27. September 2022
Dienstag, 19:30
EisArena, Wolfsburg
Grizzlys Wolfsburg
2 : 1
(1:0 / 1:0 / 0:1)
Augsburger Panther
(1:0 / 1:0 / 0:1)
26 Torschüsse 28
6 Strafen 4

Schiedsrichter

Hauptschiedsrichter: Ansons, Kopitz

Linienrichter: Zunde, Otten

Torschützen

1. Drittel:
1:0 (17:39) Laurin Braun Jean-Christophe Beadin

2. Drittel:
2:0 (31:41) Darren Archibald (Philipp Mass, Nolan Zajac)

3. Drittel: 
2:1 (57:22) Sebastian Wännström (David Warsolsky) 

Spielbericht

Die Augsburger Panther haben auch das dritte Auswärtsspiel der Saison 2022-23 in der PENNY DEL verloren. Bei den Wolfsburg Grizzlys zeigten die Panther dabei aber eine ansprechende Leistung und verloren am Ende etwas unglücklich mit 1:2. Das Tor zum Endstand für den AEV durch Sebastian Wännström fiel dabei etwas zu spät (57.). Die Treffer für Wolfsburg erzielten Laurin Braun (18.) und Darren Archibald (32.).

Payerl fehlt verletzt

Eine Hiobsbotschaft gab es vor dem Spiel, denn Adam Payerl musste sich einer Knie-Operation unterziehen und wird den Panthern in den kommenden rund vier Wochen fehlen. Für ihn rückte John Rogl als siebter Verteidiger wieder ins Team. 

Und der AEV erwischte einen guten Start. Michael Clarke hatte in der dritten Minute die erste gute Chance des Spiels, scheiterte bei einem Konter aber an Dustin Strahlmeier im Tor der Grizzlys. Ansonsten standen die Gäste sicher in der Defensive, so dass es auf beiden Seiten bis zum ersten Power-Break keine nennenswerten Möglichkeit mehr gab. 

AEV gefährlicher - Endras aufmerksam

Ab Mitte des ersten Durchgangs wurde es etwas offensiver und die erste Gelegenheit hatte abermals Clarke, der bei einem Zwei-auf-Eins-Angriff knapp neben das Tor schoss (11.). Drew LeBlanc scheiterte zudem mit seinem Versuch aus dem Slot (15.). 

Auf der Gegenseite konnte sich Dennis Endras bei einer guten Chance aus kurzer Distanz von Spencer Machacek auszeichnen (12.) und parierte auch einen Schuss aus dem Hinterhalt von Dominik Bittner (14.). 

Wenig später dann die große Chance für die Hausherren, als Wolfsburg nach einer Strafe gegen Backup-Goalie (!) Markus Keller für 48 Sekunden mit zwei Mann mehr agieren durfte. Doch der AEV überstand die Situation und hatte bei einfacher Unterzahl bei einem Gegenstoß von T.J. Trevelyan die vielleicht beste Chance des Spiels bis zu diesem Zeitpunkt. 

Braun trifft in Überzahl

Doch Strahlmeier war stark zur Stelle (17.) und sah kurz danach die Führung auf der Gegenseite. Immer noch in Überzahl traf Braun direkt nach Bullygewinn genau in den Knick und Endras war chancenlos (18.). 

Im zweiten Drittel waren die Panther - auch aufgrund eines Powerplays - zunächst das etwas tonangebendere Team, aber die Hausherren hatten in dieser Phase die besseren Möglichkeiten. Die eindeutig größte davon vergab Machacek, als er Brady Lamb die Scheibe klaute und allein auf Endras zulief, im Augsburger Goalie aber seinen Meister fand (26.). 

Archibald erhöht

Glück hatte der AEV zudem wenig später, als Rhett Rakshani nur den Pfosten traf (31.). Kurz danach war es aber soweit. Ein perfekter langer Pass von Nolan Zajac hebelte die komplette Defensive der Panther aus und Archibald war plötzlich frei vor Endras und versenkte eiskalt zum 2:0 (32.).

Die Panther machten aber dennoch kein schlechtes Spiel und hatten nur Sekunden später nach toller Vorarbeit von Samuel Soramies durch Vinny Saponari die Riesenchance auf den Anschlusstreffer, aber Strahlmeier stand mit einem unglaublichen Reflex erneut im Weg (33.). 

Auch danach waren die Gäste gut im Spiel und hatten Chancen, aber ein Treffer war den Panthern auch im Mitteldrittel nicht vergönnt. 

AEV sucht nach Weg zurück

Auch in den letzten 20 Minuten begegneten sich beide Teams auf Augenhöhe. Augsburg suchte nach einem Weg zurück ins Spiel, ging aber aufgrund der Kointerstärke der Hausherren noch nicht volles Risiko. Dennoch wogte die Partie hin und her, auch wenn absolute Hochkaräter Mangelware blieben. 

Doch der AEV blieb dran und steigerte das Risiko peu a peu. Vor allem bei Schüssen aus der Distanz von Lamb (53., 55.) entstand dabei Gefahr, aber Strahmeier war nicht zu überwinden. Auch Adam Johnson hatte eine gute Gelegenheit, schoss aber knapp über das Tor (56.). 

Wännström-Treffer reicht nicht

Knapp drei Minuten vor dem Ende nahm Peter Russell zudem auch Endras vom Eis und nur Sekunden später gelang tatsächlich das mittlerweile verdiente 2:1. Nach einem Bullygewinn zog Wännström ab und traf genau ins Eck (57.).

Kurz danach sogar die Chance auf den Ausgleich, aber Strahlmeier war bei LeBlancs Direktabnahme zur Stelle (59.). Es war aber die letzte Möglichkeit des Spiels, denn Wolfsburg brachte den Sieg danach über die Zeit. 

Die nächste Gelegenheit auf Punkte bietet sich den Panthern nun am kommenden Samstag im Derby bei den Nürnberg Ice Tigers.