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Spiele gegen Mannschaften aus Bayern liegen den Augsburger Panthern in dieser Spielzeit in der PENNY DEL augenscheinlich nicht besonders. Von acht Partien konnte der AEV nur das Heimspiel gegen Ingolstadt gewinnen. Gegen die Nürnberg Ice Tigers setzte es dagegen mit 1:5 bereits die zweite Saisonniederlage. Den Treffer für die Panther erzielte D.J. Busdeker (57.). Für die Franken waren Greg Meireles (5.), Tyler Spezia (19., 53.), Timo Bakos (27.) und Brett Murray (38.) erfolgreich.
GARTEIG IM TOR
Personell musste Headcoach Bill Peters weiter auf T.J. Trevelyan und Fabizio Pilu verzichten. Wechsel im Lineup gab es dennoch: Michael Garteig rückte für Peyton Jones zwischen die Pfosten, zudem stand Liron Pillizzari statt Leon van der Linde im Aufgebot.
Anders als in den vergangenen Partien gab es dieses Mal aber keinen Traumstart. Im Gegenteil: Nach einer recht ausgeglichenen Anfangsphase gingen die Gäste aus dem Nichts in Führung. Und wieder ging ein schwerer Abwehrfehler der Panther dem Tor voraus - Meireles sagte 'Danke' und traf zum 0:1 (5.).
Der AEV antwortete mit wütenden Attacken, erspielte sich auch zahlreiche Möglichkeiten, aber wie schon am Dienstag in Frankfurt schien das gegnerische Gehäuse wie vernagelt. Immer wieder rannten die Panther an, aber spätestens bei Niklas Treutle war Endstation. Deutlich abgezockter die Franken, die kurz vor der ersten Sirene nachlegten. Spezia stahl sich vor Garteig frei, wurde mustergültig von Julius Karrer bedient und traf durchaus sehenswert zum 0:2 (19.).
NÜRNBERG VIEL EFFIZIENTER
Im Mitteldrittel größtenteils das gleiche Bild. Die Panther versuchten viel, die Ice Tigers trafen. Augsburg brachte die Scheibe nicht aus der Zone, Bakos kam an die Scheibe und traf in seiner Geburtsstadt technisch stark mit der Rückhand unter die Latte (27.). Der AEV gab sich weiterhin nicht auf, aber was man auch versuchte - ein Treffer fiel einfach nicht. Auch Alleingänge wie von Alexandre Grenier (30.) brachten die Hausherren nicht auf den Videowürfel.
Ganz im Gegensatz zu den Nürnbergern. Murray schloss einen Konter eiskalt ab und sorgte damit für den vierten Treffer der Gäste (38.). Im letzten Durchgang wollte der AEV zumindest den Ehrentreffer erzielen. Die Moral stimmte, die Abschlussqualität nicht, wobei zur Wahrheit auch dazugehört, dass Treutle einen ganz starken Tag erwischte.
Exemplarisch eine Szene aus der 53. Minute: Riley Damiani traf die Latte, im direkten Gegenzug besorgt Spezia das 0:5. Busdeker betrieb immerhin noch Ergebniskosmetik (57.), aber am Sieg der unfassbar effizienten und abgeklärten Ice Tigers änderte dies natürlich nichts mehr.