Foto: Sport in Augsburg
AEV v. MERC

AEV stoppt Negativserie

20.12.15 - 18:59 Uhr

Nach fünf Niederlagen in Folge gelang den Augsburger Panthern endlich wieder ein Sieg. Gegen die Adler Mannheim setzen sich die Panther im "Spiel der Herzen" nach einer starken Leistung vor 5316 Zuschauern mit 5:1 durch. Die Treffer für den AEV erzielten Ivan Ciernik (6.), Ben Hanowski (7.), T.J. Trevelyan (33., 38.) und Mark Mancari. Bei den Adlern war Joudrey (55.) erfolgreich.

Beide Teams wollen Nagativlauf stoppen

Die Vorzeichen vor dem Spiel waren klar: Sowohl die Adler, die ihre letzten sechs Spiele verloren hatten, als auch die Panther mit fünf Schlappen in Serie, wollten ein Ende der Negativserie. Es waren dann die Gäste, die sich zuerst anschickten, das Tal der Tränen zu durchschreiten.

Marcus Kink hatte die erste Großchance des Spiels, scheiterte aber an Jeff Deslauriers (2.). Der Mannheimer Angreifer wurde zudem noch von Hanowski gehakt, so dass es mit Powerplay für den Meister weiterging.

Hier hatte Brandon Yip die nächste gute Chance, aber wieder blieb Deslauriers Sieger. Deutlich effizienter präsentierten sich die Panther, die die erste Gelegenheit durch Jamie Bettauer - ebenfalls in Überzahl - zwar ebenfalls ungenutzt ließen, aber kurz danach in Führung gingen: Ciernik brachte die Scheibe einfach vor das Tor und dort fälschte ein Mannheimer den Puck unhaltbar für Dennis Endras zum 1:0 ins eigene Tor ab (6.).

Doppelschlag der Panther

Und die Panther legten nach: T.J. Trevelyan setzte sich gut durch, legte in den Slot zu Hanowski zurück und dieser netzte, nur 36 Sekunden nach dem ersten Treffer, trocken ein (7.).

Die Adler versuchten zu antworten und hatten während einer 77-Sekündigen doppelten Überzahl auch einige Möglichkeiten auf den Anschlusstreffer, aber das Penaltykillig des AEV funktionierte und Deslauriers war gegen Martin Buchwieser, Yip (je 11.) und Ryan MacMurchy (12.) zur Stelle.

Auch im weiteren Verlauf des ersten Durchgangs waren die Gäste das optisch überlegene Team, aber der AEV stand defensiv gut und ließ keine Großchancen mehr zu. Vielmehr war bei einem Konter praktisch mit der Pausensirene sogar der dritte Treffer möglich, aber Matsumoto und Holzmann brachten den Puck nicht an Endras vorbei (20.).

Stamler verletzt raus

Einen Wehrmutstropfen gab es für den AEV dennoch: Bretton Stamler musste verletzungsbedingt ausscheiden (20.). Im zweiten Drittel kam der AEV allerdings auch ohne den Verteidiger gut zurecht, denn Mannheim spielte nicht mehr so druckvoll wie vor der Pause und so passierte in den ersten zehn Minuten des Durchgangs fast nichts.

Eine vergebene Großchance von Ronny Arendt (32.) läutete dann eine ganz starke Phase der Panther ein. Zunächst fuhr Trevelyan nach einem Traumpass von Mark Mancari alleine auf Endras zu und traf ins rechte Kreuzeck zum 3:0 (33.).

Und kurz danach ließ Matsumoto bei einem atemberaubenden Solo gleich mehrere Gegner stehen und konnte kurz vor dem Einschuss nur noch regelwidrig gestoppt werden (34.). Im folgenden Powerplay war der vierte Treffer auch mehrfach möglich, aber Mike Iggulden (34.) und Hanowski (35.) konnten beste Möglichkeiten nicht verwerten.

Trevelyan trifft doppelt

Auch ein Alleingang von Aleksander Polaczek führte nicht zum Erfolg (37.), aber im nächsten Überzahlspiel war es dann endlich soweit. Nach einer ganz starken Kombination war es erneut Trevelyan, der in Kreuzeck traf und damit auch den Arbeitstag von Endras beendete (38.).

Kurz vor Drittelende hatten auch die Gäste noch einige große Möglichkeiten, aber Deslauriers hielt seinen Kasten mit etwas Glück, Geschick und viel Können sauber. 

Im Schlussdrittel verlegten sich die Panther dann wieder aufs Kontern und legte den Fokus darauf, gut in der Defensive zu stehen. Die Adler gaben sich zwar keinesfalls auf und griffen weiter an, aber die AEV-Defensive stand gut.

Mancari erhöht weiter

Und vorne waren die Panther einfach kaltschnäuziger und stellten durch Mancari sogar auf 5:0 (51.). Bemerkenswert war, dass sich die mitgereisten Mannheimer Fans in der Folgezeit selbst feierten und mehrmach aufjubelten, als ob ihr Team soeben getroffen hätte.

Auf dem Eis selbst gelang dem Meister dann auch ein Treffer: Joudrey traf nach Zuspiel von Steve Wagner aus kurzer Distanz zum 5:1, was gleichzeitig auch der Endstand war (55.). 

Für den AEV geht es nun mit zwei Auswärtsspielen weiter: Am Dienstag reist das Team von Mike Stewart zu den Kölner Haien, am 2. Weihnachtsfeiertag steht das dritte Derby der Saison in München auf dem Programm.