17. Dezember 2017
Sonntag, 17:00
LANXESS Arena, Köln
Kölner Haie
6 : 3
(1:2 / 2:0 / 3:1)
Augsburger Panther
(1:2 / 2:0 / 3:1)
26 Torschüsse 24
12 Strafen 14

Schiedsrichter

Hauptschiedsrichter: Iwert, Köttstorfer

Linienrichter: Kyei-Nimako, Leermakers

Torschützen

1. Drittel:
0:1 (00:23) Daniel Schmölz
1:1 (01:52) Ben Hanowski (Nickolas Latta, Justin Shugg)
1:2 (05:55) Brady Lamb (Simon Sezemsky, Drew LeBlanc)

2. Drittel:
2:2 (20:47) Philip Gogulla (Blair Jones, Christian Ehrhoff)
3:2 (34:17) Christian Ehrhoff (Blair Jones, Felix Schütz)

3. Drittel: 
4:2 (42:25) Nicolas Krämmer (Ryan Jones, Kai Hospelt)
5:2 (43:59) Justin Shugg (Ben Hanowski, Pascal Zerressen)
6:2 (53:03) Felix Schütz (Corey Potter, Philip Gogulla)
6:3 (57:01) Daniel Schmölz (Evan Trupp) 

Spielbericht

Die Augsburger Panther mussten nach drei Siegen in Folge bei den Kölner Haien wieder eine Niederlage hinnehmen. Trotz einer über weite Strecken ansprechenden Vorstellung unterlagen die Panther am Ende mit 3:6. Die Tore für den AEV erzielten Daniel Schmölz (1., 58.) und Brady Lamb (6.). Für Köln waren Ben Hanowski (2.), Philip Gogulla (21.), Christian Ehrhoff (35.), Nicolas Krämmer (43.), Justin Shugg (44.) und Felix Schütz (54.) erfolgreich.

Fulminante Auftaktphase

Mike Stewart musste weiter auf Aleksander Polaczek und Christian Kretschmann verzichten. Zudem standen Michael Davies als überzähliger Ausländer und Ben Meisner als dritter Torhüter nicht im Kader. 

Zwischen den Pfosten begann erneut Olivier Roy und dieser konnte sich über einen perfekten Start der Panther freuen. Nach gerade einmal 23 Sekunden fing Schmölz einen Pass im Kölner Drittel ab und traf per strammem Schlagschuss zur Führung (1.). 

Der Jubel währte aber nur kurz, denn keine zwei Minuten später gelang den Haien der prompte Ausgleich. Einen Schuss von Nickolas Latta musste Roy nach vorne prallen lassen und Hanowski staubte zum 1:1 ab (2.). 

Lamb zum 2:1

In diesem Tempo ging es weiter, denn beide Teams suchten den direkten Weg nach vorne und so bekamen die Zuschauer eine rassige Anfangsphase zu sehen. Mit den besseren Chancen für die Gäste, die im ersten Powerplay auch erneut in Führung gingen. 

Lamb zog von der blauen Linie ab, Thomas Holzmann nahm dem starken Justin Peters die Sicht und es stand 1:2 (6.). Trevor Parkes (7.) und Schmölz (8.) hatten sogar gute Chancen auf den dritten Treffer, aber Peters parierte stark. 

Auf der Gegenseite traf Nicolas Krämmer nur die Latte (12.). Es sollte das letzte große Highlight des ersten Drittels bleiben, da beide Teams nun mehr Wert auf die Defensive legten und somit ging es auch mit der knappen AEV-Führung in die Pause. 

Diese war dann im zweiten Durchgang aber schnell weg. Zunächst wollten die Panther eine Strafe gegen Gogulla wegen Beinstellen gegen Mark Cundari, aber der Arm der Schiedsrichter blieb unten. Und im direkten Gegenzug traf eben jener Gogulla nach schönem Zuspiel von Blair Jones unhaltbar zum 2:2 (21.). 

Gogulla gleicht aus

Es waren gerade einmal 47 Sekunden im Mitteldrittel gespielt, aber die Panther waren nicht geschockt. Im Gegenteil: Nach einer kurzen Drangphase der Haie wurden die Gäste immer stärker und kamen auch zu Chancen. 

Holzmann (23.) oder auch Brady Lamb (28.) beziehungsweise Matt White (31.) ließen aber beste Gelegenheiten ungenutzt. Auch in Überzahl sollte es nicht klappen: Hier scheiterten Lamb und T.J. Trevelyan (je 32.) an Peters. 

Deutlich effizienter präsentierten sich die Gastgeber, die für ihre erste Führung nur sieben Sekunden in Überzahl brauchten. Beim Gewaltschuss von Ehrhoff hatte Roy nicht den Hauch einer Chance (35.). 

Haie ziehen davon

Es war eine eher schmeichelhafte Führung für die Gastgeber - vor allem, weil der AEV anschließend in Überzahl durch Gabe Guentzel (36.) und Lamb (37.) weitere Hochkaräter hatte. Zudem zeichnete sich Peters kurz vor der zweiten Pause gegen Cundari aus (40.). 

Somit ging es mit der 3:2-Führung für die Haie in den dritten Spielabschnitt. Und dort legten die abgezockten Rheinländer schnell nach. Nach einem Konter konnte Roy gegen Kai Hospelt noch abwehren, aber Krämer staubte zum 4:2 ab (43.).

Und es kam noch schlimmer für die Panther, denn auch der nächste Konter saß. Bei einer Zwei-auf-Eins-Situation setzte Hanowski den Puck zwar nur an den Pfosten, aber Justin Shugg bugsierte diesen über die Linie und sorgte damit für den fünften Treffer der Hausherren (44.). 

Diese hatten nun deutlich Oberwasser und trafen wenig später ein weiteres Mal. Das vermeintliche 6:2 wurde allerdings nach Videobeweis wegen Torhüterbehinderung (47.) aberkannt. Doch in der Schlussphase gelang den Haien aber doch noch der sechste Treffer. 

Schmölz nur mit Ergebniskosmetik

Corey Potter zog aus der Distanz ab, Roy wehrte ab, aber erneut stand mit Schütz ein Kölner goldrichtig und konnte abstauben (54.). 

Die Panther gaben sich allerdings zu keinem Zeitpunkt auf und hatten vor dem Treffer von Schütz auch einige gute Möglichkeiten, aber Peters hatte immer eine Antwort parat. Mit einem Treffer belohnte sich der AEV aber doch noch, als Schmölz mit seinem zweiten Treffer des Abends den Endstand besorgte (58.). 

Zu einem Punkt reichte es für die Mannschaft von Stewart trotz einer über weite Strecken guten Vorstellung aber nicht. Bereits am Dienstag haben die Panther bei den Adler Mannheim die nächste Chance auf Punkte.