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Die Augsburger Panther sind mit einem Null-Punkte-Wochenende aus der Länderspielpause gekommen. Nach der bizarren Niederlage am Freitag gegen Straubing unterlag der AEV auch beim ERC Ingolstadt mit 1:5. Den Treffer für die Panther zum zwischenzeitlichen Ausgleich erzielte Tim Wohlgemuth (25.). Für die Gäste waren Austen Keating (8.), Daniel Schmölz (27., 39.), Riley Barber (42.) und Riley Sheen (51.) erfolgreich.
GARTEIG IM TOR
Headcoach Bill Peters musste weiter auf T.J. Trevelyan und Fabrizio Pilu verzichten. Veränderungen im Lineup gab es dennoch. Michael Garteig rückte für Peyton Jones zwischen die Pfosten, dafür musste Joe Cramarossa als überzähliger Importspieler auf die Tribüne und wurde durch Sebastian Zwickl ersetzt.
Das Spiel selbst begann der AEV nach zuletzt neun Gegentoren gegen Straubing verständlicherweise eher verhalten. Man war bemüht defensiv gut zu stehen, was zunächst auch gelang. Der AEV überstand ein frühes Unterzahlspiel ohne größere Probleme, aber in der sechsten Minute drehte Ingolstadt erstmals auf. Garteig war gegen Kenny Agostino und Alex Breton aber stark zur Stelle. Im zweiten Powerplay gingen die Schanzer dann aber doch in Führung. Keating traf aus der Distanz, weil Garteig überhaupt keine Sicht hatte (8.).
KNAPPER RÜCKSTAND NACH 20 MINUTEN
Breton traf etwas später noch den Pfosten (13.), aber insgesamt fand Augsburg mit zunehmender Spieldauer besser ins Spiel. Nach einigen kleineren Möglichkeiten durch D.J. Busdeker und Kyle Mayhew (je 15.) hatte Busdeker in Unterzahl dann die beste Chance der Panther.
Der Torjäger lief ganz allein auf Brett Brochu zu, scheiterte aber mit der Rückhand (18.). Sekunden vor Schluss schoss Riley Damiani im ersten Powerplay der Gäste zudem knapp am Tor vorbei, so dass es beim 1:0 nach 20 Minuten blieb.
WOHLGEMUTH GLEICHT AUS
Im Mitteldrittel gleich zu Beginn die nächste Mega-Chance für den AEV. Alexandre Grenier legte per No-Look-Pass durch die eigenen Beine zurück auf Damiani, aber Sam Ruopp warf sich in dessen Schuss und wehrte den Puck für den geschlagenen Brochu noch auf der Linie ab (21.). Aber die Panther blieben dran und belohnten sich schließlich auch. Wohlgemuth traf sehenswert aus spitzem Winkel genau ins Kreuzeck zum mittlerweile verdienten Ausgleich (25.).
Doch die beste Offensive der PENNY DEL schlug postwendend in Überzahl zurück - und das war richtig bitter für den AEV. Man verteidigte es mit einem Mann weniger lange richtig gut, brachte kurz vor Ablauf der Strafe den Puck aber einmal nicht weg und so hatte Schmölz wenig Mühe einzuschieben.
EFFIZIENTE SCHANZER
Die Panther ließen sich davon aber nicht versunsichern und kontrollierten das Spiel in der Folgezeit. Das Problem: Der letzte Pass kam oft nicht an und generell fehlte es offensiv an Durchschlagskraft. Positiv war aber, dass man Ingolstadt gut vom eigenen Tor fernhielt.
Dennoch konnten die Hausherren aus dem Nichts erhöhen. Schmölz spielte den Puck einfach nur scharf vors Tor, traf dort die Kufe von Mayhew und aus einer Nicht-Chance machten die Schanzer ihren dritten Treffer, was gleichzeitig auch der Zwischenstand nach 40 Minuten war.
INGOLSTADT ZIEHT DAVON
Im Schlussdrittel dann der nächste Nackenschlag, denn Barber staubte bei einem Ingolstädter Konter zum 4:1 ab (42.). Auf der Gegenseite verzog Alexander Blank nur ganz knapp (43.) und Damiani scheiterte nach feinem Zuspiel von Cody Kunyk an Brochu (44.). Auch ein Powerplay brachte nichts ein, so dass die Zeit immer weniger wurde für die Panther und als Sheen nach schöner Einzelleistung noch den fünften Treffer der Gastgeber besorgte, war das Spiel entschieden (51.).
Daran änderte auch ein langes Powerplay und sogar die erste doppelte Überzahl der Saison für die Panther etwas. Für den AEV geht es am kommenden Wochenende mit den nächsten schweren Aufgaben weiter. Am Freitag kämpft man in Köln um Punkte, zwei Tage später kommt der EHC Red Bull München ins Curt-Frenzel-Stadion.