Foto: Jan Hübner / Patrick Scheiber
Die Augsburger Panther haben nach zuletzt vier Niederlagen in Folge einen wichtigen Auswärtssieg in der PENNY DEL eingefahren. Bei den Löwen Frankfurt verspielte man zwar eine frühe 2:0-Führung, gewann am Ende aber nicht unverdient mit 4:3 nach Verlängerung. Die Treffer für die Panther erzielten D.J. Busdeker (2., 63.), Riley Damiani (14.) und Madison Bowey (56.). Für die Löwen waren Tommy Pasanen (30.), Linus Fröberg (39.) und Matthew Wedman (54.) erfolgreich.
FRÜHE FÜHRUNG
Positive News gab es für Chefcoach Bill Peters vor dem Spiel aus dem Lazarett. Fabrizio Pilu, T.J. Trevelyan und auch Anthony Louis waren wieder einsatzfähig. Michael Garteig pausierte noch einmal, da kurzfristig Tim Wohlgemuth angeschlagen passen musste.
Aber auch ohne den Neuzugang aus Köln dominierte der AEV - wie schon beim ersten Gastspiel in Frankfurt - die Anfangphase und belohnte sich früh. Thomas Schemitsch scheiterte in der ersten Minute noch, aber in dieser Druckphase bediente Kyle Mayhew den freistehende Busdeker, der einmal mehr mit einem platzierten Schuss aus dem Handgelenk einnetzte (2.). Auch nach der Führung waren die Gäste spielbestimmend und hatte Möglichkeiten auf weitere Treffer.
AEV DOMINIERT ERSTES DRITTEL
Es dauerte aber bis zur 14. Minute, ehe der AEV zum zweiten Mal jubeln konnte. Damiani erkannte, dass er ganz viel freies Eis vor sich hat, beschleunigte aus der eigenen Zone und blieb vor Mirko Pantkowski eiskalt. Erst jetzt musste auch Peyton Jones vereinzelt seine Klasse zeigen, aber die Panther waren einem dritten Treffer dennoch näher als die Löwen dem Anschluss.
Letztlich blieb es aber bei der hochverdienten Zwei-Tore-Führung für Augsburg und auch im Mitteldrittel waren die Gäste zunächst besser und hatten die besseren Gelegenheiten. In Unterzahl lief Cody Kunyk beispielsweise ganz alleine aufs Tor der Löwen zu, scheiterte aber (23.).
FRANKFURT GLEICHT AUS
So biieb die Partie spannend und Frankfurt wurde etwas besser. Der Anschlusstreffer nach fast der Hälfte der Spielzeit fiel dennoch im Grunde aus dem Nichts. Torschütze war Pasanen von der blauen Linie, als Jones die Sicht komplett genommen war (30.).
Nun war die Partie ausgeglichen und beide Teams hatten Chancen. Der AEV beispielsweise durch Jason Bast (35.) und Joe Cramarossa (36.), aber auch die Hausherren prüften Jones nun häufiger und kamen während einer Druckphase kurz vor der zweiten Sirene durch Fröberg (39.) zum Ausgleich. Im Schlussdrittel blieb es ein Spiel auf Messers Schneide. Mal hatte der AEV Oberwasser, dann hatte wiederum Frankfurt seine Chancen.
BUSDEKER SICHERT EXTRAPUNKT
Eine dieser nutzten die Hausherren schließlich in Überzahl, als Wedman im Slot viel zu viel Zeit und Platz hatte und Jones keine Chance ließ (54.). Doch die Panther schlugen fast genau zwei Minuten später zurück. Ein Schuss von Bowey prallte an die Torumrandung, von dort an die Hose von Pantkowski und schließlich ins Frankfurter Tor (56.).
Es blieb anschließend beim 3:3 nach 60 Minuten und beide Teams hatten einen Zähler sicher. Den Extrapunkt sicherten sich die Panther dank Busdeker, der in der Overtime in Unterzahl seinen Alleingang verwertete und den Sieg der Gäste sicherte (64.).