Foto: Sport in Augsburg
AEV vs. TSIT

...und dann kam Dinger! AEV gleicht Serie aus

14.03.17 - 19:03 Uhr

Die Augsburger Panther haben die Viertelfinalserie gegen die Thomas Sabo Ice Tigers ausgeglichen und damit ein sechstes Spiel erzwungen. Nach einer starken Vorstellung siegte der AEV in einem erneut hochklassigen Spiel verdient mit 4:0. Vor 6139 begeisterten Zuschauern im erneut restlos ausverkauften Curt-Frenzel-Stadion schnürte Derek Dinger einen Doppelpack (12., 22.). Die restlichen Treffer erzielten Jaroslav Hafenrichter (37.) und Ben Hanowski (47.).

Meisner startet für verletzten Boutin

Verzichten musste Mike Stewart dabei neben Evan Trupp und Michael Davies auch auf Stammgoalie Jonathan Boutin. Für ihn rückte Ben Meisner von Beginn an zwischen die Pfosten und auf der Bank nahm erstmals der nachverpflichtete Fabian Weinhandl Platz.

Im ersten Drittel war der Panthergoalie aber kaum im Blickpunkt. Bis zum ersten Powerbreak spielten im Grunde nur die Panther. Die Hausherren fuhren Angriff auf Angriff auf das Tor von Andreas Jenike, aber Trevor Parkes (2., 9.), Scott Valentine (4.) und Mark Cundari (6.) ließen gute Chancen aus.

Cundari war es dann auch, der von der Strafbank kommend die beste Gelegenheit ungenutzt ließ, als er allein auf Jenike zulief, aber seinen Meister im Nürnberger Goalie fand (12.). In dem Powerplay zuvor waren auch die Ice Tigers erstmals gefährlich, als Patrick Reimer zweimal direkt abzog.

Dinger in den Winkel

Einmal hielt Meisner stark (10.), einmal ging der Puck knapp neben das Tor (11.). Das tonangebende Team war allerdings der AEV und belohnte sich in Person von Dinger. Der Verteidiger bekam den Puck an der blauen Linie, umkurvte einen Gegenspieler und setzte den Puck genau in den oberen rechten Knick (12.).

Adrian Grygiel (14.) und Ben Hanowski per Tipp-In nach schöner Vorbarbeit von Drew LeBlanc (15.) hätten sogar erhöhen können, aber Jenike parierte ganz stark. Nürnberg wurde erst kurz vor der ersten Drittelsirene gefährlich - dabei hätte der Ausgleich aber fast fallen müssen.

Nach einer Druckphase hatte Steven Reinprecht am langen Pfosten das leere Tor vor sich, schoss aber daneben (19.). Auch kurz nach Wiederbeginn hatten die Panther Glück, als Reimer nach 23 Sekunden im zweiten Drittel allein auf Meisner zulief, aber ebenfalls vorbei schoss (21.). 

Dinger erhöht

Und dies rächte sich prompt, denn eine Minute später stand es 2:0 und wieder hieß der Torschütze Dinger. Dieses Mal zog die Nummer 47 von der blauen Linie ab und traf flach ins Eck (22.). 

Nürnberg machte nun auch mehr für das Spiel und so wogte das Spiel in der Folgezeit hin und her. Die Ice Tigers waren nun leicht überlegen und kamen auch zu Chancen, aber die Augsburger Defensive stand stabil, warf sich in zahlreiche Schüsse und was durchkam, hielt Meisner fest.

Einige Male brannte es dennoch vor dem Augsburger Tor, aber der Puck wollte nicht ins Tor. Effizienter waren da die Hausherren, die nach einem Konter sogar auf 3:0 stellten. Nach einem langen Pass von Cundari zog Hafenrichter ab und traf rechts oben in den Winkel (37.).

Hafenrichter zum 3:0 - Hanowski mit dem Schlusspunkt

Die Ice Tigers hätten auch ein Tor verdient gehabt, aber nach tollem Pass von Daniel Syrvet traf auch Marius Möchel das leere Tor aus kurzer Distanz nicht (39.).

Im Schlussdrittel gaben dann zunächst wieder die Panther den Ton an und erzielten im ersten Überzahlspiel sogar das 4:0 durch Hanowski (47.). Die Halle stand Kopf und feierte die Panther minutenlang mit Standing Ovatations.

Sportlich passierte nichts mehr. Der AEV brachte den letztlich ungefährdeten Heimsieg souverän über die Zeit und glich die Serie zum 2:2 aus.

Damit sich sicher, dass die Panther in dieser Saison mindestens ein weiteres Heimspiel bestreiten werden. Alle Infos zu Spiel sechs am kommenden Sonntag erhalten Sie in Kürze hier. Das nächste Spiel steht zwei Tage zuvor am Freitag in Nürnberg auf dem Programm.