Foto: Sportberichte | Adrian Goldberg
Die Augsburger Panther haben in der PENNY DEL die achte Heimniederlage in Folge kassiert, aber eine starke Reaktion nach dem Spiel bei den Dresdner Eislöwen gezeigt. Der AEV erkämpfte sich gegen die Adler Mannheim einen Punkt, unterlag allerdings am Ende mit 2:3 nach Penaltyschießen. Die Treffer für die Panther erzielten Cody Kunyk (14.) undJason Bast (30.). Für Mannheim waren Marc Michaelis (15.) und Maximilian Heim (19.) erfolgreich. Nicolas Mattinen sichert den Kurpfälzern den Extrapunkt (66.).
JONES STARTET FÜR GARTEIG
Personell standen Headcoach Bill Peters erneut alle Spieler zur Verfügung. Der Cheftrainer entschied sich dieses Mal aber dafür, alle neun Ausländerlizenzen im Feld einzusetzen. Somit rückte Peyton Jones für Michael Garteig zwischen die Pfosten.
Dieser hatte zu Beginn auch reichlich zu tun, denn die Adler machten direkt Druck. Der AEV verteidigte allerdings konzentriert und auch Jones zeigte wiederholt seine Klasse. In der achten Minute hatte der Goalie bei einem Schuss an den Pfosten von Zach Solow auch Glück.
BEIDE TEAMS TREFFEN IN ÜBERZAHL
Nach und nach kamen die Hausherren aber besser ins Spiel und hatten bei Pfostenknallern von Thomas Schemitsch und Sekunden später von D.J. Busdeker selbst großes Pech (11.). Kurz danach gingen die Panther dennoch in Führung: In Überzahl war es Kunyk, der die Scheibe über die Linie stocherte (14.).
Doch nur 58 Sekunden später nutzte auch Mannheim ein Powerplay. Michaelis fälschte eine scharfte Hereingabe von Mattinen unhaltbar zum 1:1 ab (15.). Anschließend war es eine Partie größtenteils auf Augenhöhe. Mannheim ließ den Puck stark laufen, aber Augsburg hielt mit Intensität, Einsatz und Willen dagegen. Dennoch gingen die Gäste kurz vor der ersten Sirene erstmals in Führung, als Heim aus kurzer Distanz abstauben konnte (19.).
AEV GLEICHT AUS
Mit diesem Spielstand ging es auch ins Mitteldrittel, wo die Panther plötzlich tonangebend waren. Der AEV drückte auf den Ausgleich und kam auch zu Top-Chancen. Kyle Mayhew traf jedoch ein drittes Mal die Torumrandung des Adler-Gehäuses, als er in Überzahl den Außenpfosten touchierte (24.).
Fast noch größer war die Chance kurz danach von Moritz Elias. Nach einem Schuss von Enrico Henriquez, war der gebürtige Augsburger bereits an Maxilimian Frenzreb vorbei, aber der Mannheimer Goalie brachte noch irgendwie den Schoner dazwischen und verhinderte das 2:2 (26.).
Doch die Hausherren blieben dran und belohnten sich schließlich. Nach einem überragenden Zuspiel von Schemitsch musste Bast am langen Pfosten nur noch seinen Schläger hinhalten und das Spiel begann von vorne (30.). Kurz zuvor hatte Matthias Plachta für Mannheim nur den Pfosten getroffen (30.).
ACHT MAL PFOSTEN ODER LATTE
Die Adler zeigten nach dem Ausgleich eine Reaktion und kamen nun auch selbst wieder zu Chancen. Vor allem kurz vor Drittelende hielt Jones dem AEV mit einigen richtig starken Paraden den Spielstand fest. Einmal war aber erneut auch Fortuna im Spiel. Madison Bowey lenkte einen Schuss an den eigenen Pfosten und somit stand es auch in dieser Disziplin remis (34.).
Im Schlussdrittel trafen dann Henriquez (43., Pfosten) für Augsburg und Mannheims Brendan O'Donnell (51., Lattenkreuz) zum siebten und achten Mal die Umrandung der beiden Tore. In dieser Disziplin endete die Partie also mit einem Unentschieden, aber Mannheim wollte den Sieg auf dem Eis noch in der regulären Spielzeit. Jones hielt jedoch einfach alles, was auf sein Tor kam. Die Panther waren bei Kontern auch gefährlich, aber letztlich blieb es beim 2:2 nach 60 Minuten.
NUR MATTINEN VERWANDELT SEINEN PENALTY
Auch in der Overtime hielten die Goalies ihre Kästen sauber, so dass das Penaltyschießen über den Extrapunkt entscheiden musste. Dieser ging letztlich nach Mannheim, da die drei Augsburger an Frenzreb scheiterten, aber mit Mattinen zumindest ein Mannheimer sein Duell mit dem überragenden Jones gewann (66.).
