Foto: Sportberichte | Adrian Goldberg
AEV vs. EBB

Panther holen Punkt gegen Meister Berlin

03.10.25 - 17:19 Uhr

Die Augsburger Panther haben sich in der PENNY DEL in einem packenden Spiel gegen den Deutschen Meister Eisbären Berlin mit einem verdienten Punkt belohnt, am Ende aber nach Overtime mit 3:4 den Kürzeren gezogen. Die Torschützen für die Panther waren Cody Kunyk (33.), D.J. Budeker (40.) und Florian Elias (54.). Für Berlin waren Eric Mik (18.), Patrick Khodorenko (21.) und Frederik Tiffels (58., 61.) erfolgreich.

LOUIS WIEDER DABEI

Headcoach Bill Peters konnte wieder auf den zuletzt angschlagenen Anthony Louis zurückgreifen, dafür musste Enrico Henriquez kurzfristig passen. Eine weitere Änderung gab es im Tor, wo Michael Garteig für Peyton Jones wieder zwischen die Pfosten rückte. Dieser hatte dann im ersten Durchgang auch direkt ordentlich zu tun.

Berlin hatte praktisch von Beginn an mehr vom Spiel. In der Anfangsphase waren die Panther bei Kontern aber auch brandgefährlich und hatten insgesamt sogar die besseren Chancen. Riley Damiani feuerte bereits in der ersten Minute den ersten Schuss ab und auch Kyle Mayhew (6.) und Florian Elias (7.) hatten gute Gelegenheiten (6.). In Überzahl hätte Alex Grenier zudem die Führung besorgen können, aber seine Direktabnahme aus aussichtsreicher Position ging deutlich über das Berliner Tor (9.).

EISBÄREN GEHEN IN FÜHRUNG

Je länger die Partie allerdings voranschritt, desto gefährlicher wurden die Gäste und Garteig und seine Vorderleute hatten alle Hände voll zu tun, damit die Null steht. Augsburgs Goalie wehrte beispielsweise gegen Ty Ronning herausragend ab (14.). Kurz vor der ersten Sirene dann dennoch die Führung für den Meister. Torschütze mit einem unhaltbaren Direktschuss unter die Latte war Mik (18.). Bitter aus Augsburger Sicht, da man Sekunden vorher auf der anderen Seite die beste Gelegenheit des Spiels nicht nutzen konnte, als Jake Hildebrand in Weltklasse-Manier gegen Florian Elias aus kurzer Distanz parierte (18.).

Zu Beginn des zweiten Durchgangs der nächste Nackenschlag für den AEV: Patrick Khodorenko setzte sich nach nur 47 Sekunden bei angezeigter Strafe stark durch und netzte zum 0:2 ein (21.). Die Panther waren aber nicht geschockt, sondern wehrten sich. Berlin blieb die Mannschaft mit mehr Spielanteilen, aber die Hausherren kämpften sich in die Partie zurück. T.J. Trevelyan ließ einen Alleingang frei vor Hildebrand aber ebenso ungenutzt (28.) wie wenig später Madison Bowey (30.).

PANTHER DREHEN DAS SPIEL

Doch die Panther blieben dran und belohnten sich. Torschütze war Kunyk, der sich stark durchsetzte und letztlich eiskalt zum mittlerweile verdienten Anschlusstreffer einschoss (33.). Berlin wollte den alten Abstand postwendend wieder herstellen, aber Garteig hielt den AEV in dieser Phase im Spiel und kurz vor der Sirene sogar der Ausgleich. Dieses Mal war es ein Konter und ein perfekter Doppelpass zwischen Kunyk und Busdeker. Letztgenannter blieb vor Hildebrand cool und die Partie begann von vorne (40.).

Im Schlussdrittel begegneten sich die Teams dann weitestgehend auf Augenhöhe. Nach dem teils wilden Hin und Her im Mittelabschnitt wurde es auch etwas ruhiger, aber dennoch bekamen die Zuschauer im ausverkauften Curt-Frenzel-Stadion weiterhin ein tolles Spiel geboten. In Überzahl ging der AEV dann erstmals in Führung und das war ganz fein gespielt. Vor allem der entscheidende Pass von Grenier auf Florian Elias war richtig stark und der gebürtige Augsburger traf unter die Latte zum 3:2 (53.).

BERLIN MIT DEM BESSEREN ENDE

Doch die Eisbären gaben sich nicht geschlagen und starteten eine extrem druckvolle Schlussoffensive. Garteig zeigte einige unfassbare Paraden, aber am Ende war der Druck zu groß und die Berliner Klasse zu offensichtlich. Nach einem absolut perfekten Anspiel von Khodorenko an drei Augsburgern vorbei musste Tiffels am langen Pfosten nur noch ins leere Tor zum Ausgleich einschieben (58.).

Berlin wollte anschließend den Dreier, aber die Panther sicherten sich einen verdienten Zähler. In der Overtime ging es dann aber ganz schnell, denn Tiffels traf vom Bully weg nach nur sechs Sekunden unter die Latte und sicherte den Hauptstädtern den Extrapunkt. Für den AEV geht es am Sonntag nun beim Aufsteiger in Dresden weiter.