29. März 2022
Dienstag, 19:30
Mercedes-Benz-Arena, Berlin
Eisbären Berlin
5 : 1
(2:0 / 3:0 / 0:1)
Augsburger Panther
(2:0 / 3:0 / 0:1)
44 Torschüsse 21
10 Strafen 24

Schiedsrichter

Hauptschiedsrichter: Kopitz, Rantala

Linienrichter: Englisch, Cepik

Torschützen

1. Drittel:
1:0 (03:34) Bennet Roßmy (Manuel Wiederer)
2:0 (13:27) Frans Nielsen (Kevin Clark)

2. Drittel:
3:0 (22:28) Marcel Noebels (Kevin Clark, Frans Nielsen)
4:0 (25:52) Zachary Boychuk (Blaine Byron, Giovanni Fiore)
5:0 (30:30) Giovanni Fiore (Zachary Boychuk)

3. Drittel: 
5:1 (46:19) Adam Payerl (Chad Nehring, David Stieler) 

Spielbericht

Nichts zu holen gab es für die Augsburger Panther in der PENNY DEL bei Tabellenführer Eisbären Berlin. Zwei Wochen nach dem Heimsieg gegen den Spitzenreiter siegten die Eisbären dieses Mal deutlich mit 5:1. Den Treffer für den AEV erzielte Adam Payerl (47.). Für den Deutschen Meister waren Bennet Roßmy (4.), Frans Nielsen (14.), Marcel Noebels (23.), Zachary Boychuk (26.) und Giovanni Fiore (31.) erfolgreich.

Früher Rückstand für den AEV

Headcoach Serge Pelletier veränderte sein Team im Vergleich zur knappen Niederlage gegen Wolfsburg nur auf einer Position. Max Eisenmenger rückte für Michael Clarke ins Lineup. Im Tor stand erneut Olivier Roy, der dieses Mal jedoch deutlich früher hinter sich greifen musste als noch am Sonntag. 

Bereits in der vierten Spielminute gingen die Eisbären nämlich nach einem schnell vorgetragenen Angriff durch Roßmy in Führung, der aus dem Handgelenk unhaltbar zum 1:0 einschoss (4.). Der Treffer zeigte Wirkung, denn die Gastgeber hatten in der Folgezeit klar mehr vom Spiel. 

Eisbären legen nach

Roy zeigte aber einige Male seine Klasse und wehrte unter anderem zweimal stark gegen Ex-Panther Matt White ab (6., 10.). Direkt nach dem ersten Powerbreak hatte auch der AEV seinen ersten Hochkaräter, als David Stieler plötzlich völlig frei vor Mathias Niederberger auftauchte, aber mit der Rückhand am Eisbären-Goalie scheiterte (10.). 

Dessen Vorderleute legten dann in Überzahl nach: Roy konnte den ersten Schuss von Kevin Clark noch abwehren, aber beim Nachschuss aus dem Slot von Nielsen war er ein zweites Mal machtlos (14.). Ein Tiefschlag für die Panther, die jedoch eine Reaktion zeigten. 

Es gelang den Gästen nun auch offensiv für Gefahr zu sorgen, indem man viele Scheiben zum Tor der Gastgeber brachte - einzig ein Treffer fiel im ersten Durchgang trotz einiger Möglichkeiten nicht mehr. 

Berliner Powerplay nicht zu stoppen

Es war die letzte Chance der Augsburger nochmal ins Spiel zurückzukommen, denn die Eisbären sorgten kurz nach Wiederbeginn schnell für klare Verhältnisse. Der Tabellenführer nutzte zwei Powerplays und zog zu Beginn des zweiten Drittels auf 4:0 davon. 

Erst traf Noebels mit einem Knaller von der blauen Linie (23.) und kurz danach musste Boychuk den Puck nach toller Kombination nur noch ins leere Tor schieben (26.). Doch es kam noch schlimmer, denn Fiore erzielte per Abstauber bei numerischer Gleichzahl sogar den fünften Treffer des Heimteams (31.). 

AEV-Treffer wird mal wieder zurückgenommen

Die Panther hatten nach zuletzt neun Spielen in 16 Tagen in dieser Phase einfach nichts entgegen zu setzen. Doch dann gingen die Hausherren etwas vom Gaspedal und der AEV hatte in Überzahl die Chance auf Ergebniskosmetik. 

Tatsächlich traf Augsburg 35,5 Sekunden vor der zweiten Sirene dann auch sogar zum 5:1. Nach einem Schuss von Matt Puempel bugsierte Chad Nehring die Scheibe letztlich mit der Hand über die Linie. 

Die Unparteiischen entschieden auf dem Eis auf gutes Tor, fanden aber nach Videostudium offenbar - wie schon zuletzt gegen Köln - eine ganz spezielle Kameraeinstellung, die offenbar eine klare Absicht Nehrings erkennen ließ und nahmen das Tor letztlich zurück (40.). Es blieb somit beim 5:0 nach 40 Minuten.

Payerl trifft im Powerplay

im Schlussdrittel ersetzte Markus Keller dann Roy im Augsburger Tor und sah von dort dann doch noch den ersten Treffer der Gäste. In Überzahl bediente Nehring den freistehenden Payerl, der aus kurzer Distanz einschießen konnte (47.). Mehr passierte im dritten Durchgang nicht mehr. 

Für den AEV geht es nun in den verbleibenden Hauptrundenspielen am Freitag bei den Nürnberg Ice Tigers und zwei Tage später gegen die Düsseldorfer EG um Punkte.