3. Januar 2017
Dienstag, 19:30
Mercedes-Benz-Arena, Berlin
Eisbären Berlin
0 : 2
(0:0 / 0:2 / 0:0)
Augsburger Panther
(0:0 / 0:2 / 0:0)
32 Torschüsse 27
14 Strafen 10

Schiedsrichter

Hauptschiedsrichter: Oswald, Schukies

Linienrichter: Merten, Cepik

Torschützen

1. Drittel:
Keine Treffer

2. Drittel:
0:1 (28:19) Thomas Holzmann (Brady Lamb)
0:2 (34:28) Michael Davies (Drew LeBlanc, Mark Cundari) 

3. Drittel:
Keine Treffer 

Spielbericht

Die Augsburger Panther bleiben auf Playoffkurs. Bei den Eisbären Berlin siegte der AEV verdient mit 2:0 und feierte damit den dritten Erfolg in Serie. Es war zudem der erste Sieg bei den Eisbären nach zuvor 13 Pleiten in Folge. Die Treffer für das Team von Mike Stewart erzielten Thomas Holzmann (29.) und Michael Davies (35.). Jonathan Boutin wehrte alle 32 Schüsse der Berliner ab und feierte seinen ersten DEL-Shutout überhaupt.

Panther sofort im  Spiel

An den 7. April 2010 erinnern sich alle Pantherfans wohlwollend zurück. Es war der Tag, an dem der AEV im fünften und entscheidenden Playoff-Viertelfinalspiel die hochfavorisierten Eisbären Berlin mit 6:2 aus der eigenen Halle schossen und erstmals ins DEL-Halbfinale zogen. 

In den folgenden 13 Partien an der Spree holten die Panther aber nur noch einen einzigen Punkt (beim 2:3 nach Penaltyschießen im November 2011) und verlor alle Begegnungen in der Hauptstadt. Diese Horrorstatistik gehört seit heute der Vergangenheit an, denn das diesjährige Team demonstrierte eindrucksvoll, dass es zu fast allem in der Lage ist. 

Mit dem Rückenwind aus den beiden Siegen gegen Straubing und in Iserlohn legten die Gäste auch in Berlin mutig los und bestimmten das Spiel. Eine frühe doppelte Überzahl hätte fast die Führung gebracht, aber Petri Vehanen war ein überragender Rückhalt für die Gastgeber. 

Der Finne rettete mehrfach in höchster Not und brachte die Panther an den Rande der Verzweiflung. Besonders Davies (3., 5.) und Brady Lamb (4., 5.) scheiterten in aussichtsreicher Position an Vehanen. Die Hausherren hatten bei einem Konter in Unterzahl durch Andre Rankel (5.) eine gute Möglichkeit, aber sonst lief das Spiel im ersten Durchgang oft auf das Eisbären-Tor. 

Vehanen lässt AEV verzweifeln

Doch trotz bester Möglichkeiten und einem Schussverhältnis von 17:10 für den AEV wollte kein Treffer fallen, da Vehanen immer wieder zur Stelle war.

Im Mitteldrittel war die Partie dann deutlich ausgeglichener. Die Gastgeber waren besser im Spiel und waren drauf und dran, die Spielkontrolle zu übernehmen, als die Panther trafen. Mitten in die beste Phase der Eisbären setzte sich Holzmann bei einem Konter gegen Micki DuPont durch und nagelte den Puck aus spitzem Winkel genau zwischen Pfosten und der Schulter von Vehanen zum 0:1 (29.). 

Dieser Treffer gab dem AEV wieder Auftrieb und die Gäste wollten nachlegen. Dies gelang auch, als man mit vier gegen drei in Überzahl randurfte. Die Scheibe lief gut und am Ende bewies Drew LeBlanc starke Übersicht, als er auf Davies querlegte, der nur noch einschieben musste (35.).

Holzmann und Davies treffen

Im Schlussdrittel verwalteten die Panther das Ergebnis und ließen Berlin kommen. Daniel Fischbuch setzte eine gute Chance kurz nach Wiederbeginn nur ans Außennetz (41.), aber sonst wurde es nur selten gefährlich vor Boutin. 

Die Verteidigung stand sicher und wenn Schüsse durchkamen, war Boutin ein sicherer Rückhalt. Die beste Chance zum Anschluss vergab Nick Petersen etwa fünf Minuten vor dem Ende (55.), danach brachte der AEV den verdienten Auswärtssieg über die Zeit.

Bereits am Donnerstag geht es für die Panther weiter - nach zuletzt zwei Partien auf fremdem Eis steht wieder ein Heimspiel an. Gegen die Düsseldorfer EG steigt das Eröffnungsbully im Curt-Frenzel-Stadion um 19:30 Uhr.