Foto: Marco Pace
STR - AEV

Panther im Finale des Gäuboden-Cups

14.08.15 - 19:14 Uhr

Die runderneuerten Augsburger Panther haben ihr erstes Testspiel zur Saison 2015/16 gewonnen. Beim Gäuboden-Cup siegte der AEV gegen Gastgeber Straubing Tigers mit 5:1 und trifft am Sonntag nun im Finale auf Medvescak Zagreb, das sich im ersten Spiel knapp mit 5:4 n.P. gegen die Thomas Sabo Ice Tigers durchgesetzt hatte. Die Treffer für die Panther erzielten Ivan Ciernik (3.), T.J. Trevelyan (20.), Drew LeBlanc (27.), Bretton Stamler (52.) und Jamie Bettauer (56.). Bei Straubing traf Mirko Höfflin (21.).

Ciernik trifft als Deutscher

Die Augsburger, die lediglich auf Mark Mancari verzichten mussten, erwischten nach einer kurzer Abtastphase einen Traumstart. Es waren noch keine drei Minuten gespielt, als die mitgereisten Schlachtenbummer aus der Fuggerstadt erstmals jubeln durften:

Ciernik, der erstmals als Deutscher auflief, bediente Thomas Holzmann auf dem Flügel, der brachte die Scheibe scharf in die Mitte, wo Ciernik aus kurzer Entfernung einnetzen konnte (3.). Überhaupt wusste die Reihe Ciernik, Holzmann und LeBlanc zu überzeugen und hatte weitere Chancen (5., 8.), aber Straubings neuer Torhüter Matt Climie konnte sich auszeichnen.

Die Straubinger, die mit Colton Jobke, Ryan Bayda, Mike Connolly und Martin Hinterstocker gleich vier Akteure im Kader hatten, die vergangene Saison noch in Augsburg spielten, brauchten ein paar Minuten, um sich erste Möglichkeiten zu erspielen.

Deslauriers im Tor

Meistens gelang es den Panthern jedoch, die Angriffe früh zu unterbinden, aber wenn das Team von Ex-Panther-Coach Larry Mitchell doch gefährlich wurde, war Goalie Jeff Deslauriers zur Stelle. Erwähnenswert sind vor allem die Möglichkeiten von Blaine Down (12.) und Maury Edwards (17.).

Insgesamt waren die Panther aber das frischere und gefährlichere Team und belohnten sich kurz vor Drittelende mit dem 2:0. Das Tor glich einer Kopie des ersten Treffers, nur war es dieses Mal Jon Matsumoto, der den Puck vor das Tor brachte und Trevelyan, der einschoss (20.).

LeBlanc trifft zum 3:1

Nach Wiederbeginn gelang Straubing jedoch nach bereits 21 Sekunden der Anschlusstreffer: Nach einer sehenswerten Kombination bediente Bayda Höfflin, der Deslauriers erstmals bezwingen konnte. Mit dem schnellen Anschlusstreffer im Rücken erhöhten die Tigers den Druck und hatten vor allem im Powerplay gute Chancen, aber insgesamt stand die neuformierte Defensive der Panther gut.

Und im Spiel nach vorne wurde es immer wieder gefährlich: Einen der schnell vorgetragenen Angriffe schloss LeBlanc zum 3:1 ab (27.), nachdem Climie zuvor noch zweimal abwehren konnte. Weitere Treffer im Mitteldrittel waren auf beiden Seiten möglich, aber die Torhüter hielten ihre Kästen sauber.

Zwei Spieldauerstrafen gegen Straubing

Im Schlussdrittel stand dann zu Beginn vor allem Deslauriers im Mittelpunkt, denn die Tigers hatten zweimal im Powerplay die Chance erneut zu verkürzen. Aber der neue Pantherschlussmann vereitelte beispielsweise gegen Edwards (43.) und Connor James (46.) herausragend.

Nach dieser Druckphase der Gastgeber machten die Panther dann alles klar, als Stamler von der blauen Linie den vierten Treffer der Panther besorgte (52.). Straubing hatte zwar anschließend noch ein fünf-gegen-drei-Powerplay, doch statt Treffer bekamen die Zuschauer zwei unschöne Szenen zu sehen: 

Stamler und Bettauer treffen

Zunächst erhielt Down eine Spieldauerstrafe nach einem Bandencheck gegen Daniel Weiß, der kurz verletzt vom Eis musste, aber das Spiel beenden konnt (54.). Und kurz danach musste auch Trainer Mitchell auf die Tribüne, als er - nach einer Wechselfehlerstrafe - eine Wasserflasche warf (55.). Die Panther nutzten die folgende Überzahl und Bettauer erzielte den - auch in dieser Höhe - Endstand (56.).