25. Oktober 2022
Dienstag, 19:30
Egetrans Arena, Bietigheim
Bietigheim Steelers
3 : 2 n.P.
(1:0 / 1:1 / 0:1)
Augsburger Panther
(1:0 / 1:1 / 0:1)
38 Torschüsse 45
2 Strafen 0

Schiedsrichter

Hauptschiedsrichter: Schukies, Schrader

Linienrichter: Wölzmüller, Merk

Torschützen

1. Drittel:
1:0 (19:59) Tim Schüle (C.J. Sttetch, Evan Jasper)

2. Drittel:
2:0 (38:15) Benjamin Zientek (Robert Kneißler, Tim Schüle)
2:1 (39:24) Samuel Soramies (Terry Broadhurst, Vinny Saponari)

3. Drittel:
 
2:2 (52:41) Mirko Sacher

Overtime:
Keine Treffer

Penaltyschießen:
3:2 (65:00) Chris Wilkie 

Spielbericht

Die Augsburger Panther sind neuer Tabellenletzter in der PENNY DEL. Im Duell beim bisherigen Schlusslicht Bietigheim Steelers zeigte der AEV zwar Motral und holte nach 0:2-Rückstand noch hochverdienten einen Punkt, unterlag letztlich aber mit 2:3 nach Penaltyschießen. Die Treffer für Augsburg erzielten Samuel Soramies (40.) und Mirko Sacher (53.). Für die Steelers waren Tim Schüle (20.), Benjamin Zientek (39.) und Chris Wilkie (66.) erfolgreich. 

Panther mutiger als zuletzt

Torhüter Dennis Endras, Verteidiger David Warsofsky sowie die beiden Stürmer David Stieler und Matt Puempel fehlten weiter, so dass Headcoach Peter Russell zum dritten Mal in Folge die gleiche Mannschaft ins Rennen schickte.

Doch anders als zuletzt, wartete man in Bietigheim nicht ab, sondern spielte offensiv nach vorne. Zwei Angreifer gingen fast immer in den Forecheck und so kamen die Gäste auch zu Chancen. Michael Clarke zog beispielsweise stark vors Tor, verpasste die Führung aber ebenso wie Sebastian Wännström im Nachschuss, da Sami Aittokallio zur Stelle war (4.). 

Kurz danach versuchte es Brady Lamb mit einem Distanzschuss (4.) und auch Adam Payerl glückte das 0:1 nicht (5.). Im weiteren Verlauf ließ auch Soramies eine Großchance ungenutzt (12.). 

Bietigheim trifft mit der Pausensirene

Die Hausherren hatten in den ersten 20 Minuten zwar weniger Möglichkeiten als der AEV, doch auch vor Markus Keller wurde es gefährlich. Zientek prüfte Augsburgs Goaiie nach einem Fehler von John Rogl (11.) ebenso wie Evan Jasper nach einem tollen Solo (15.). 

Und als alle bereits mit einem torlosen ersten Durchgang rechneten, gingen die Steelers tatsächlich noch in Führung. Die Panther konnten nicht entscheidend klären und am Ende hatte Schüle im Slot viel zu viel Platz und traf mit der Sirene genau ins Eck zum 1:0 für Bietigheim (20.).

Panther versuchen viel

Im zweiten Durchgang bot sich den Zuschauern das gleiche Bild. Die Panther ließen sich trotz des späten Schocks vor der Pause nicht beirren, spielten weiter nach vorne, investierten viel, aber taten sich mit dem Toreschießen weiter schwer. Die Gastgeber dagegen verlegten sich mit der Führung im Rücken etwas mehr auf Konter. 

So gab es Chancen auf beiden Seiten, wobei die Gäste weiter die besseren Möglichkeiten auf ihrer Seite hatten. Terry Broadhurst (30.), T.J. Trevelyan, Justin Volek (je 32.) und Adam Johnson (33.) glückte der Ausgleich aber nicht. 

Bietigheim erhöht - AEV antwortet sofort

Auf der Gegenseite hielt Keller den AEV allerdings auch einige Male im Spiel, ehe kurz vor Drittelende doch wieder ein Treffer für die Hausherren fiel. Nach einem Schuss von Schüle war viel Verkehr vor dem Augsburger Tor, aber Zientek behielt die Übersicht und erzielte das 2:0 (39.).

Doch dieses Mal hatten die Panther noch eine Antwort parat, denn 36 Sekunden vor der zweiten Sirene konnten auch die Gäste erstmals jubeln. Nach einem Schuss von Vinny Saponari stand Soramies goldrichtig und staubte zum 2:1 ab (40.). 

Im Schlussdrittel passierte dann zunächst nicht viel. Augsburg versuchte es zwar, konnte sich gegen die vielbeinige Defensive der Steelers nicht durchsetzen. Erst unmittelbar vor dem letzten Powerbreak hatte Saponari eine erste Chance auf den Ausgleich (49.). 

Sacher gleicht aus

Doch der AEV blieb dran und kam dann doch auch wieder zu Chancen und schließlich auch zum 2:2. Wännström setzte sich stark durch, kam zum Schuss und nach der Parade von Aittokallio verwertete Sacher den Nachschuss aus dem Hinterhalt zum verdienten Ausgleich (53.). 

Beinahe wären die Hausherren kurz danach aber sofort wieder in Führung gegangen, aber Maximilian Renner touchierte bei seinem Schuss aus der Distanz nur die Latte (54.). Es blieb dann auch beim Remis nach 60 Minuten und das Spiel ging in die Overtime. Dort passierte nicht viel, so dass das Penaltyschießen über den Extrapunkt entscheiden musste. 

Steelers holen Extrapunkt

Den holten sich dann letztlich die Gastgeber: Zwar trafen Ryan Kuffner und Broadhurst für den AEV, aber bei den Steelers netzte nicht nur Teemu Lepaus ein, sondern auch Chris Wilkie, der sogar zweimal cool blieb und Bietigheim den Sieg bescherte (66.).

Für die Panther geht es nun am Sonntag um 15:15 Uhr gegen die Kölner Haie im Curt-Frenzel-Stadion weiter.