16. Dezember 2014
Dienstag, 19:30
SAP Arena, Mannheim
Adler Mannheim
4 : 3 n.P.
(2:1 / 0:1 / 1:1)
Augsburger Panther
(2:1 / 0:1 / 1:1)
41 Torschüsse 26
8 Strafen 10

Schiedsrichter

Hauptschiedsrichter: Brüggemann, Piechaczek

Linienrichter: Mosler, Starke

Torschützen

1. Drittel:

1:0 - 12:06 - ES - Andrew Joudrey (Christopher Fischer, Marcus Kink)

2:0 - 12:50 - ES - Sinan Akdag (Frank Mauer, Christoph Ullmann)

2:1 - 14:46 - ES - Luigi Caporusso (Spencer Machacek, James Bettauer)

2. Drittel:

2:2 - 17:24 -ES - Ivan Ciernik (Adrian Grygiel, Jeffery Woywitka)

3. Drittel:

2:3 - 02:49 - ES - Spencer Machacek (Daniel DaSilva, Luigi Caporusso)

3:3 - 06:50 - ES - Sinan Akdag (Glen Metropolit, Matthias Plachta)

Penalty:

4:3    Kai Hospelt

Spielbericht

Mason im Tor – Ziffzer beginnt für Mannheim

Personell mussten die Panther auf die Dienste von Arvids Rekis verzichten. Ryan Bayda und Mike Connolly stehen dem AEV auch weiterhin nicht zur Verfügung. Bei den Mannheimern setzte Trainer Geoff Ward im Tor auf Youri Ziffzer. Dennis Endras nahm gegen seinen Ex-Verein auf der Bank Platz. Im Sturm war neben Jochen Hecht Topscorer Jon Rheault nicht mit von der Partie.

Nach müdem Beginn, in denen beiden Mannschaften nicht viel gelang, musste Christoph Ullmann als Erster wegen Halten in die Kühlbox. Die Freude über die Überzahl-Situation währte allerdings nicht lange, denn Greg Moore hakte hinter dem gegnerischen Tor bei einem Mannheimer ein und so ging es mit 4 Feldspielern auf beiden Seiten weiter. Torchancen waren bis zur 8. Minute Mangelware.

Doppelschlag binnen 44 Sekunden

Im Folgenden nahmen die Mannheimer das Zepter in die Hand und erarbeiten sich mehrere Chancen. In der 12. Minute legte Steve Wagner mustergültig Kai Hospelt den Puck auf, der knapp vorbeischoss. Keine Minute später musste Panther-Torhüter Chris Mason dann das erste Mal hinter sich greifen: Andrew Joudrey fälschte direkt vor dem Tor einen Schuss von Christopher Fischer zum 1:0 ab (13.). Kaum in Rückstand geraten nutzte Sinan Akdag nur 44 Sekunden später eine Unachtsamkeit der Panther und überwand Chris Mason per Bauerntrick (13.). Der AEV steckte aber nicht zurück und konnte in der 15. Minute in Form von Louie Caporusso nach schönem Zuspiel von Spencer Machacek den Anschlusstreffer erzielen. Vom Gegentreffer wachgerüttelt schalteten die Adler nochmal einen Gang hoch: Glen Metropolit traf nach einer 2 zu 1 Situation nur den Pfosten (16.) Jamie Tardif hätte da durchaus angespielt werden können, allerdings entschied sich Altmeister Metropolit selbst für den Abschluss. Glück für die Panther. Kurz vor Drittelende musste dann Dominik Bittner nach hohem Stock auf die Strafbank. Das Powerplay des AEV blieb allerding gefahrlos.

