15. November 2019
Freitag, 19:30
Curt-Frenzel-Stadion, Augsburg
Augsburger Panther
4 : 1
(1:1 / 0:0 / 3:0)
Adler Mannheim
(1:1 / 0:0 / 3:0)
28 Torschüsse 31
4 Strafen 8

Schiedsrichter

Hauptschiedsrichter: Hunnius, Piechaczek

Linienrichter: Cepik, Römer

Torschützen

1. Drittel:
0:1 (04:31) Jan-Mikael Järvinen
1:1 (08:15) Matt Fraser (Sahir Gill, Thomas Holzmann)

2. Drittel:
Keine Treffer

3. Drittel:
2:1 (53:56) Drew LeBlanc (Simon Sezemsky)
3:1 (58:55) Christoph Ullmann
4:1 (59:38) Drew LeBlanc 

Spielbericht

Die Augsburger Panther können doch noch gegen die Adler Mannheim gewinnen. In der Vorsaison entschieden die Kurpfälzer alle vier Duelle für sich und auch das erste Spiel der laufenden Saison ging an die Adler. Doch im ersten DEL-Spiel nach der Länderspielpause schlugen die Panther zurück und siegten mit 4:1 gegen den Deutschen Meister. Die Treffer für den AEV erzielten Matt Fraser (9.), Drew LeBlanc (54., 60.) und Christoph Ullmann (59.). Den Treffer für die Adler erzielte Jan-Mikael Järvinen (5.).

Kurioser Treffer von Ullmann

Duelle gegen Mannheim sind für Ullmann immer etwas Besonderes. Seit seinem Wechsel von den Adlern zum AEV konnte er allerdings noch keinen einzigen Punkt einfahren. Im sechsten Versuch klappte es jedoch endlich und der Routinier hatte daran durchaus seinen Anteil. 

Denn das entscheidende 3:1 wurde dem Center gutgeschrieben, auch wenn er es nicht wirklich direkt erzielte. Die Panther führten kurz vor Schluss knapp gegen den Titelverteidiger, der jedoch in Überzahl den Ausgleich erzielen wollte. Ullmann und seine Kollegen stemmten sich gegen das drohende 2:2 und Ullmann erzwang mit seiner aggressiven Spielweise eines der kuriosesten Tore der laufenden DEL-Saison. 

Järvinen hatte die Scheibe im Drittel der Panther, wurde von Ullmann bedrängt und wollte daher zurücklegen - der Puck wurde von Borna Rendulic noch abgefälscht und trudelte anschließend über die gesamte Eisfläche ins Mannheimer Tor. 

Da es Eigentore im Eishockey jedoch nicht gibt, wurde der Treffer Ullmann gutgeschrieben, der als letzter Augsburger an der Scheibe war (59.). Ausgerechnet Ullmann also, der nicht nur gegen seinen Ex-Klub traf, sondern vor der Partie auch für 900 DEL-Spiele geehrt wurde. 

LeBlanc macht alles klar

Dieses bestritt er noch vor der Länderspielpause bei der Niederlage in Straubing - dieses Mal sollte es besser laufen, denn LeBlanc beseitigte wenig später mit einem weiteren Empty-Netter zum 4:1-Endstand auch die letzten Zweifel (60.).

Dabei begann die Partie alles andere als gut, denn die Adler gingen bereits in der fünften Spielminute in Führung. Patrick McNeill konnte den Puck an der gegnerischen blauen Linie nicht festmachen, Järvinen fuhr auf und davon, umspielte noch Simon Sezemsky und schoss unhaltbar für Olivier Roy zum 0:1 ein (5.).

Doch die Panther schlugen schnell zurück und profitierten dabei ebenfalls von einem Missgeschick in der Hintermannschaft des Gegners. Mannheim brachte die Scheibe nicht weg, der AEV attackierte hinter dem Adler-Tor mit zwei Mann und am Ende bediente Sahir Gill den völlig freistehenden Fraser, der aus kurzer Distanz den Ausgleich besorgte (9.).

Unfassbarer Save von Roy

Trotz einiger weiterer Chancen sollten keine weiteren Treffer im ersten Drittel fallen. Auch im zweiten Durchgang dominierten die Goalies mit teilweise unglaublichen Paraden. 

Herauszuheben ist vor allem die Rettungstat von Roy, als Mannheims Topscorer Ben Smith das leere Tor vor sich hatte, aber Augsburgs Goalie irgendwie noch den Schläger dazwischen brachte und den sicheren Einschlag verhindete (23.). Sein Gegenüber Dennis Endras hatte auch oft genug die Gelegenheit, sich auszuzeichnen, so dass es mit 1:1 ins dritte Drittel ging.

Dort schenkten sich beide Mannschaften weiter nichts, wobei den Spielern nun auch anzumerken war, dass keiner den entscheidenden Fehler machen wollte. So blieb es spannend und ein Spiel auf Messers Schneide bis die Panther in Überzahl erstmals in Führung gehen konnten. Sezemsky trat zum Solo an, legte für LeBlanc auf und dieser brachte den Puck irgendwie an Endras vorbei zum 2:1 (54.).

Kommende Aufgaben: Krefeld - dann Biel

Die Adler hatten anschließend dann - wie oben erwähnt - in Überzahl noch die Möglichkeit auf den Ausgleich, aber die Tore fielen nur noch auf Seiten der Panther. Für den AEV geht es nun am Sonntag um 16:30 Uhr bei den Krefeld Pinguinen weiter, ehe am kommenden Dienstag das Rückspiel in der Champions Hockey League beim EHC Biel ansteht.