
Die Augsburger Panther konnten am ersten Wochenende der Saison 2025-26 in der PENNY DEL keine Punkte einfahren. Nach der knappen 1:3-Niederlage bei den Nürnberg Ice Tigers am Freitag, unterlag der AEV im ersten Heimspiel trotz einer über weite Strecken ansprechenden Leistung letztlich verdient mit 3:6 gegen die Adler Mannheim. Die Tore für die Panther erzielten Alexander Blank (9., 33.) und Leon van der Linde (12.). Für die Adler waren Anthony Greco (21., 39.), Nicolas Mattinen (22.), Maximilian Heim (28.), Justin Schütz (49.) und Kristian Reichel (50.) erfolgreich.
JONES IM TOR
Chefcoach Bill Peters nahm einige Veränderungen im Vergleich zur knappen Niederlage in Nürnberg vor. Im Tor belohnte er Peyton Jones absprachegemäß für die starke Vorbereitung und gab dem Neuzugang den Vorzug vor Michael Garteig. Joe Cramarossa rückte dafür als neunter Importspieler für Luca Tosto ins Team und zudem ersetzte Fabrizio Pilu in der Defensive Moritz Wirth, der damit gegen seinen Ex-Klub sein Panther-Debüt feierte.
Diese Änderungen wirkten sich aber nicht negativ auf das Spiel des AEV aus - im Gegenteil. Die Gastgeber kamen mit mächtig Dampf aus der Kabine und hatten durch Riley Damiani bereits in der ersten Minute eine Topchance. Johan Mattsson im Tor der Adler musste hier noch nicht eingreifen, da die Scheibe knapp vorbeiging, aber der Goalie stand danach im Blickpunkt und hielt beispielsweise einen Schuss von Florian Elias ganz stark (3.).
PANTHER TRFEEN DURCH BLANK UND VAN DER LINDE
Im Powerplay war der Schwede dann allerdings machtlos. Die Scheibe lief gut und nach einem überragenden Querpass von Tim Wohlgemuth musste Blank nur noch ins leere Tor einschieben (9.). Mit der Führung im Rücken spielten weiter fast nur die Panther. D.J. Busdeker scheiterte kurz vor dem ersten Powerbreak (11.) und direkt danach hatte Blank gleich zwei Mal die große Chance zu erhöhen. Mattsson blieb jedoch jeweils Sieger (je 11.).
Das 2:0 war aber nur eine Frage der Zeit und kurz danach war auch es soweit. Erst traf van der Linde nur die Latte (12.), kam kurz danach aber wieder an die Scheibe und zielte dieses Mal per Direktschuss genauer und traf unhaltbar unter die Latte. Es war sein erstes DEL-Tor überhaupt (12.). Erst jetzt hatte auch Mannheim Aktionen in der Offensive. Jones war gegen John Gilmour (15.), Kris Bennett (18.) und Marc Michaelis (19.) aber stark zur Stelle. Auf der Gegenseite hatte Busdeker bei einem Konter noch eine gute Möglichkeit auf den dritten Augsburger Treffer (19.).
ADLER DREHEN DAS SPIEL
Es blieb letztlich beim hochverdienten 2:0 nach 20 Minuten, aber den Mittelabschnitt mussten die Hausherren in Unterzahl beginnen. Nach der Sirene leistete sich Ryan Button einen Stockcheck gegen Zachary Solow und kassierte eine 5+Spieldauerdisziplinarstrafe. Dies nutzten die Gäste auch direkt und glichen innerhalb von nur 35 Sekunden aus. Erst fälschte Greco einen Schuss von Gilmour unhaltbar mit der Hose ab (21.) und kurz danach traf Mattinen zum 2:2 (22.).
Weitere Mannheimer Tore während des Powerplays waren möglich, aber Jones rettete mehrfach in höchster Not. Doch das Momentum war nun komplett auf Seiten der Adler, die das Spiel bei numerischer Gleichzahl auch komplett drehten. Heim fälschte einen Schuss von Leon Gawanke ab und Jones war ein drittes Mal absolut machtlos (28.). Der AEV suchte nach einem Weg zurück ins Spiel, tat sich aber schwer, denn die Adler standen mittlerweile deutlich stabiler in der Defensive. Dennoch gelang den Panthern der Ausgleich.
BLANK GLEICHT AUS - MANNHEIM ANTWORTET
Madison Bowey erkämpfte sich tief im Drittel der Adler die Scheibe, legte vors Tor und dort stand Blank goldrichtig und erzielte seinen zweiten Treffer des Nachmittags (33.). Anschließend hatten die Hausherren zweimal in Überzahl sogar die Chance, das Spiel erneut zu drehen, doch im zweiten Powerplay agierten die Panther viel zu lasch in der Defensive und so markierte Greco stattdessen in Unterzahl den vierten Treffer der Gäste (39.), was gleichzeitig auch der Zwischenstand nach 40 Minuten war.
Im Schlussdrittel kamen die Hausherren gut aus der Kabine, strahlten eine gute Energie aus und kamen auch zu Chancen. Doch ein weiteres Powerplay konnte nicht genutzt werden und auf der anderen Seite waren die Adler eiskalt: Nach schönem Pass von Marc Michaelis traf Schütz sehenswert zum 3:5 (49.) und kurz danach fiel sogar der sechste Treffer der Mannheimer durch Reichel, der Jones im kurzen Eck erwischte (50.).
ADLER BRINGEN SIEG SOUVERÄN INS ZIEL
Kurz danach die letzte Chance für ein mögliches Comeback, aber Kunyk vergab freistehend aus kürzester Distanz (52.). Die Panther gaben sich auch danach zwar nicht auf und spielten weiter nach vorne, ein Treffer fiel aber nicht mehr. Letztlich brachte Mannheim den insgesamt verdienten Dreier souverän über die Zeit. Weiter geht es für den AEV nun am Freitag mit dem ersten Derby beim EHC Red Bull München. Das nächste Heimspiel findet zwei Tage später gegen die Iserlohn Roosters statt.