27. November 2015
Freitag, 19:30
Helios Arena
Schwenninger Wild Wings
4 : 5
(2:0 / 0:4 / 2:1)
Augsburger Panther
(2:0 / 0:4 / 2:1)
31 Torschüsse 46
8 + 5+20 (Acton) Strafen 10

Schiedsrichter

Hauptschiedsrichter: Iwert, Schimm

Linienrichter: Gossmann, Höck

Torschützen

1. Drittel:
1:0 (10:22) Matthew Pelech (Sascha Goc, Yan Stastny)
2:0 (18:54) Damien Fleury (Andree Hult, Will Acton)

2. Drittel:
2:1 (29:37) Ben Hanowski (T.J. Trevelyan, Jamie Bettauer)
2:2 (30:02) Mark Mancari (Drew LeBlanc, Thomas Holzmann)
2:3 (37:01) Jamie Bettauer (Ben Hanowski, Jon Matsumoto)
2:4 (39:33) Thomas Holzmann (Drew LeBlanc, Mark Mancari)

3. Drittel:
2:5 (43:21) Jon Matsumoto (Steffen Tölzer, Ben Hanowski)
3:5 (43:59) Marcel Kurth (Hannu Pikkarainen, Andree Hult)
4:5 (51:02) Andree Hult (Damien Fleury, Marcel Kurth) 

Spielbericht

Die Augsburger Panther haben nach der deutlichen Derbypleite gegen den EHC Red Bull München eine gute Reaktion gezeigt und bei den Schwenninger Wild Wings einen wichtigen Sieg im Kampf um die Playoffs eingefahren.

Trotz schwachem Start siegte der AEV in Schwenningen in einem umkämpften Spiel nach Treffern von Ben Hanowski (30.), Mark Mancari (31.), Jamie Bettauer (38.), Thomas Holzmann (40.) und Jon Matsumoto (44.) knapp mit 5:4. Für die Wild Wings waren Matthew Pelech (11.), Damien Fleury (19.), Marcel Kurth (44.) und Andree Hult (52.) erfolgreich.

Schwenningen zunächst besser

Trainer Mike Stewart konnte gegen Schwenningen wieder auf Aleksander Polaczek zurückgreifen, dafür fehlte Bretton Stamler gesperrt und auch Arvids Rekis und der langzeitverletzte Mike Iggulden standen nicht im Kader. 

Im Tor schenkte der Panthercoach Ben Meisner das Vertrauen und der Torhüter stand im ersten Drittel auch sofort im Mittelpunkt. Bereits nach 25 Sekunden kassierten seine Vorderleute die erste Strafe und mussten im ersten Abschnitt oft in Unterzahl agieren. 

Zwei dieser Situationen nutzten die Hausherren aus. Zuerst fälschte Pelech einen Schuss von Sascha Goc unhaltbar ab (11.) und kurz vor der ersten Sirene traf Fleury nach schöner Kombination (19.). 

Von den Panthern kam in der Offensive zu wenig und so konnte sich das Team bei Meisner, der einige Male gut reagierte, bedanken, dass es beim 0:2 nach 20 Minuten blieb.

Doppelschlag des AEV

Im Mitteldrittel schaltete der AEV dann jedoch einen Gang hoch und hatte nun auch selbst Chancen in Überzahl wieder ins Spiel zu finden, ließ diese aber zunächst in ungenutzt. 

Doch auch bei numerischer Gleichheit wurden die Panther immer stärker und glichen nach zwei schnell vorgetragenen Angriffen innerhalb von 25 Sekunden aus. Zunächst schloss Hanowski eiskalt ab, nachdem Meisner zuvor noch gegen Fleury stark parierte (30.) und kurz danach war es Mancari, der den Ausgleich besorgte (31.). 

Mancari hatte wenig später zudem Pech, als er im Powerplay nur den Pfosten traf (35.), aber die Panther drückten immer intensiver auf die erstmalige Führung. Und als Topscorer Will Acton nach hohen Stocks gegen T.J. Trevelyan vorzeitig zum Duschen musste, schlugen die Panther zu. 

Panther drehen das Spiel

Nach schöner Puckzirkulation besorgte Bettauer das dritte Gästetor (38.) und kurz vor Drittelende verwertete Holzmann einen Nachschuss zum 2:4 (40.).

Als Matsumoto gegen seinen Ex-Klub kurz nach Wiederbeginn sogar auf 2:5 stellte, schien die Partie schon entschieden (44.). Doch die Wild Wings gaben sich nicht auf und verkürzten nur 38 Sekunden später durch Kurth, der völlig alleine vor Meisner einschießen konnte (44.). 

Und Schwenningen wollte noch mehr, aber Meisner konnte gegen Ashton Rome stark parieren (50.). Kurz danach war der Panthergoalie gegen Hult chancenlos (52.) und die Panther mussten wieder um den Sieg bangen. 

AEV bringt Sieg über die Zeit

Und in der Tat fuhren die Wild Wings Angriff auf Angriff auf das Panthertor, aber Meisner zeigte mehrere starke Paraden. 

Und wenn er doch geschlagen war, halfen seine Vorderleute aus - Mancari beispielsweise warf sich in der Schlussphase in einen Pass und verhinderte den sicheren Ausgleich, denn Philipp Schlager hätte das leere Tor vor sich gehabt (55.). 

So blieb es bis zum Schluss spannend - die Hausherren nahmen auch Dimitri Pätzold vom Eis, aber die Defensive des AEV hielt dem Druck stand und brachte den Sieg über die Zeit. 

Lange ausruhen können sich die Panther logischerweise aber nicht: Bereits am Sonntag steht das nächste Spiel auf dem Spielplan, wenn ab 16:30 Uhr die Kölner Haie im Curt-Frenzel-Stadion zu Gast sind.