Foto: Sport in Augsburg
AEV vs. KEV

Panther besiegen Pinguine

28.12.15 - 22:04 Uhr

Die Augsburger Panther konnten im dritten Duell gegen die Krefeld Pinguine endlich den ersten Dreier einfahren. Trotz frühen Rückstands siegte der AEV am Ende verdient mit 2:1. Für die Panther trafen Thomas Holzmann (22.) und Drew LeBlanc (31.). Für die Pinguine war Norman Hauner (4.) erfolgreich.

Krefeld nutzt Bandenfehler zur Führung

Im Tor schenkte Trainer Mike Stewart Ben Meisner das Vertrauen, Jeff Deslauriers nahm auf der Bank Platz. Und von dort sah der Goalie ein äußerst kurioses erstes Drittel. Die Gäste aus Krefeld kamen in den ersten 20 Minuten im Grunde nur zweimal vor das Augsburger Tor:

In der vierten Minute kam der Puck nach einem Bandenfehler zu Hauner und der konnte ins leere Tor zur Führung einschießen. Abgesehen davon wurde es nur noch gefährlich, als Istvan Sofron nach einem schweren Abwehrfehler aus kürzester Entfernung am zweimal herausragenden Meisner scheiterte (16.). 

Die restliche Zeit spielten nur die Panther, fuhren Angriff auf Angriff auf das Tor von Patrick Galbraith, aber ein Tor wollte einfach nicht gelingen.

Den Anfang machten Brady Lamb (3.) und Matt MacKay (4.), die aber ebenso scheiterten wie Ben Hanowski (9.), Adrian Grygiel (11.), T.J. Trevelyan (12.), erneut Lamb (17.), Mark Mancari (19.) und Evan Oberg (20.).

Panther nutzen Chancen nicht

Die vielleicht aber größte Chance vergab Hanowski praktisch mit der Pausensirene, als er aus etwa einem Meter zentral vor dem Tor nach Pass von Trevelyan den Puck nicht an Galbraith vorbeibrachte (20.).  

So ging es mit dem 0:1 ins zweite Drittel und kurz nach Wiederbeginn hätten die Krefelder beinahe ein zweites Mal zugeschlagen, als erneut Hauner aus der Mitteldistanz abzog, aber Meisner war zur Stelle (22.).

Treffer von Polaczek wird nicht gegeben

Und so waren es die Augsburger, die das nächste Tor erzielten: Thomas Holzmann zog von der rechten Seite zur Mitte und seinen Handgelenksschuss musste Galbraith zum überfälligen Ausgleich passieren lassen (22.).

Insgesamt war die Begegnung nun aber etwas ausgeglichener. Die Panther blieben zwar das bessere und aktivere Team, aber auch die Pinguine kamen nun zu Chancen. So konnte sich Meisner gegen Andreas Driendl ein weiteres Mal auszeichnen (25.).

Effizienter präsentierten sich in dieser Phase allerdings etwas überraschend die Panther und gingen durch Aleksander Polaczek vermeintlich erstmals in Führung. Doch die Unparteiischen entschieden nach langem Videostudium, dass "Polo" den Puck mit dem Schlittschuh ins Tor kickte (29.).

LeBlanc trifft zum 2:1

Die Augsburger Fans hatten für diese Entscheidung kein Verständnis, nachdem man die strittige Szene auf dem Videowürfel anzeigte.

Das Pfeifkonzert hielt aber nicht allzu lange an, denn keine zwei Minuten später konnte der AEV erneut jubeln und dieses Mal zählte der Treffer auch. LeBlanc schloss einen Konter selbst ab und traf ins linke Kreuzeck zum 2:1 (31.).

Doch die Gäste hätten beinahe postwendend eine Antwort parat gehabt, aber Daniel Pietta setzte den Puck im Powerplay nur an den Pfosten (33.) und Sekunden später lag der Hartgummi einige Sekunden lang frei vor dem Augsburger Tor, aber Sofron konnte in letzter Sekunde noch gestört werden und den Panthern gelang es zu klären (34.).

Alupech auf beiden Seiten

Und da auf der anderen Seite Matsumoto eine Großchance ebenfalls nicht in Zählbares ummünzen konnte, gingen die Panther mit der knappen Führung ins letzte Drittel und hatten dort Pech, dass ein Schuss von Lamb an die Latte abgefälscht wurde (43.).

Danach verflachte die Partie etwas und erst als nachdem beide Teams einige Strafen nahmen und Krefeld plötzlich eine knappe Minute mit zwei Mann mehr agieren durfte, wurde es wieder hektisch.

Doch die Rheinländer konnten diese Chance - auch dank eines starken und äußerst sicheren Meisner - nicht nutzen.

AEV bringt Sieg über die Zeit

Da jedoch auch die Panther während ihrer insgesamt neun Überzahlspiele keinen Treffer erzielten und einige gute Konterchancen in den Schlussminuten ungenutzt ließen, blieb es bis zum Ende spannend.

Doch die Defensive hielt dem letzten Andrang der Pinguine stand und so konnten sich die Panther über drei wichtige Punkte freuen. Bereits übermorgen steht das nächste Heimspiel auf dem Programm. Bei der letzten Partie des Jahres gibt die Düsseldorfer EG ihre Visitenkarte im Curt-Frenzel-Stadion ab.