28. November 2017
Dienstag, 19:30
SAP Arena, Mannheim
Adler Mannheim
3 : 2 n.P.
(1:0 / 0:1 / 1:1 / 0:0)
Augsburger Panther
(1:0 / 0:1 / 1:1)
37 Torschüsse 27
4 Strafen 6

Schiedsrichter

Hauptschiedsrichter: Hurtik, Piechaczek

Linienrichter: Kohlmüller, Leermakers

Torschützen

1. Drittel:
1:0 (09:35) Matthias Plachta (Ryan MacMurchy)

2. Drittel:
1:1 (28:55) T.J. Trevelyan (Mark Cundari, Jaroslav Hafenrichter)

3. Drittel:
2:1 (45:50) Davin Setoguchi 
2:2 (59:45) Mark Cundari (Michael Davies, Brady Lamb)

Overtime:
Keine Treffer

Penaltyschießen:
3:2 (65:00) Chad Kolarik 

Spielbericht

Die Augsburger Panther mussten bei den Adler Mannheim die fünfte Schlappe am Stück hinnehmen. Nach starker Leistung nahm der AEV bei 2:3-Niederlage nach Penaltyschießen aber immerhin einen verdienten Zähler mit.

Der Ausgleich des AEV fiel dabei erst 15 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit durch Mark Cundari (60.). Zuvor hatte T.J. Trevelyan (29.) für die Panther getroffen. Für Mannheim waren Matthias Plachta (10.) und Devin Setoguchi (46.) erfolgreich. Den Zusatzpunkt für die Adler sicherte Chad Kolarik, der als einziger Spieler seinen Penalty verwandeln konnte (65.). 

Sternheimer gibt DEL-Debüt

Trainer Mike Stewart musste in Mannheim weiter auf Steffen Tölzer und Scott Valentine verzichten. Hans Detsch und kurzfristig auch Aleksander Polaczek standen ebenfalls nicht zur Verfügung, so dass Marco Sternheimer sein DEL-Debüt für den AEV feierte. 

Und die Panther fanden trotz der schlechten Ergebnisse zuletzt sofort ins Spiel. Die Gäste spielten mutig nach vorne und hatten durch Gabe Guentzel die erste Riesen-Chance des Spiels. 

Der Verteidiger fing den Puck an der gegnerischen blauen Linie ab und fuhr alleine auf Dennis Endras zu, verzog aber knapp (5.). Zudem scheiterte Daniel Schmölz nach einem Konter (7.) und auch Trevelyan brachte den Puck freistehend vor dem Mannheimer Tor nicht in diesem unter (8.).

Plachta trifft für die Adler

Deutlich effektiver präsentierten sich die Adler, die ihre zweite Chance gleich nutzten. Gegen Garrett Festerling parierte Ben Meisner, der erneut den Vorzug vor Jonathan Boutin erhielt, noch stark (9.), kurz danach war die Scheibe aber im Netz. 

Nach toller Vorarbeit von Ryan MacMurchy stand Plachta in der Mitte frei und schoss unhaltbar zum 1:0 ein (10.). Dieser Treffer gab den Mannheimern sichtlich Auftrieb und die Quadratestädter verdienten sich die Führung. 

Marcus Kink scheiterte bei Großchancen gleich zweimal am starken Meisner (14., 19.) und auch Kolarik hatte im Duell mit dem Panthergoalie das Nachsehen (17.).

Panther gleichen aus

Im zweiten Drittel verflachte die Partie dann zunächst etwas, aber es waren die Panther, die sich als erstes wieder Chancen erarbeiten konnten. In Unterzahl tauchte plötzlich Cundari frei vor Endras auf, scheiterte aber (26.). Auch Drew LeBlanc konnte einen Alleingang nicht nutzen - Endras parierte herausragend mit dem Schoner (29.). 

Wenig später belohnten sich die Gäste aber doch mit dem Ausgleich: Cundari brachte die Scheibe hart zum Tor, Trevelyan hielt den Schläger dazwischen und der Puck trudelte per Bogenlampe ins Mannheimer Tor, nachdem Endras noch dran war (29.).

Die Adler antworteten mit wütenden Attacken und hatten durch Setoguchi auch die große Chance auf die prompte Antwort. Doch bei seiner Direktabnahme aus der Luft war Meisner einmal mehr stark zur Stelle (31.).

Setoguchi netzt nach tollem Solo ein

Auch Christoph Ullmann scheiterte am Augsburger Schlussmann (35.). Die Panther versteckten sich aber ebenfalls nicht und hatten durch Evan Trupp eine weitere Großchance. Sein Schuss ging aber knapp neben das Tor (36.), so dass es mit einem leistungsgerechten 1:1 in die zweite Pause ging. 

Dort drehte Mannheims Setoguchi auf. Zunächst scheiterte der Ex-NHL-Star zweimal aus kurzer Distanz an Meisner (45.), brachte die Adler aber kurz danach erneut in Führung, als er nach tollem Solo zum 2:1 einschoss (46.).  

Mannheim verlagerte sich nun auf Konter und hielt die Panther geschickt vom eigenen Tor weg. Lange funktionierte dies auch hervorragend, aber in der Schlussphase warfen die Gäste alles nach vorne und kamen tatsächlich noch zum nicht mehr erwarteten Ausgleich.

Last-Minute-Ausgleich

Cundari brachte die Scheibe mit der Rückhand zum Tor, dort fälschte Dennis Reul noch ab und der Puck war 15 Sekunden vor der Schlusssirene im Mannheimer Tor (60.).  

In der Overtime hatten die Panther in Überzahl sogar die Chance auf den Sieg, aber Mannheim stand gut und es ging ins Penaltyschießen. Dort traf mit Kolarik nur der erste Spieler und somit ging der Extrapunkt an die Adler (65.).

Die Panther können dennoch viel Positives aus dem Spiel in die nächsten schweren Aufgaben am Freitag beim EHC Red Bull München und zwei Tage später gegen die Thomas Sabo Ice Tigers nehmen.