Panther beweisen Moral

Im zweiten Abschnitt hatten dann beide Mannschaften die Möglichkeit ihre Powerplay-Quote zu verbessern: Die Adler hatten zunächst dazu die Gelegenheit, allerdings fand Frank Mauer in Chris Mason seinen Meister, der einen platzierten Schuss des Mannheimers ins Netz abwehrte (24.). Die Strafe von Louie Caporusso war gerade abgelaufen, da machte sich der Kanadier direkt von der Strafbank auf den Weg Richtung Mannheimer Tor, scheiterte aber an Youri Ziffzer (25.). Als Bobby Raymond dann Panther-Spieler Dan DaSilva mit dem Schläger im Gesicht traf, bekamen auch die Augsburger ihre Chance mit einem Mann mehr. Der Puck landete dann auch hinter Adler-Goalie Ziffzer (30.), allerdings hatte der Schiedsrichter kurz vorher abgepfiffen und auf Torraumabseits entschieden. Nachdem die Panther ihre Möglichkeit in Überzahl ungenutzt ließen, waren wieder die Mannheimer am Zuge. Zuerst musste Brady Lamb und gleich anschließend Dan DaSilva auf der Strafbank Platz nehmen und ermöglichten den Adlern sogar kurzzeitig eine 5 gegen 3 Situation. Die Panther konnten sich zwar befreien, allerdings konterten Glen Metropolit und Jamie Tardif in eigener Überzahl in der 35. Minute, doch wieder entschied sich Metropolit nicht zu passen und vergab. Noch vor Ende des zweiten Drittels gelang es dann dem AEV das Spiel nochmals offen zu gestalten. Adrian Grygiel bediente Ivan Ciernik (38.), der zum zwischenzeitlichen 2:2 Ausgleich traf.

Schlussabschnitt bringt keine Entscheidung

Die Panther kamen hellwach aus der Kabine und gingen nach einem Treffer von Spencer Machacek (43.) erstmals in Führung. Dan DaSilva und Louie Caporusso hatten für viel Wirbel im gegnerischen Drittel gesorgt und assistiert. Die Adler versuchten anschließend die Panther im eigenen Drittel einzuschnüren. Das gelang den Mannheimern auch und Sinan Akdag glich das Spiel mit seinem zweiten Treffer des Abends zum 3:3 aus (47.). Eine weitere Großchance für die Adler folgte nur wenige Minuten später: In der 50. Minute zog Danny Richmond von der blauen Linie ab und verpasste nur ganz knapp. Die Partie nahm wieder Fahrt auf. Bobby Raymond schickte Kai Hospelt mit einem schönen Pass Richtung Tor der Panther, der jedoch scheiterte (52.). Vier Minuten vor Ende der regulären Spielzeit bot sich den Mannheimern dann wieder eine Überzahl-Möglichkeit. Daniel Weiß brachte Mathias Plachta mit einem Stockschlag zu Fall und musste in die Kühlbox (57.). Martin Buchwieser hatte in der 58. Minute eine aussichtsreiche Gelegenheit zum Siegtreffer, aber Chris Mason war zur Stelle und sicherte den Panthern einen Punkt.

Großchance für die Panther in der Verlängerung

Die ersten Minuten der Verlängerung verliefen ereignislos. Als sich allerdings die Mannheimer im Spielaufbau uneins waren, bot sich den Panthern die Riesenchance. In einer 2 auf 1 Situation versuchte Dan DaSilva seinen Mitspieler in Szene zu setzen (63.), hätte aber wohl geschickter selbst den Torabschluss suchen sollen. Abermals wachgerüttelt von der Chance der Panther fasste sich Jamie Tardif seitens der Adler ein Herz, spielte drei Panther aus, fand aber in Chris Mason seinen Meister. Penaltyschießen!

Kai Hospelt bringt die Entscheidung

Nach drei Schützen auf beiden Seiten stand es 1:1. Martin Buchwieser hatte die Adler in Führung gebracht, während T.J. Trevelyan für den AEV ausglich. In der Extrarunde traf dann Kai Hospelt für die Adler und Louie Caporusso scheiterte an Youri Ziffzer.