Foto: Sport in Augsburg
AEV vs. BIE

Panther schlagen dezimierte Steelers

14.01.22 - 21:52 Uhr

Auswärts läuft es für die Augsburger Panther gar nicht, zu Hause umso besser. Gegen ersatzgeschwächte Bietigheim Steelers feierten die Panther den vierten Sieg im Curt-Frenzel-Stadion in Folge ein. Nach 60 umkämpften Minuten siegte der AEV mit 3:1. Die Augsburger Treffer erzielten David Stieler (31.), Matt Puempel (32.) und Colin Campbell (56.). Für Bietigheim war Matt McKnight (16.) erfolgreich. 

Steelers im ersten Durchgang gefährlicher

Bei den Panthern fehlten der gesperrte Adam Payerl, der kranke Niklas Länger und die verletzten T.J. Trevelyan und Samir Kharboutli. Die Personalsorgen bei den Gästen waren aber ungleich größer, denn Bietigheim standen nur 12 Feldspieler zur Verfügung. Dennoch war der Aufsteiger im ersten Drittel das eindeutig gefährlichere Team. Evan Jasper hatte bereits nach wenigen Sekunden die erste Großchance (1.), scheiterte in dieser Situation ebenso am starken Olivier Roy wie bei einem Nachschuss in der fünften Minute. 

Immer wieder gelang es Bietigheim überfallartig vors Tor der Panther zu kommen, da der AEV oft zu ungenau und schlampig spielte und sich viele Scheibenverluste leistete. Zwar hatten die Hausherren im ersten Durchgang deutlch mehr Torschüsse auf den Kasten von Sami Aittokallio, aber richtig gefährlich wurde es nur selten.

McKnight in Überzahl zur Gästeführung

In Unterzahl hatte Drew LeBlanc eine gute Chance (3.) und in einigen Powerplays versuchten es die Panther aus der Distanz, aber die ersatzgeschwächten Gäste ließen keinen Treffer zu und nutzten selbst ein Überzahlspiel zur verdienten Führung.

Torschütze war McKnight, der nach einer tollen Verlagerung von Jalen Smereck genau in den rechten Winkel traf und Roy keine Chance ließ (16.). Dem Augsburger Goalie ist es zu verdanken, dass die Steelers nach 20 Minuten nicht höher führten, denn in der Schlussminute des ersten Drittel entschärfte er ein weiteres Mal gegen Jasper, als dieser es bei einem Zwei-auf-Eins-Angriff auf eigene Faust versuchte.

Auch im zweiten Durchgang waren die Gäste zunächst gefährlicher und hatten - auch aufgrund eines weiteren Powerplays - sogar mehr Spielanteile. Die Panther taten sich weiter schwer mit den aggressiven Gästen, aber man hielt zumindest absolut dagegen und kam peu a peu besser ins Spiel.

Doppelschlag der Panther

Dennoch kam der Ausgleich ein wenig aus dem Nichts, denn große Chancen gab es im zweiten Durchgang für die Gastgeber kaum. Dann brachte aber Wade Bergman die Scheibe einfach mal zum Tor, Stieler fischte den Puck erst runter, umspielte Aittokallio und schoss schließlch ins leere Tor ein (31.). Und es kam noch besser, denn nur 54 Sekunden später hatte der AEV das Spiel gedreht. Dieses Mal zog Henry Haase von der blauen Linie ab und Puempel fälschte stark und unhaltbar zum 2:1 ab (32.).

Die Panther hatten nun Oberwasser und verdienten sich die Führung, denn immer wieder attackierte das Team von Mark Pederson früh und kam so zu gefährlichen Situationen. Trotz einiger guter Chancen fiel aber kein weiterer Treffer und es ging mit der knappen Führung in den Schlussabschnitt. 

Vermeintlicher Ausgleich zählt nicht

Dort drängten die Panther auf den dritten Treffer und die vermeintliche Vorentscheidung, aber Aittokallio konnte den Einschlag immer wieder verhindern und hielt sein Team im Spiel. Die wahrscheinlich beste Chance auf den dritten Treffer hatte Jesse Graham bei einem Konter (50.). 

Und so blieb es spannend und Bietigheim hatte durchaus gute Chancen auf den Ausgleich. Vor allem in der 52. Minute hatte DEL-Toptorjäger Riley Sheen gleich doppelt das 2:2 auf dem Schläger, aber Roy parierte. Sekunden später war der Puck dann doch über der Linie, aber die Unparteiischen gaben den Treffer nicht, weil Roy den Puck unter dem Schoner schon blockiert hatte. Es gab zwar Videobeweis, aber es bleib bei der On-Ice-Entscheidung. 

Campbell mit der Entscheidung

Auch C.J. Stretch verpasste den Ausgleich wenig später, als er nach feinem Solo knapp daneben schoss (54.). Mitten in die Drangphase der Gäste gelang den Panthern das 3:1. Bei einem Konter über Michael Clarke arbeitete Drew LeBlanc vor dem Tor und am Ende staubte Campbell mit der Rückhand ab (56.).

Es war die Entscheidung, denn anschließend brachte der AEV den wichtigen Dreier über die Zeit. Weiter geht es nun am Sonntag um 16:30 Uhr bei den Schwenninger Wild Wings.