Foto: Sport in Augsburg
AEV vs. DEG

AEV kann DEG nicht stoppen

30.12.15 - 21:52 Uhr

Die Augsburger Panther haben auch das zweite Heimspiel der Saison gegen die Düsseldorfer EG verloren. Nach dem 4:8 zu Beginn dieses Monats, unterlag der AEV dieses Mal vor 5524 Zuschauern gegen das Team der Stunde mit 1:5. Für die Panther war Ben Hanowski (37.) erfolgreich. Bei der DEG trafen Stephan Daschner (4.), Drayson Bowman (17.), Ken Andre Olimb (28.), Alexander Preibisch (50.) und Rob Collins (58.).

DEG mit früher Führung

Im Tor musste Ben Meisner trotz starker Vorstellung gegen die Krefeld Pinguine wieder auf die Bank. Trainer Mike Stewart schenkte Stammgoalie Jeff Deslauriers wieder das Vertrauen, aber der Tag für Deslauriers begann alles andere als gut.

 

Gleich die erste gefährliche Situation nutzten die Gäste zur Führung. Marcel Brandt hatte im Augsburger Drittel zuviel Platz, bediente den aufgerückten Daschner und der Verteidiger, den die AEV-Defensive nicht auf dem Zettel hatte, traf aus etwa zwei Metern per Direktschuss flach zum 0:1 (4.).

Die Panther benötigten ein paar Minuten, hatten dann aber in Überzahl durch einen Schuss von Jamie Bettauer die erste gute Möglichkeit, die aber von Düsseldorfs Mathias Niederberger zunichte gemacht wurde (7.).

Matsumoto und Hanowski scheitern

Richtig brenzling wurde es für die Gäste dann drei Minuten später, als zuerst Jon Matsumoto einen Nachschuss aus kurzer Distanz nicht verwandeln konnte und kurz danach scheiterte Hanowski, als er von links stark vor das Tor zog, aber den Puck ebenfalls nicht an Niederberger vorbeibrachte (je 10.). 

Die DEG war im ersten Durchgang vor allem in Überzahl gefährlich: Im ersten Powerplay scheiterten Bernhard Ebner (11.) und Daschner (12.) an Deslauriers und zudem schoss Ken Andre Olimb knapp neben das Tor (12.).

Im zweiten Überzahlspiel versuchte Tim Conboy vergeblich sein Glück (16.), aber kurz danach war es soweit: Bowman ließ Rekis stark aussteigen und traf dann sehenswert und unhaltbar ins linke Kreuzeck (17.).

Düsseldorf erhöht, Panther nutzen Chancen nicht

Damit präsentierten sich die Gäste deutlich abgeklärter vor dem Tor als die Panther, die trotz eines Alleingangs von T.J. Trevelyan (17.) und zwei weiteren absoluten Hochkarätern durch Adrian Grygiel (19.) und Hanowski (20.) kein Tor im ersten Durchgang zustande brachten.  

Im zweiten Drittel änderte sich zu Beginn wenig: Die Panther spielten nach vorne, aber trafen nicht. Dieses Mal brachte Grygiel den Puck nicht über die Linie (22.). Allerdings hatten auch die Gäste bei einem Konter durch Fischbuch eine Großchance, aber Deslauriers blieb Sieger (24.).

Das aktivere Team blieben dennoch die Panther, aber wie schon gegen Krefeld nutzte man die Chancen in Überzahl nicht. Matsumoto hatte zweimal den Anschlusstreffer auf dem Schläger (26., 27.), aber an Niederberger war kein Weg vorbei.

Und so waren es erneut die Rheinländer die jubeln konnten, als Olimb Deslauriers zwischen den Beinen erwischte und auf 0:3 stellte (28.).

Olimb trifft zum 0:3 - Meisner kommt

Es war die letzte Aktion des Torhüters, denn Stewart reagierte und brachte Meisner. Und dieser konnte sich auch prompt auszeichnen, als er gegen Daniel Fischbuch stark parierte (32.).

Weniger erfreulich war aus Augsburger Sicht, dass Meisner kurz nach seiner Einwechslung gleich zwei Strafen kassierte und damit die Panther einmal um ein Powerplay brachte und einmal in Unterzahl zwang. Trotz dieser kuriosen Situationen hatten die Panther weiterhin gute Möglichkeiten:

Ein Tipp-In-Versuch von Mancari ging nur hauchdünn am Gästetor vorbei (31.) und Trevelyan ließ eine Drei-auf-Eins-Situation ungenutzt, als er mit seinem Schuss einmal mehr an Niederberger scheiterte (33.).

Hanowski verkürzt, Bettauer an den Pfosten

Doch die Panther drückten immer weiter und wurden letztlich auch belohnt, als Hanowski im Powerplay mit einem verdeckten Handgelenksschuss ins linke Eck Niederberger bezwingen konnte (37.).

Eine Hiobsbotschaft gab es aber auch noch, als Trevelyan kurz vor Drittelende nach einem harten Check mit schnerzverzerrter Miene in die Kabine fuhr und im letzten Drittel nicht mehr zurückkehrte.

Der AEV witterte ob des Anschlusstreffers dennoch Morgenluft, aber einem möglichen schnellen weiteren Treffer zu Beginn des dritten Spielabschnitts stand der Pfosten im Weg, als Bettauer aus der Distanz abzog (44.).

Preibisch macht alles klar

Und so machten die abgeklärten Düsseldorfer zehn Minuten vor dem Ende alles klar, als Preibisch einen Schuss von Fischbuch unhaltbar für Meisner zum 1:4 abfälschte (50.).

Zwar gaben sich die Panther bis zum Schluss nicht auf und spielten immer nach vorne, aber die Gäste verteidigten gut und ließen keinen Treffer mehr zu. Im Gegenteil: Collins schloss einen Konter eiskalt zum 1:5-Endstand ab (58.).

Für den AEV geht es im neuen Jahr am Sonntag mit einem Derby beim ERC Ingolstadt weiter, ehe zwei Tage später die Schwenninger Wild Wings im Curt-Frenzel-Stadion zu Gast sind.