21. November 2021
Sonntag, 17:00
Olympia Eishalle, München
EHC Red Bull München
4 : 3
(1:1 / 1:1 / 2:1)
Augsburger Panther
(1:1 / 1:1 / 2:1)
31 Torschüsse 26
32 Strafen 15

Schiedsrichter

Hauptschiedsrichter: Rantala, Steingross

Linienrichter: Tschirner, Wölzmüller

Torschützen

1. Drittel:
1:0 (07:03) Justin Schütz (Filip Varejcka, Konrad Abeltshauser)
1:1 (16:00) Matt Puempel (Brad McClure, Jesse Graham)

2. Drittel:
2:1 (36:25) Yasin Ehliz (Austin Ortega, Ben Street)
2:2 (37:37) Chad Nehring (Magnus Eisenmenger)

3. Drittel:
3:2 (43:16) Ben Smith (Philip Gogulla, Yasin Ehliz) 
4:2 (44:48) Trevor Parkes (Frederik Tiffels, Max Daubner)
4:3 (59:47) Chad Nehring (Brad McClure, Adam Payerl) 

Spielbericht

Die Niederlagenseriie der Augsburger Panther auf fremdem Eis in der PENNY DEL geht weiter. Im Derby beim EHC Red Bull München zeigten die Panther bei der 3:4-Niederlage lange eine sehr gute Leistung, kassierten am Ende aber dennoch die achte Auswärtsniederlage in Serie. Die Treffer für die Panther erzielten Matt Puempel (17.) und Chad Nehring (38., 60.). Für München waren Justin Schütz (8.), Yasin Ehliz (37.), Ben Smith (44.) und Trevor Parkes (45.) erfolgreich. 

Roy erstmals wieder auf der Bank

Personell veränderte Mark Pederson sein Team auf zwei Positionen: Niklas Länger fehlte weiter und für Marco Sternheimer rückte Max Eisenmenger wieder ins Team. Auch Olivier Roy war nach langer Pause wieder im Kader, nahm aber nur auf der Bank Platz. 

Zwischen den Pfosten stand weiter Markus Keller, der sich zu Spielbeginn auch gleich einige Male auszeichnen konnte. München startete gut und drückte auf die frühe Führung, aber Keller und die Pantherdefensive verteidigten das eigene Tor gut. 

Schütz trifft für München

In der achten Minuten dann aber doch das 1:0. Nach einem schnellen Angriff hatte Schütz auf der rechten Seite zu viel Platz und erzielte per Flachschus den ersten Treffer der Partie. Kurz danach hatte der AEV zudem Glück, dass Patrick Hager nur den Pfosten traf (9.), aber mit zunehmender Spielzeit konnten sich die Gäste immer häufiger aus der Umklammerung der Münchner befreien. 

In Minute 14 verpasste Nehring den Ausgleich, als er nach einem Abwehrfehler der Hausherren freistehend vor Daniel Fießinger scheiterte. Rund fünf Minuten vor der ersten Sirene dann die große Chance auf das 1:1, denn die Panther durften zwei komplette Minuten mit fünf gegen drei ran. Bei angezeigter Strafe hatte Yannic Seidenberg zuvor wegen eines Stockstichs gegen Brad McClure eine Matchstrafe erhalten. 

Puempel gleicht aus

Und diese Chance ließen sich die Gäste nicht entgehen. Torschütze war Puempel mit einem platzierten Schuss aus dem Handgelenk (17.). Auch das restliche erste Drittel bestritt der AEV in Überzahl, aber München überstand diese Phase. 

Im zweiten Durchgang ging es dann mit numerischer Gleichheit weiter, aber das Spiel war plötzlich komplett ausgeglichen. Mehr noch: Die Panther hatten die besseren Chancen, aber Puempel (21.) und Vinny Saponari (22.) verpassten die erstmalige Führung. 

Auch danach bekamen die Zuschauer eine tolle und vor allem abwechslungsreiche Partie zu sehen. Ehliz, Zach Redmond (je 29.) und Parkes ließen Chancen auf Münchner Seite liegen, Wade Bergman (29.) und Saponari (30.) bei den Panthern. 

Nehring kontert Ehliz-Treffer

Zwei Tore gab es im Durchgang aber auch noch: Erst ging München nach einem tollen Angriff ein zweites Mal in Führung, als Austin Ortega auf Ehliz zurücklegte und der genau unter die Latte zum 2:1 einnetzte (37.). 

Doch die Antwort des AEV ließ nicht lange auf sich warten und war nicht weniger schön. Nach Zuspiel von Magnus Eisenmenger brachte Nehring stark den Körper zwischen sich und den Gegenspieler, zog zum Tor und traf sehenswert mit der Rückhand ins lange Kreuzeck (38.), so dass es mit einem Remis ins dritte Drittel ging. 

Doppelschlag der Gastgeber im dritten Abschnitt

Dort war München iwder tonangebend und schlug früh gleich zweimal zu. Erst traf Smith in Überzahl aus dem Slot heraus genau ins Kreuzeck und keine zwei Minuten später fälschte Parkes einen Schuss von Frederik Tiffels unhaltbar ab und es stand 4:2 (45.).  

Und das war letztlich auch die Entscheidung, denn die Panther nahmen anschließend zu viele Strafen, so dass es zu keinem Zeitpunkt zu einer Aufholjagd kommen konnte, auch wenn man bis zum Schluss alles versuchte. 

Man belohnte sich auch mit dem Treffer zum 4:3-Endstand durch Nehring 13 Sekunden vor dem Ende, aber am Ende blieb trotz einer über weite Strecken starken Vorstellung wieder kein Punkt auf fremdem Eis. 

Die nächste Chance, das zu ändern, bietet sich am kommenden Freitag, wenn man bei den Straubing Tigers antritt. Zwei Tage später geht es im Curt-Frenzel-Stadion gegen die Kölner Haie um Punkte.