und Daniel Weiß im Powerplay noch (je 49.), aber kurz nachdem die Eisbären wieder komplett waren, packte Lamb den Hammer aus und traf unhaltbar per Schlagschuss von der blauen Linie in den Winkel (50.). 

Lamb macht alles klar - Uvira verletzt

Das Spiel war damit praktisch entschieden und die Panther brachten den Sieg souverän über die Zeit. Erwähnenswert ist nur noch, dass Uvira nach einem Bandencheck von Casey Borer zunächst liegenblieb und anschließend in die Kabine musste und das Spiel nicht beenden konnte. 

Der Jubel über den verdienten Dreier war trotz dieser Tatsache nach dem Schlusspfiff riesengroß. Die Panther wollen nun am Sonntag versuchen beim Deutschen Meister in Ingolstadt, die zum Auftakt in Mannheim mit 2:5 unterlagen, nachzulegen. Los geht es um 16:30 Uhr in der Saturn-Arena.