Die Augsburger Panther stehen im Finale um den Bodensee-Cup 2025. Gegen den schweizer Vertreter SC Rapperswil-Jona Lakers siegte der AEV angeführt vom überragenden Peyton Jones mit 1:0. Am Samstagabend geht es nun mit dem HC Lugano im Endspiel gegen den nächsten Klub aus der Nationalliga A. Den einzigen Treffer des Spiels erzielte Alexander Blank (19.).
PETERS ROTIERT WIEDER
Headcoach Bill Peter rotierte wieder fleißig durch und verzichtete gegen Rapperswil-Jona auf Moritz Wirth, die Elias-Brüder und Luca Tosto. Im Tor durfte Jones sein zweites Spiel in Folge machen und konnte sich letztlich vielleicht sogar öfter auszeichnen, als ihm vielleicht lieb war. In einer ausgeglichenen Anfangsphase hatten die Panther im ersten Drittel noch etwas mehr vom Spiel, doch dann wurden die Schweizer immer gefährlicher und nahmen Augsburgs Goalie unter Beschuss. Doch Jones war nicht zu überwinden und konnte sich in der Schlussphase des ersten Durchgangs sogar über die Führung freuen.
BLANK EISKALT
Anthony Louis (18.) und Alexandre Grenier (19.) scheiterten noch freistehend an Rapperswils Goalie Melvin Nyffeler, aber wenig später war es soweit. Blank blieb eiskalt und traf nach Zuspiel von Cody Kunyk und Kyle Mayhew ins lange Eck zur Führung für den AEV (19.). Im zweiten Drittel änderte sich an den Kräfteverhältnissen wenig. Die Panther standen defensiv allerdings besser als noch in den ersten 20 Minuten und versuchten auch selbst häufiger zu Chancen zu kommen. Teils durch hohes Forechecking und manchmal indem man schnell aus der Defensive umschaltete.
JONES NICHT ZU BEZWINGEN
Bester Augsburger blieb aber Jones, der sich weiter nicht über zu wenig Arbeit beschweren konnte. Der Deutsch-Amerikaner zeigte zahlreiche starke Paraden und ließ die Schweizer immer wieder verzweifeln. Nach einer vergleichsweise harten Spieldauerdisziplinatstrafe gegen Joe Cramarossa wegen Crosschecks konnten die Panther in der Schlussphase des zweiten Durchgangs auch das Unterzahlspiel ausgiebig üben.
AEV ÜBERSTEHT LANGES UNTERZAHLSPIEL
Nachdem man bereits drei kleine Strafen schadlos überstanden hatte, ließ der AEV auch in dieser Situation keinen Treffer zu. Die Verteidiger und Stürmer warfen sich in zahlreiche Schüsse und wenn doch etwas durchkam, war Jones zur Stelle. Die Panther nahmen somit die knappe Führung in den Schlussabschnitt mit und hatten dort früh mehrfach die Chance auf das 2:0. Erst legte Louis nach einem hohen Puckgewinn auf Riley Damiani quer, aber dieser scheiterte am stark reagierenden Nyffeler (43.). In Überzahl entschärfte der Rapperswil-Schlussmann zudem eine weitere Topchance des AEV, als er gegen Tim Wohlgemuth herausragend reagierte (46.).
Zwei Mal Glück für die Panther
Generell war Augsburg nun besser im Spiel, aber hatte auch zweimal Glück, dass die Lakers Pfosten (54.) und Latte (58.) trafen. Allerdings hätte der AEV auch selbst frühzeitig die Entscheidung besorgen können, aber letztlich blieb es beim knappen 1:0. Der Einzug ins Endspiel gegen den HC Lugano, der die Schwenninger Wild Wings deutlich mit 5:0 geschlagen hatte, ist nach Spielanteilen möglicherweise eher glücklich. Allerdings haben sich die Panther den Sieg durch eine disziplnierte Mannschaftsleistung und eine hervorragende kämpferische Einstellung durchaus verdient.
Das Eröffnungsbully gegen die Tessiner steigt am morgigen Samstag um 19:00 Uhr.