23. Januar 2018
Dienstag, 19:30
Curt-Frenzel-Stadion, Augsburg
Augsburger Panther
4 : 1
(0:0 / 0:1 / 4:0)
EHC Red Bull München
(0:0 / 0:1 / 4:0)
32 Torschüsse 38
6 Strafen 12

Schiedsrichter

Hauptschiedsrichter: Stephan Bauer, Marian Rohatsch

Linienrichter: Lukas Kohlmüller, Stephan Waldner

Torschützen

1. Drittel:
Keine Treffer

2. Drittel:
0:1 (27:18) Frank Mauer (Jason Jaffray, Domink Kahun)

3. Drittel:
1:1 (54:07) T.J. Trevelyan (Drew LeBlanc)
2:1 (55:06) Daniel Schmölz (Thomas Holzmann, Arvids Rekis)
3:1 (55:38) Matt White
4:1 (57:27) Daniel Schmölz (Scott Valentine) 

Spielbericht

Die Augsburger Panther haben in einem hochklassigen Derby den EHC Red Bull München letztlich verdient mit 4:1 geschlagen. Bis knapp sechs Minuten vor dem Ende lag der AEV noch zurück, dann trafen T.J. Trevelyan (55.), Daniel Schmölz (56., 58.) und Matt White (56.). Das Tor für den Deutschen Meister erzielte Frank Mauer (28.).

Hohes Niveau

Mike Stewart konnte auf das gleiche Team zurückgreifen wie zuletzt. Die gegen Krefeld verletzt ausgeschiedenen Drew LeBlanc, Jaroslav Hafenrichter und Arvids Rekis wurden rechtzeitig fit. Die langzeitverletzten Trevor Parkes und Michael Davies fehlten erwartungsgemäß im Kader und im Tor stand erneut Olivier Roy.

Und den Panthern war das Selbstvertrauen nach dem Kantersieg gegen Krefeld deutlich anzumerken. Die Hausherren spielten mutig nach vorne und hatten durch LeBlanc (5.) und David Stieler (6.) gute erste Möglichkeiten. 

Auf der Gegenseite tauchte Jason Jaffray vor Roy auf, scheiterte aber am Schlussmann des AEV (7.). Generell boten beide Teams in den ersten zehn Minuten Eishockey auf allerhöchstem Niveau. Das Spiel hatte alles, was das Herz begehrt: Torraumszenen, harte Checks, schnelle Kombinationen und es ging hin und her. 

Auch danach blieb es hochklassig, aber die Chancen wurden etwas seltener. In Überzahl hatte T.J. Trevelyan aber dann die XXL-Chance zur Augsburger Führung. David Leggio wehrte einen Schuss von Brady Lamb ab, Trevelyan stand goldrichtig, aber irgendwie konnte Leggio den Nachschuss auch noch abwehren (17.).

Mauer trifft für München

Auch im Mitteldrittel schenkten sich beide Teams nichts und lieferten sich einen offenen Schlagabtausch auf weiter sehr hohem Niveau. Doch trotz Chancen auf beiden Seiten wollte lange kein Treffer fallen. Es dauerte bis zur 28. Minute, ehe die Gäste einen groben Fehler in der AEV-Defensive zur Führung durch Mauer ausnutzten.

Dabei blieb es trotz weiterer Möglichkeiten auch nach 40 Minuten, doch das Schlussdrittel begannen die Panther mit zwei Mann mehr auf dem Eis. Doch die sonstige Spezialität der Panther wollte an diesem Abend irgendwie nicht klappen und die Haushherren ließen die große Chance auf das 1:1 verstreichen.

Allerdings ließ der AEV auch bei numerischer Gleichzahl nicht nach und war sehr um den Ausgleich bemüht. Leggio im Tor der Münchner erwischten einen überragenden Tag und machte auch einen von LeBlanc abgefälschten Schuss (45.) zunichte. Auch gegen Hans Detsch aus kürzester Distanz blieb der Münchner Goalie Sieger (50.).

AEV trifft viermal in vier Minuten

Und dann klappte es knapp sechs Minuten vor dem Schluss doch noch in Überzahl. München brachte den Puck nicht aus dem Drittel und Trevelyan blieb vor Leggio eiskalt und netzte zum verdienten 1:1 ein (55.).

Doch es kam noch besser - sogar viel besser, denn die Panther legten 59 Sekunden nach einem Zwei-auf-Eins-Angriff durch Schmölz nach (56.). 

Und wiederum nur 32 Sekunden danach stand es sogar 3:1, als White einen Konter eiskalt abschloss (56.). München nahm anschließend den Torhüter früh vom Eis, aber Schmölz machte mit seinem Schuss ins leere Tor zum Endstand endgültig alles klar (58.).

Für die Panther geht es nun am Donnerstag mit dem unheimlich wichtigen Auswärtsspiel bei den Schwenninger Wild Wings weiter. Am Sonntag geben die Straubing Tigers ihre Visitenkarte im Curt-Frenzel-Stadion ab.