22. November 2015
Sonntag, 16:30
Curt-Frenzel-Stadion
Augsburger Panther
2 : 7
(0:3 / 1:1 / 1:3)
EHC Red Bull München
(0:3 / 1:1 / 1:3)
21 Torschüsse 30
14 + 10 (Stamler) Strafen 14 + 10 (Jaffray) + 5+20 (Pinizzotto)

Schiedsrichter

Hauptschiedsrichter: Bauer, Rohatsch

Linienrichter: Gaube, Tschirner

Torschützen

1. Drittel:
0:1 (00:59) Jason Jaffray (Jeremy Dehmer, Michael Wolf)
0:2 (13:51) Keith Aucoin
0:3 (14:10) Tobias Wörle

2. Drittel:
0:4 (27:39) Michael Wolf (Keith Aucoin, Richie Regehr)
1:4 (39:53) Ben Hanowski (T.J. Trevelyan, Jon Matsumoto) 

3. Drittel:
1:5 (47:29) Keith Aucoin (Toni Söderholm, Jason Jaffray)
2:5 (50:05) Evan Oberg (Drew LeBlanc)
2:6 (56:22) Tobias Wörle 
2:7 (58:16) Joachim Ramoser (Jeremy Dehner, Tobias Wörle)

Spielbericht

Die Augsburger Panther mussten nach zuletzt drei Siegen in Folge gegen den EHC Red Bull München wieder eine Niederlage hinnehmen. Im Derby verlor der AEV vor 5649 Zuschauern deutlich mit 2:7. Für die Panther waren Ben Hanowski (40.) und Evan Oberg (52.) erfolgreich (40.). Auf Seiten der Münchner trafen Jason Jaffray (1.), Keith Aucoin (14., 48.), Tobias Wörle (15., 57.), Michael Wolf (28.) und Joachim Ramoser (59.).

Blitzstart des EHC

Trainer Mike Stewart musste gegen den EHC neben dem langzeitverletzten Mike Iggulden auch auf Aleksander Polaczek verzichten, der gesperrt fehlte und auf der Tribüne Platz nahm. Von dort sah "Polo" einen völlig verkorksten Start der Panther, denn bereits nach 59 Sekunden konnten die Gäste jubeln. 

Nach einem Konter bediente Wolf Jaffray im Slot, der eiskalt einnetzte (1.). Die Gastgeber ließen sich davon aber nicht entmutigen und kamen - auch dank einiger Überzahlspiele - zu mehreren Chancen. 

Allerdings verfehlten die Panther entweder das Gehäuse der Gäste oder David Leggio war zur Stelle. Die beste Gelegenheit vergab Ivan Ciernik bei einem Alleingang, den er aber neben das Tor setzte (9.). 

München trifft in Unterzahl doppelt

Als dann Steve Pinizzotto nach einem Check gegen Arvids Rekis, der dadurch verletzt ausschied, vorzeitig zum Duschen musste (12.), bot sich den Panthern die große Chance auf den Ausgleich. 

Aber es kam ganz anders, denn die Münchner nutzten in dieser fünfminütigen Unterzahl zwei Abwehrfehler des AEV eiskalt aus und zogen nach Alleingängen von Aucoin (14.) und Wörle (15.) innerhalb von nur 19 Sekunden auf 3:0 davon. 

Stewart nahm seine Auszeit und wechselte den Torhüter - Ben Beisner kam für Jeff Deslauriers - aber die Panther waren etwas von der Rolle und konnten sich bei Meisner bedanken, dass der bei einem Alleingang von Jaffray das 0:4 verhinderte (16.). 

Es war das letzte Highlight eines aus Augsburger Sicht sehr unglücklichen ersten Durchgangs, aber nach der Sirene gerieten Bretton Stamler und Jaffray noch aneinander und boten den Zuschauern noch einen sehenswerten Faustkampf. 

Wolf stellt auf 0:4 - Hanowski verkürzt

Sportlich ging es im zweiten Drittel mit Powerplay für München weiter, aber die Pantherdefensive stand gut. In der Offensive tat sich der AEV aber schwer gegen aggressive Gäste und nach einem weiteren Konter, den Wolf zum 0:4 abschloss, war die Partie im Grunde entschieden (28.). 

Zwar jubelten die Panther wenig später erstmals, als T.J. Trevelyan aus spitzem Winkel Adrian Grygiel anschoss, aber das Schiedsrichtergespann verweigerte dem Treffer von Torraumabseits die Anerkennung (31.). 

Allerdings ließen sich die Hausherren trotz des deutlichen Rückstands nie entmutigen, kämpften unermüdlich weiter und wurden dafür auch kurz vor Ende des Mitteldrittels belohnt. Sieben Sekunden waren noch zu spielen, als Hanowski im dritten Nachschuss den ersten Treffer erzielte und auf 1:4 verkürzte (40.). 

Aucoin und Wörle treffen doppelt

Doch die Aufholjagd der Panther blieb aus: Zwar blieben die Panther auch im Schlussdrittel dran und rackerten, aber der EHC stellte in Überzahl den alten Abstand wieder her, als Aucoin einen Schuss von Jaffray unhaltbar abfälschte (48.).

Zwar verkürzten die Gastgeber durch einen satten Schuss von Oberg noch einmal (51.), aber Wörle hatte nach einem weiteren Fehler in der Augsburger Hintermannschaft die passende Antwort und traf zum 2:6 (57.) und Ramoser verwertete wenig später zum Endstand (59.).

Die Siegesserie der Panther ist somit gerissen, aber bereits am Freitag kann der AEV bei den Schwenninger Wild Wings eine neue Serie starten, ehe am Sonntag die Kölner Haie in Augsburg zu Gast sind.