Foto: Sport in Augsburg
AEV vs. EBB

AEV zurück in der Erfolgsspur

02.12.16 - 22:02 Uhr

Die Augsburger Panther bleiben zu Hause eine Macht. Gegen die Eisbären Berlin feierte der AEV einen verdienten 2:1-Sieg und gewann damit seine letzten vier Partien im Curt-Frenzel-Stadion. Vor 5180 Zuschauern drehten die Panther das Spiel dank Treffer von Thomas Holzmann (25.) und Michael Davies (49.). Die Führung für die Eisbären hatte Jamie MacQueen erzielt (19.).

Davies und Valentine wieder dabei

Personell entspannte sich die Situation bei den Fuggerstädtern ein wenig. Zwar fehlten mit Adrian Grygiel, Evan Trupp, Arvids Rekis und Mark Cundari immer noch vier Leistungsträger, aber Scott Valentine und Davies kehrten nach überstandenen Blessuren ins Team zurück.

Und Davies war auch gleich im Spiel - Brady Lamb konnte nach Zuspiel des Amerikaners aber nicht die frühe Führung besorgen (2.). Überhaupt legten die Panther gut los und nahmen das Tor von Petri Vehanen unter Beschuss. Vor allem T.J. Trevelyan (2., 3. 10., 11., 17.) lieferte sich ein Privatduell mit dem Goalie der Eisbären.

Ein Treffer gelang Trevelyan im ersten Drittel aber genauso wenig wie Trevor Parkes (3., 13.), Jaroslav Hafenrichter (7.) oder David Stieler (16.). Zudem traf Valentine nur die Latte (13.). Die Eisbären präsentierten sich deutlich effizienter:

MacQueen staubt zur Führung ab

Zwar vergaben auch die Gäste einige gute Möglichkeiten - beispielsweise durch Nick Petersen (4.) oder auch Florian Busch, der eine Drei-auf-Eins-Situation nicht erfolgreich abschließen konnte (14.), aber kurz vor der ersten Pause konnten die Berliner jubeln. Spencer Machacek zog zum Tor, kam zum Schuss und den Abpraller verwertete MacQueen zum 0:1 (19.).

Auch nach der Pause änderte sich an den Kräfteverhältnissen nichts. Die Panther fuhren Angriff auf Angrif auf das Tor von Vehanen, aber der Finne schien unüberwindbar. Gerade einmal 40 Sekunden nach Wiederbeginn hatten Davies und Hafenrichter per Doppelchance ausgleichen können, brachten den Puck aber nicht im Gästetor unter (21.).

Im Powerplay klappte es dann wenig später aber doch: Lamb brachte den Puck hart zum Tor, Holzmann hielt den Schläger dazwischen und besorgte den überfälligen Ausgleich (25.). Die Panther waren aber nicht zufrieden und drängten auf die erstmalige Führung.

Holzmann gleicht aus

Vor allem Holzmann hatte gleich mehrfach den Torschrei schon auf den Lippen (28., 31. 34.), aber Vehanen brachte irgendwie immer ein Körperteil dazwischen. Auch Ben Hanowski verzweifelte, als er kurz vor Drittelende nach toller Kombination freistehend aus kurzer Distanz scheiterte (40.).

Die Eisbären ihrerseits kamen kaum gefährlich vor das Tor von Jonathan Boutin. Einzig bei einem Versuch von Bruno Gervais hatte der AEV Glück, dass die Scheibe knapp neben das Tor ging (39.). 

Auch im Schlussdrittel blieben die Panther tonangebend. Vehanen war aber einfach nicht zu bezwingen, obwohl der AEV beste Chancen auf das 2:1 hatte. Erst als die Panther mit zwei Mann mehr auf dem Eis agieren durften, war der Eisbären-Goalie gegen das beste Powerplay der Liga geschlagen.

Einen Schuss von Lamb parierte Vehanen noch, aber Davies war zur Stelle und staubte in Baseball-Manier aus der Luft zur hochverdienten Führung ab (49.).

Davies trifft in Baseball-Manier

Erst jetzt nahmen die Panther etwas das Tempo raus und verlegten sich mehr auf die Defensive. Somit kamen die Eisbären besser ins Spiel und intensivierten ihre Offensivbemühungen. Aber die Abwehr des AEV um Boutin stand gut.

Es blieb aber bis zum Schluss spannend und in der Tat hatte Petersen wenige Sekunden vor dem Ende das 2:2 sogar noch auf dem Schläger, aber Boutin wehrte mit dem Schoner ab und sicherte den wichtigen Dreier (60.).

Für die Augsburger geht es am Sonntag nun bei der Düsseldorfer EG weiter. Das Eröffnungsbully steigt um 19:00 Uhr.