24. September 2017
Sonntag, 16:30
Lanxess Arena, Köln
Kölner Haie
6 : 3
(2:2 / 2:0 / 2:1)
Augsburger Panther
(2:2 / 2:0 / 2:1)
47 Torschüsse 31
8 Strafen 6

Schiedsrichter

Hauptschiedsrichter: Lasse Kopitz, Gordon Schukies

Linienrichter: Kowert, Roth

Torschützen

1. Drittel:
1:0 (14:30) Christian Ehrhoff (Blair Jones, Kai Hospelt)
1:1 (15:29) Steffen Tölzer
1:2 (15:42) Michael Davies (Evan Trupp, Matt White)
2:2 (17:12) Pascal Zerressen (Nickolas Latta, Dylan Wruck)

2. Drittel:
3:2 (31:44) Sebastian Uvira (Nicolas Krämmer, Blair Jones)
4:2 (36:04) Ryan Jones (Alexander Sulzer, Kai Hospelt) 

3. Drittel:
5:2 (50:49) Ryan Jones (Christian Ehrhoff)
5:3 (51:26) Brady Lamb (Mark Cundari, Thomas Holzmann)
6:3 (58:20) Philip Gogulla (Shawn Lalonde) 

Spielbericht

Die Augsburger Panther mussten im sechsten Spiel die zweite Saisonniederlage hinnehmen und die Tabellenführung wieder abgeben. Bei den Kölner Haien unterlag der AEV mit 3:6. Die Treffer für die Panther erzielten Steffen Tölzer, Michael Davies (je 16.) und Brady Lamb (52.). Für Köln waren Christian Ehrhoff (15.), Pacal Zerressen (18.), Sebastian Uvira (32.), Ryan Jones (37., 51.) und Philip Gogulla (59.) erfolgreich.

Munteres erstes Drittel

Mike Stewart schickte das gleiche Team wie beim starken Auftritt gegen die Thomas Sabo Ice Tigers ins Rennen und dieses agierte auch in Köln zu Beginn mutig. Beide Teams spielten schnell nach vorne, so dass die Zuschauer ein abwechslungsreiches erstes Drittel zu sehen bekamen. 

Auch bei den Chancen wechselten sich beide Mannschaften ab. Bei Köln scheiterte Ehrhoff an Meisner (3.) und Shawn Lalonde schoss in Unterzahl knapp neben das Tor (7.). Auf der Gegenseite hatten Matt White (4.) und Mark Cundari (11.) gute Möglichkeiten. 

Der erste Treffer gelang den Hausherren. Kurz nach Ablauf einer Strafe zog Ehrhoff aus der Distanz ab und Meisner war chancenlos (15.). Doch der Jubel der Hausherren währte nicht lange, denn keine Minute später glich der AEV aus. 

Augsburg dreht Spiel per Doppelschlag in 13 Sekunden

Bei einem seltenen Vorstoß legte sich Tölzer die Scheibe auf die Rückhand und schoss eiskalt zum 1:1 ein (16.). Und es kam noch besser, denn nur 13 Sekunden danach stand Davies völlig frei und schoss zur ersten Gästeführung ein (16.). 

Doch das letzte Wort im ersten Drittel war den Haien überlassen. Zerressen brachte die Scheibe einfach zum Tor und sein Handgelenksschuss ging an Freund in Feind vorbei genau in den Winkel zum Ausgleichstreffer (18.). Wenige Sekunden vor der ersten Sirene fälschte Kai Hospelt einen Schuss von Jones zudem noch an den Pfosten ab (20.).

Im zweiten Durchgang wurden die Haie stärker und erarbeiteten sich ein Übergewicht. Die erste gute Chance hatte Ben Hanowski nach einem Alleingang schon nach wenigen Sekunden, aber Meisner parierte stark (21.). 

Der AEV hätte bei einem Konter durch Christian Kretschmann (29.) aber auch in Führung gehen können. Kurz danach jubelten die Hausherren nach einem Drei-auf-Eins-Angriff. Jones hatte abgestaubt, nachdem Hospelt an Meisner scheiterte (31.). 

Köln mit umstrittenem Tor zum 4:2

Der Treffer wurde aber nicht gegeben, weil die Unparteiischen nach der Parade der Augsburger Goalies bereits abgepfiffen hatten. Doch wenig später fiel das 3:2 für die Hausherren doch, als Uvira trocken abzog und Meisner keine Chance hatte (32.). 

Und Köln legte nach, auch wenn der vierte Treffer äußerst umstritten war. Nach einem Bullygewinn und zog Alexander Sulzer ab und Jones fälschte unhaltbar ab (37.). Die Panther reklamierten hohen Stock und in der Tat schien Jones' Spielgerät sehr weit oben zu sein. 

Die Schiedsrichter sahen beim Videostudium aber nicht genügend Beweise, um dem Treffer die Anerkennung zu verweigern (37.)und so hieß es nach 40 Minuten 4:2. Die Führung war trotz dieses diskutablen Tores verdient, denn die Haie waren das bessere Team. 

Panther geben sich nicht auf

Im Schlussdrittel steigerten sich die Gäste aber und kamen auch zu hochkarätigen Chancen. David Stieler scheiterte freistehend und im Anschluss traf Thomas Holzmann nur den Außenpfosten (47.). 

Effizienter präsentierten sich die Kölner, die in Unterzahl durch Jones auf 5:2 davonzogen (51.). Doch die Panther verkürzten noch im gleichen Powerplay durch einen Distanzknaller von Lamb (52.) und hofften weiter auf Zählbares. Auch danach drückte der AEV weiter, aber zu einem weiteren Treffer reichte es nicht. 

Im Gegenteil: Gogulla machte mit seinem Schuss ins leere Tor alles klar (59.). Für die Panther geht es am kommenden Freitag nun zu Hause gegen die Iserlohn Roosters weiter. Zwei Tage später kommt es zum ersten Derby beim Meister EHC Red Bull München.