Foto: Sportberichte | Adrian Goldberg
AEV vs. SWW

Panther zurück in der Erfolgsspur

02.11.25 - 18:52 Uhr

Die Augsburger Panther haben sich in der PENNY DEL nach zuletzt zwei Niederlagen mit einem Heimsieg in die Deutschlandcup-Pause verabschiedet. Der AEV siegte gegen die Schwenninger Wild Wings auch in der Höhe verdient mit 5:1. Die Treffer für die Panther erzielten Enrico Henriquez (26.). Cody Kunyk (27.), Kyle Mayhew (32.), D.J. Busdeker (33.) und Riley Damiani (55.). Für die Gäste war Daniel O'regan (11.) erfolgreich. 

GARTEIG IM TOR

Personell gab es keine Neuigkeiten im Vergleich zu den vergangenen Partien. Headcoach Bill Peters musste weiter auf T.J. Trevelyan, Anthony Louis und Moritz Elias verzichten. Das Trio sollte aber nach der Pause wieder dabei sein. Eine Veränderung im Lineup gab es dennoch, denn Michael Garteig rückte wieder zwischen die Pfosten für Peyton Jones. 

Von der Bank aus sah Jones eine ausgeglichene Anfangsphase mit hoher Intensität auf beiden Seiten. Die Panther, bei denen Peters die Reihen durcheinanderwirbelte, erspielten sich nach dem Abtasten ein kleines Übergewicht und auch gute Gelegenheiten. In Überzahl scheiterte Busdeker aber nach einem schönen öffnenden Pass von Kunyk an Joacim Eriksson (6.). Kunyk selbst war es dann in der zehnten Minute, der einen Abwehrfehler der Gäste erzwang, aber die Führung genauso verpasste wie Florian Elias im direkten Nachschuss. 

WILD WINGS NUTZEN ERSTES POWERPLAY

Deutlich effizienter die Gäste. Im ersten Überzahlspiel zog Kyle Platzer ab und den Abpraller versenkte O'Regan ins leere Tor (11.). Der AEV ließ sich von dem Nackenschlag nicht verunsichern und hätte durch Thomas Schemitsch (13., vorbei) und vor allem Alexandre Grenier (15.) den verdienten Ausgleich erzielen können, aber Eriksson war nicht zu bezwingen.

Völlig unverdient war die Führung der Schwarzwälder allerdings nicht, denn bei ihren Vorstößen wurde es auch immer wieder gefährlich. Garteig zeigte jedoch ebenfalls seine Klasse und so blieb es beim knappen Panther-Rückstand nach 20 Minuten.

PANTHER DREHEN DAS SPIEL

Im Mitteldrittel schalteten die Hausherren jedoch einen Gang nach oben. Die Panther kamen mit mächtig Dampf aus der Kabine und belohnten sich auch. Christian Hanke behauptete sich stark an der Bande, legte an die blaue Linie zurück und den Schuss von Ryan Button fälschte Henriquez herausragend zum verdienten Ausgleich ab (26.). Und es kam noch besser, denn 68 Sekunden später hatte der AEV das Spiel gedreht. Joe Cramarossa luchste Eriksson die Scheibe hinter dem Tor ab, bediente Kunyk und der traf zum 2:1 (27.). 

Nun spielten nur noch die Hausherren und in der 29. Minute war die Scheibe ein drittes Mal über der Linie. Die Unparteiischen verweigerten dem vermeintlichen Treffer von Grenier nach Videostudium aber die Anerkennung aufgrund einer Kickbewegung. Es war eine sicherlich knappe Entscheidung und die Panther nutzten diese offenbar als weitere Motivation.

ZWEITER DOPPELSCHLAG DES AEV

Immer wieder rannte man an und zog nach einem weiteren Doppelschlag weiter davon. Erst verschaffte sich Mayhew stark Platz und traf mit einem platzierten Schuss sehenswert aus dem Handgelenk (32.) und 59 Sekunden danach schloss Busdeker einen schönen Angriff ebenfalls per Handgelenksschuss in den Knick zum 4:1 ab (33.).  Er beendete damit auch Erikssons Nachmittag, der durch Michael Blitzer ersetzt wurde. Dieser hatte direkt alle Hände voll zu tun, um weitere Treffer zu verhindern. Die Hausherren ließen einigen Hochkaräter ungenutzt und Busdeker traf zudem das Lattenkreuz (40.). 

Im Schlussdrittel ließen es die Panther mit der klaren Führung im Rücken zunächst etwas ruhiger angehen, intensivierten dann aber peu a peu auch wieder die Bemühungen in der Offensive. Und es wurde auch direkt gefährlich. Madison Bowey traf nur den Außenpfosten (49.) und Alexander Blank verpasste nach nach feiner Kombination nur ganz knapp (50.). 

TABELLENPLATZ SIEBEN ZUR PAUSE

Die Entscheidung fiel dann gut fünf Minuten vor dem Ende: Kunyk legte sehenswert auf, Damiani zog zum Tor, umspielte Blitzer und erzielte das 5:1 (55.). Anschließend brachte der AEV den hochverdienten Heimsieg souverän über die Zeit und freut sich über Tabellenplatz sieben zur Deutschlandcup-Pause. Der Vorsprung auf den zuletzt so gefürchteten Abstiegsplatz beträgt mittllerweile 21 Zähler.