18. Februar 2014
Dienstag, 19:30
Curt-Frenzel-Stadion
Augsburger Panther
4 : 3
(3:2 / 0:1 / 1:0)
Hamburg Freezers
(3:2 / 0:1 / 1:0)
24 Torschüsse 31
10 Strafen 12

Schiedsrichter

Hauptschiedsrichter: Aicher, Brill

Linienrichter: Büse, Velkoski

Torschützen

1. Drittel:

1:0 04:50 Louie Caporusso (T.J. Trevelyan, Ryan Bayda)
2:0 05:17 Adrian Grygiel (Daryl Boyle, Ivan Ciernik)
2:1 05:52 David Wolf (Jerome Flaake, Kevin Schmidt)
2:2 10:50 Morten Madsen (Johan Ejdepalm, David Wolf)
3:2 17:34 Adrian Grygiel (Mike Connolly, J.D. Forrest)

2. Drittel:

3:3 21:57 Jerome Flaake (Mathieu Roy, Garrett Festerling)

3. Drittel:

4:3 53:16 T.J. Trevelyan (Sebastian Uvira, Patrick Seifert)

Spielbericht

Die Augsburger Panther haben in einem hochklassigen Spiel den starken Tabellenführer Hamburg Freezers zum dritten Mal in der laufenden Saison bezwingen können. Wie schon beim ersten Aufeinandertreffer beider Teams in Augsburg, siegte der AEV am Ende mit 4:3.

Die Treffer für Augsburgr vor 4353 Zuschauern erzielten Louie Caporusso (5.), Adrian Grygiel (6., 18.) und T.J. Trevelyan (54.).

Panther unverändert

Der AEV ging im Vergleich zur Partie gegen Schwenningen unverändert in die Partie und wie schon gegen die Wild Wings suchten die Panther zu Beginn ihr Heil in der Offensive.

Gerade einmal 25 Sekunden waren gespielt, als Mike Connolly einen Schuss von Jeff Woywitka gefährlich abfälschte, aber Dimitrij Kotschnew konnte mit dem Schoner stark abwehren (1.). Dann übernahm der Spitzenreiter jedoch die Kontrolle über das Spiel:

Doppelschlag für den AEV

Ein Tipp-In-Versuch von David Wolf nach schönem Pass von Jerome Flaake ging jedoch knapp neben das Tor (2.) und anschließend konnte Patrick Ehelechner während einer Hamburger Überzahl mehrfach gut parieren.

Die Panther überstanden die Unterzahl schadlos und dann ging es Schlag auf Schlag: Innerhalb von 27 Sekunden bemühte das Schiedsrichtergespann zweimal den Videobeweis und entschied zweimal auf Tor für den AEV.

Beim 1:0 konnte Kotschnew noch zweimal parieren, aber letztlich stocherte Caporusso den Puck über die Linie (5.).

Freezers schlagen zurück

Kurz darauf rutschte dem Hamburger Schlussmann der Puck durch die Hosenträger als Grygiel direkt vor ihm noch abfälschen konnte. Die Verteidigung wollte noch retten, kratzte die Scheibe aber nicht mehr rechtzeitig von der Linie (6.).

Doch die Freezers waren nicht geschockt und verkürzten ihrerseits nur 35 Sekunden später, als Flaake Wolf im Slot bediente und dieser Ehelchner keine Chance ließ (6.).

Das Spiel beruhigte sich anschließend etwas und erst in Minute Elf bekamen die Zuschauer den nächsten Hochkaräter zu sehen, als Ryan Bayda, dessen Vertragsverlängerung vor Spielbeginn bekannt gegeben wurde, aus kurzer Distanz an Kotschnew scheiterte.

Im direkten Gegenzug gelang den Hamburgern der Ausgleich, als Morten Madsen bei angezeigter Strafe abzog und Ehelechner überwand (11.).

Zuschauer hadern

Die Panther waren ihrerseits um eine Antwort bemüht, aber Ivan Cierniks Versuch mit der Rückhand ging hauchdünn neben das Tor, nachdem er sich zuvor stark gegen drei Mann durchgesetzt hatte (12.).

Anschließend hagelte es ein mehminütiges Pfeiffkonzert gegen die Unparteiischen: Erst hatten die Zuschauer wenig Verständnis für eine Strafe gegen Sebastian Uvira (13.) und forderten anschließend vehement eine Strafe gegen die Gäste als Uvira von der Strafbank kommend auf Kotschnew zulief und noch gestört wurde (15.).

Grygiel trifft zum 3:2

Die Fans beruhigten sich erst wieder, als die Panther wieder in Führung gingen: Grygiel zog mit einem unwiderstehlichen Antritt an seinem Gegenspieler vorbei und ließ auch Kotschnew keine Chance (18.).

Uvira hätte kurz darauf in Überzahl sogar erhöhen können (19.), aber es blieb bei der knappen AEV-Führung nach dem ersten Drittel.

Nach Wiederbeginn erwischten die Gäste den besseren Start und kamen zum frühen Ausgleich, als der sehr starke Flaake dem Puck nach einem harten Pass von Mathieu Roy die entscheidende Richtungsänderung gab und Ehelechner keine Chance ließ (22.).

Hohes Spielniveau

Das Spielniveau blieb auch in der Folgezeit sehr hoch - die Freezers waren das optisch überlegene Team, aber der AEV war bei Kontern stets gefährlich.

Zu nennen ist hier eine Chance von Stephen Werner, der nach wunderschöner Puckzirkulation alleine vor Kotschnew auftauchte, aber dieser mit einem sensationellen Fanghandsave entschärfen konnte (29.).

Auch die Gäste hatten einige Chancen, aber Tore wollten im zweiten Durchgang nicht mehr fallen. Auch im dritten Abschnitt schenkten sich beide Teams nichts: Werner auf Augsburger Seite (42.) verpasste ebenso wie Thomas Oppenheimer bei den Freezers (43.).

Trevelyan trifft zum 4:3

Dann bot sich den Panthern die große Chance, zum dritten Mal in Führung zu gehen, als man 69 Sekunden lang mit zwei Mann mehr agieren durfte. Trevelyan und Andre Reiss scheiterten dabei jedoch an Kotschnew (je 47.).

Bei numerischer Gleichheit klappte es aber dann doch noch: Trevelyan zog bei einem Gegenstoß ansatzlos ab, setzte den Hartgummi genau unter die Latte (54.) und brachte so das Curt-Frenzel-Stadion zum Kochen.

Panther klettern in der Tabelle

Hamburg warf anschließend alles nach vorne, aber das Augsburger Bollwerk hielt den äußerst wichtigen Sieg fest.

Durch den Sieg springen die Panther wieder auf Rang zehn und überholen die spielfreien Eisbären Berlin. Auch auf die neuntplatzierten Iserlohn Roosters (Niederlage in Nürnberg) konnten die Augsburger den Rückstand verkürzen.