19. März 2017
Sonntag, 16:30
Curt-Frenzel-Stadion
Augsburger Panther
0 : 3
(0:0 / 0:1 / 0:2)
Nürnberg Ice Tigers
(0:0 / 0:1 / 0:2)
20 Torschüsse 33
45 Strafen 43

Schiedsrichter

Hauptschiedsrichter: Daniel Piechaczek, Marian Rohatsch

Linienrichter: Kohlmüller, Kretschmer

Torschützen

1. Drittel:
Keine Treffer

2. Drittel:
0:1 (32:37) Yasin Ehliz (Steven Reinprecht, Patrick Reimer) 

3. Drittel:
0:2 (57:13) Yasin Ehliz
0:3 (58:59) David Steckel (Steven Reinprecht) 

Spielbericht

Die Augsburger Panther haben den ersten Matchpuck zum Halbfinale vergeben. Gegen starke Thomas Sabo Ice Tigers unterlag der AEV im sechsten Spiel der Playoffserie mit 0:3. Dennoch haben die Panther am Dienstag weiter alle Chancen, in die Runde der letzten vier einzuziehen. Die Treffer für Nürnberg erzielten Yasin Ehliz (33., 58.) und David Steckel (59.). 

Cundari und Trevelyan fehlen, Trupp und Davies dabei


Personell musste Trainer Mike Stewart sein Team durchwürfeln. Neben Jonathan Boutin standen dem Coach nämlich auch T.J. Trevelyan und Mark Cundari nicht zur Verfügung. Dafür kehrten Michael Davies und Evan Trupp wieder ins Team zurück. 

Zudem rückte Hans Detsch für Matt MacKay in die Mannschaft. Aufgrund der Umstellungen benötigten die Panther ein paar Minuten, um ins Spiel zu finden. Die Ice Tigers wirkten wacher und drückten auf die frühe Führung und hatten durch Rob Schremp (5.) auch die erste gute Chance der Partie. 

Auch David Steckel in Unterzahl hatte die Gästeführung auf dem Schläger, schoss aber über das Tor (7.). Der AEV hatte dann im Powerplay seine ersten guten Chancen, aber Jochen Reimer parierte gegen Drew LeBlanc (7.), Justin Shugg und Brady Lamb (je 8.) sehr stark. 

Ice Tigers etwas besser

Die bessere Mannschaft im ersten Durchgang waren aber die Gäste, die aber durch Schremp eine weitere Chance ungenutzt ließen (19.). Die Panther behielten dafür immerhin in einem Fight die Oberhand. Ben Hanowski blieb klarer Punktsieger gegen Philippe Dupuis (17.).

Im zweiten Drittel hatten die Gäste dann gleich zu Beginn die Riesenchance auf das 0:1, aber nach einer tollen Kombination konnte Meisner gegen den frei vor ihm auftauchenden Steckel abwehren (21.). Beinahe im Gegenzug dann die Führung für den AEV, aber auch Adrian Grygiel scheiterte (22.). 

Die Begegnung nahm an Intensität und Tempo immer mehr zu und auch die Zuschauer auf den Rängen wurden von Minute zu Minute immer lauter. Spielerisch bekamen die Fans zwar keinen Leckerbissen zu sehen, aber vom Einsatz, Willen und Kampf ließ die Partie nichts zu wünschen übrig. 

Das leicht überlegene Team blieben dabei die Gäste, die dann auch in Führung gingen. Einen Schuss von Patrick Reimer wehrte Meisner noch stark ab und schien auch den Nachschuss von Ehilz zu parieren, aber die Scheibe rutschte dem Panthergoalie im Zeitlupentempo durch die Beine (33.). 

Ehliz bringt Nürnberg in Führung

Danach rückte der Sport wieder in den Hintegrund, denn nach einigen Nickligkeiten beschlossen Hans Detsch und Brandon Prust die Angelenheit mit den Fäusten zu regeln. Die Handschuhe fielen und beide mussten anschließend zum Duschen (35.). 

Auch an der Seitenlinie kochten die Emotionen über: So legte sich Nürnbergs Co-Trainer Mike Flanagan nach der zweiten Sirene mit Panthercoach Mike Stewart an und musste von seinem Chef Rob Wilson zurückgehalten werden. Zuvor hatten die Ice Tigers noch auf 0:2 stellen können, aber Steckel traf nur die Latte (39.).

Im Schlussdrittel änderte sich an den Kräfteverhältnissen nichts - auch weil die Ice Tigers zweimal in Überzahl spielen durften. Meisner und seine Vorderleute verhinderten aber einen erneuten Einschlag und so blieb es weiter spannend.

Allerdings tat sich der AEV in der Offensive schwer zu guten Chancen zu kommen, da die Ice Tigers sehr aggressiv verteidigten und den Panthern kaum Platz ließen. 

Ehliz erhöht per Penalty

Zwar hatte Lamb noch eine gute Einschusschance, die Reimer mit dem Schoner abwehrte (57.), aber als Ehliz einen Penalty kurz vor dem Ende eiskalt verwandelte (58.), war die Partie entschieden.

Steckel sorgte mit seinem Schuss ins leere Tor für den Endstand (59.). Somit kommt es am kommenden Dienstag zu einem alles entscheidenden Spiel 7 in Nürnberg.