Foto: Sport in Augsburg
AEV vs. STR

Panther kaum noch mit Playoffchancen

02.03.16 - 22:05 Uhr

Die Playoffs der Saison 2015-16 werden mit sehr großer Wahrscheinlichkeit ohne die Augsburger Panther stattfinden. Gegen die Straubing Tigers unterlag der AEV in letzter Minute mit 1:2 und hat, bei noch zwei ausstehenden Spielen, fünf Punkte Rückstand auf Platz zehn. Den einzigen Treffer für die Panther erzielte Jon Matsumoto zum zwischenzeitlichen Ausgleich (25.), nachdem Ryan Bayda die Tigers in Führung schoss (21.). Den Siegtreffer für Straubing markierte Mike Hedden genau eine Minute vor der Schlusssirene (60.).

Trevelyan kehrt zurück

Personell musste Trainer Mike Stewart auf Thomas Holzmann verzichten, für den die Saison vorzeitig beendet ist. Dafür konnte er jedoch wieder auf T.J. Trevelyan zurückgreifen, für den Evan Oberg wieder als überzähliger Ausländer auf die Tribüne musste.

Nach den acht Gegentoren in Wolfsburg war der AEV zunächst vor allem darum bemüht, gut in der Defensive zu stehen. Dies gelang auch gut, denn Straubing kam kaum gefährlich vor das Tor von Ben Meisner, der wieder den Vorzug vor Jeff Deslauriers erhielt.

Allerdings verteidigten auch die Gäste ihr Tor clever, so dass die Zuschauer zu Beginn kaum Torchancen zu sehen bekamen. Dies änderte sich erst, als die Panther erstmals in Überzahl randurften, aber die Gelegenheiten hatten die Tigers:

Straubing in Unterzahl mit Chancen

Erst scheiterte Steven Zalewski an Meisner (6.) und kurz danach brachte auch Mirko Höfflin den Puck nicht am AEV-Goalie vorbei (7.).

Im zweiten Powerplay kamen dann auch die Hausherren zu guten Gelegenheiten, aber Matt Climie stand seinem Gegenüber in nichts nach und war gegen Jon Matsumoto und Brady Lamb (je 10.) auf dem Posten.

Richtig gefährlich wurde es allerdings erst nach einem tollen Alleingang von Matsumoto, aber wieder war Climie mit dem Schoner zur Stelle (15.).

Kurz danach parierte Straubings Torhüter während des dritten Überzahlspiels der Panther auch gegen Drew LeBlanc (16.), so dass es torlos in die erste Pause ging. 

Bayda trifft - Matsumoto gleicht aus

Im zweiten Durchgang machten die Gäste dann vor, wie es mit einem Mann mehr funktionieren kann: Austin Madaisky zog praktisch mit Ablauf der Strafe ab und Bayda war zur Stelle und staubte zur Führung ab (21.).

Doch die Panther schlugen zurück: Zwar zeigte der Treffer durchaus Wirkung, aber dennoch gelang dem AEV die schnelle Antwort. Nach einem klasse Zuspiel von Mark Mancari zog Matsumoto trocken ab und ließ Climie nicht den Hauch einer Chance (25.). 

Und die Hausherren blieben dran, aber Climie parierte gegen Jamie Bettauer und den Nachschuss setzte Matt MacKay knapp neben das Tor (28.). Allerdings hatten auch die Niederbayern die große Chance auf einen weiteren Treffer, als Höfflin nur den Pfosten traf (30.) und Connor James kurz danach an Meisner scheiterte (31.).

Panther drücken im Schlussdrittel

Kurz vor Drittelende hatte Lamb auf der anderen Seite noch zwei Schussmöglichkeiten (38., 39.), aber es blieb beim 1:1 nach 40 gespielten Minuten. 

Im Schlussdrittel drängten die Gastgeber dann zu Beginn auf den zweiten Treffer, aber Mancari vergab (42.) und kurz danach fälschte Trevelyan einen Kessel-Schuss gefährlich ab, aber Climie war einmal mehr herausragend zur Stelle (44.), hatte aber auch Glück, dass Hanowski den Nachschuss am leeren Tor vorbeisetzte (44.). 

Glück hatte auch sein Gegenüber, als Dylan Yeo den Pfosten als zweiter Straubinger an den Pfosten setzte (50.). 

So blieb die Partie bis zum Ende spannend und mit zunehmender Spieldauer drückten die Panther auf das Tempo. Nur ein Sieg hätte schließlich die realistischen Playoff-Hoffnungen am Leben gehalten.

Hedden mit Last-Minute-Treffer

Diese Spielweise eröffnete den Tigers allerdings auch Konterchancen und nachdem Mike Iggulden (55.) und Aleksander Polaczek (58.) das Tor nicht erzielten, machte Straubing kurz vor dem Ende den Auswärtssieg perfekt. James bediente Hedden und dieser brachte den Puck irgendwie an Meisner zum 1:2 vorbei (60.).

Für die Panther geht es nun am Freitag gegen den ERC Ingolstadt weiter, ehe es am letzten Hauptrundenspieltag zu den Krefeld Pinguinen geht.