AEV v. STR

AEV gewinnt hitziges Derby gegen Straubing

28.12.16 - 22:17 Uhr

Die Augsburger Panther haben das letzte Heimspiel des Jahres 2016 gewonnen. Gegen die Straubing Tigers setzten sich die Panther knapp, aber verdient mit 4:3 durch. Neben den sieben Treffern sahen die 6139 Zuschauer im erneut ausverkauften Curt-Frenzel-Stadion auch zwei Schlägereien, drei Spieldauerdisziplinarstrafen und insgesamt 153 Strafminuten. Die Treffer für die Panther erzielten Justin Shugg (6., 31.), Brady Lamb (8.) und Trevor Parkes (45.). Bei den Tigers waren Dylan Yeo (20.), Jeremy Williams (22.) und Derek Whitmore (57.) erfolgreich.

Doppelschlag der Panther

Straubing kam zu Beginn besser in die Partie und hatte auch eine frühe Überzahlmöglichkeit. Die Panther überstanden diese allerdings unbeschadet und schickten sich anschließend ihrerseits an, gefährliche Situationen zu kreieren. Mit Erfolg, denn die erste Druckphase bescherte den Hausherren, die personell unverändert ins Spiel gingen, gleich die Führung.

Mark Cundari zog stark vors Tor, kam im Fallen noch zum Abschluss und den Nachschuss bugsierte Shugg über die Linie (6.). Und die Panther blieben dran und legten in Überzahl nach, als Lamb den Hammer auspackte und Dimitri Pätzold nicht den Hauch einer Chance ließ (8.).

Der AEV kontrollierte auch in der Folgezeit das Geschehen, schnürte die Tigers ins eigene Drittel, verpasste es aber den dritten Treffer nachzulegen. Kurz vor Drittelende wurde die Partie dann plötzlich hektisch. Auslöser war eine Spieldauerdisziplinarstrafe wegen Stockstichs gegen Gabe Guentzel (19.).

Straubing gleicht aus

Da kurz danach auch Straubings Sean Sullivan wegen unsportlichen Verhaltens auf die Strafbank musste, ging es mit vier gegen vier weiter und hier schlugen die Gäste zu. Nach einer Unaufmerksamkeit in der Augsburger Defensive bediente Mike Hedden am langen Pfosten Yeo, der nur noch einschieben musste (20.).

Doch die Strafenflut ging weiter - dieses Mal musste Scott Valentine in die Kühlbox. Im Mitteldrittel ging es somit mit fünf gegen vier und kurz danach mit fünf gegen drei weiter und dieses doppelte Powerplay nutzten die Gäste prompt zum Ausgleich. Williams zog ab und ließ Jonathan Boutin keine Chance (22.).

Die restliche Unterzahl überstanden die Panther und fanden bei numerischer Gleichheit anschließend ins Spiel zurück. Wie schon im ersten Drittel attackierten die Panther früh und kamen immer wieder zu Chancen.

Shugg erneut zur Stelle

LeBlanc (26.), Aleksander Polaczek (27.) und Ben Hanowski (29.) brachten den Puck aber nicht an Pätzold vorbei. Mehr Erfolg hatte Shugg, der nach überragendem Querpass von Cundari völlig frei stand und die Panther wieder in Führung schoss (31.).

Und der AEV wollte mehr und erspielte sich weitere Möglichkeiten, aber Hanowski, Jaroslav Hafenrichter und LeBlanc (alle 34.) oder auch Trevor Parkes (35.) beziehungsweise Michael Davies (39.) scheiterten in aussichtsreicher Position, so dass es nur mit einer Ein-Tor-Führung in den dritten Spielabschnitt ging.

Und dort hatten die Gäste kurz nach Wiederbeginn die Riesenchance zum Ausgleich, aber Adam Mitchell traf nur den Pfosten (41.).

Besser machten es die Panther in Person von Parkes, der nach einer unfassbaren Energieleistung den Puck ins Tor arbeitete. Der Augsburger Stürmer behauptete die Scheibe mehrfach, brachte sie immer wieder zum Tor und fand im vierten Versuch einen Weg an Pätzold vorbei (45.). 

Strafminuten am laufenden Band

Danach trat der Sport leider in den Hintergrund: Zuerst prügelten sich Parkes und Colton Jobke (47.), wenig später ließen auch Derek Dinger und Tim Miller die Fäuste sprechen (49.) und wiederum nur eine Minute später brach die nächste Massenschlägerei aus, als Thomas Brandl Boutin am Kopf traf (50.).  

Sportlich passierte wenig, aber die Panther kontrollierten die Partie und steuerten auf einen sicheren Heimsieg zu, als die Strafbanktür erneut aufging.

Dieses Mal musste Thomas Holzmann, der Sekunden vorher noch das 5:2 verpasste, nach einem hohen Stock gegen Scott Timmins mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe vorzeitig vom Eis (55.).

Whitmores Treffer kommt zu spät

Lange blieb es aber nicht bei Überzahl für Straubing, denn eine Minute später musste auch Mike Connolly wegen Stockstich das Eis verlassen (56.).

Als Valentine dann allerdings wiederum nur eine Minute später für zwei Minuten in die Kühlbox musste, wurde es noch einmal spannend, denn Whitmore nutzte die Überzahl und traf im Nachschuss zum 4:3 (57.).

Zu mehr reichte es für die Tigers aber nicht. Zwar hielt Straubing den Druck bis zum Ende hoch und erarbeitete sich auch noch ein paar gute Chancen, aber Boutin hielt seinen Kasten sauber.

Die Panther beendeten damit die Niederlagenserie von drei Spielen und können am Freitag im letzten Spiel des Kalenderjahres bei den Iserlohn Roosters nachlegen.