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EBB vs. AEV

Siebter Erfolg in Folge! AEV siegt auch beim Meister

25.10.25 - 23:02 Uhr

Die Augsburger Panther eilen in der PENNY DEL weiter von Sieg zu Sieg. Bei den Eisbären Berlin gewann der AEV nach einem hochklassigen Spiel letztlich verdient mit 4:3 nach Verlängerung. Die Tore für die Panther erzielten Alexander Blank (13., 63.), D.J. Busdeker (28.) und Cody Kunyk (44.). Für Berlin waren Jean-Sebastien Dea (5.), Markus Vikimgstad (8.) und Andeas Eder (41.) erfolgreich.

GARTEIG FEHLT WEITER

Headcoach Bill Peters konnte in der Hauptstadt wieder auf Fabrizio Pilu zurückgreifen. Neben T.J. Trevelyan musste mit Moritz Elias dafür ein zweiter Stürmer passen. Sebastian Zwickl rückte dafür in die vierte Reihe an die Seite von Christian Hanke und Enrico Henriquez. Michael Garteig reiste zwar mit dem Team nach Berlin, war aber nicht im Kader, damit alle neun Import-Feldspieler auflaufen konnten. Der zuletzt so formstarke Peyton Jones stand somit ein weiteres Mal zwischen den Pfosten und hatte direkt alle Hände voll zu tun.

Der Titelverteidiger, der erstmals seit Wochen wieder mit vier Reihen operieren konnte, kam mit mächtig Dampf aus der Kabine und wollte die frühe Führung. Mit Erfolg, denn ein der fünften Minute konnten die Eisbären erstmals jubeln. Frederik Tiffels brachte die Scheibe zum Tor, Ty Ronning traf den Puck nicht richtig, aber beförderte diesen so genau zum Debütanten Dea, der aus kurzer Distanz traf. Keine drei Minuten später sogar das 2:0. Jonas Müller setzte sich stark durch, Jones wehrte ab, aber Müller holte seinen eigenen Rebound und am Ende stocherte Vikingstad den Puck über die Linie (8.). 

PANTHER VERKÜRZEN NACH GANZ SCHLECHTER ANFANGSPHASE

Die Panther fanden bis zu diesem Zeitpunkt mit Ausnahme einer Chance von Tim Wohlgemuth (4.) offensiv kaum statt, aber fanden nach dem zweiten Berliner Tor trotzdem etwas besser ins Spiel. Der Anschlusstreffer fiel dennoch im Grunde aus dem Nichts. Alexandre Grenier gewann ein Bully nach vorne, legte quer auf Blank und dieser blieb alleine vor Jake Hildebrand eiskalt (13.).

Der AEV konnte die Partie nun ausgeglichener gestalten und hatte nach einem Alleingang von Joe Cramarossa auch ausgleichen können. Augsburgs Stürmer wurde vor dem Torschuss aber noch zu Fall gebracht (15.). Eine Strafe für die Hausherren gab es zwar nicht, aber wenig später durften die Gäste doch das erste Mal im Powerplay ran und hatten durch Thomas Schemitsch eine weitere gute Chance (17.), aber letztlich blieb es beim 2:1 nach 20 Minuten.  

AEV KOMMT ZUM VERDIENTEN AUSGLEICH

Die Panther nahmen den Schwung allerdings ins zweite Drittel mit. Zwar hatten die Eisbären durch Liam Kirk kurz nach Wiederbeginn eine Topchance, die Jones stark vereitelte (22.), aber danach wurde der AEV immer besser und schließlich belohnte man sich in Überzahl. Nach einem schnellen Angriff zog Busdeker trocken aus dem Handgelenk ab und traf unter die Latte zum Ausgleich (28.).

Anschließend betrieben die Panther dann Chancenwucher. Anthony Louis schoss beispielsweise nach tollem Querpass von Grenier am völlig leeren Tor vorbei (30.) und Busdeker und Cramarossa scheiterten bei Alleingängen an Hildebrand (je 34.). Auf der anderen Seite entschärfte Jones stark gegen Ronning, nachdem zuvor ein Schuss von Dea geblockt wurde (31.).

STARKES UNTERZAHL-SPIEL

Brenzlig wurde es zudem für die Fuggerstädter in der Schlussphase des Durchgangs. Erst überstand der AEV 96 Sekunden in doppelter Unterzahl und verteidigten anschließend noch ein weiteres Powerplay der Hausherren stark, auch wenn man einmal bei einem Pfostentreffer von Kirk auch Glück hatte (37.). Es ging somit mit einem aus Augsburger Sicht mehr als leistungsgerechten Remis ins Schlussdrittel. 

Dort ging Berlin aber nach gerade einmal 30 Sekunden wieder in Führung. Nach einem Puckverlust in der eigenen Zone traf Eder per Gewaltschuss und Jones war chancenlos (41.). Doch die Panther waren nicht geschockt und schlugen fast genau drei Minuten später zurück. Und das war ganz fein gespielt: Über Busdeker und Wohlgemuth kam der Puck zu Kunyk, der frei vor Hildebrand cool blieb und den dritten Treffer des AEV besorgte (44.). 

BLANK MIT DEM DOPPELPACK

Einzig mit der ersten Führung wollte es nicht klappen. Chancven dazu gab es durchaus. Grenier aus kurzer Distanz (30.) oder auch Schemitsch (31.) scheiterten aber beispielsweise am glänzend aufgelegten Hildebrand. Auch die Eisbären hatten Möglichkeiten, aber das bessere und gefährlichere Team war der AEV. Ein Tor fiel in deer regulären Spielzeit aber nicht mehr. In der Overtime hatte Augsburg bei einem Schuss an den Außenpfosten von Les Lancaster etwas Glück (62.). Wenig später die Entscheidung: Bei einem Konter spielte es Grenier einmal mehr richtig stark und Blank musste nur noch ins leere Tor einschieben (63.).