Foto: Adrian Goldberg | sportberichte.de
Lebendige Erinnerungskultur

Panther besuchen KZ-Gedenkstätte Dachau

13.11.25 - 16:15 Uhr

Die Augsburger Panther haben am Dienstag die KZ-Gedenkstätte in Dachau besucht. Alle Spieler, das Trainerteam sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Geschäftsstelle bekamen bei einem rund 150-minütigen Rundgang tiefgreifende und sehr bewegende Einblicke in die furchtbaren Geschehnisse im ehemaligen Konzentrationslager.

Mehr als 200.000 Gefangene aus über 40 Nationen waren im KZ Dachau und seinen Außenlagern inhaftiert, mindestens 41.500 Menschen starben dort an Hunger, Krankheiten, Folter, Mord und den Folgen der KZ-Haft. „Dachau – die Bedeutung dieses Namens ist aus der deutschen Geschichte nicht auszulöschen. Er steht für alle Konzentrationslager, die Nationalsozialisten in ihrem Herrschaftsbereich errichtet haben", sagte einst Eugen Kogon, ein renommierter deutscher Publizist, der wegen seiner Gegnerschaft zum Nationalsozialismus selbst mehrere Jahre im KZ Buchenwald interniert war.

Deshalb war es den Augsburger Panthern so wichtig, die Gedenkstätte in Dachau erstmalig gemeinschaftlich mit rund 40 Angestellten der Eishockey GmbH offiziell zu besuchen und dabei das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte zu thematisieren. Bei den geführten Rundgängen wurde an das Leiden und Sterben der Häftlinge erinnert und eine individuelle und persönliche Auseinandersetzung mit den nationalsozialistischen Verbrechen gefördert.

Panther-Geschäftsführer Maximilian Horber: „Nie wieder. Das darf nicht nur eine Floskel sein. Wir sehen es gerade in der heutigen Zeit als unsere Aufgabe, eine lebendige Erinnerungskultur auch innerhalb unseres Clubs zu schaffen und dies nach außen zu tragen. Es ist und bleibt unser aller Pflicht, jeglicher Form von Rassismus und Diskriminierung mutig und entschlossen entgegenzustehen. Dabei sehen wir Sport in einer verbindenden Rolle mit Vorbildfunktion."