Foto: Sportberichte | Adrian Goldberg
Die Augsburger Panther haben in der PENNY DEL nach sieben Siegen in Folge wieder eine Niederlage hinnehmen müssen. Gegen die Fischtown Pinguins unterlag der AEV verdient mit 2:5. Die Treffer für die Panther erzielten D.J. Busdeker (47.) und Joe Cramarossa (48.). Für die Pinguins waren Ludwig Bystöm (2.), Miha Verlic (31.), Ross Mauermann (45.), Andy Miele (46.) und Nino Kinder (56) erfolgreich.
DREI STÜRMER FEHLEN
Chefcoach Bill Peters musste personell vor allem im Angriff improvisieren. Neben T.J. Trevelyan und Moritz Elias konnte auch Anthony Louis nicht mitwirken. Luca Tosto rückte dafür ins Lineup. Gute Nachrichten gab es dagegen von Michael Garteig, der mit von der Partie war und auch direkt den Platz zwischen den Pfosten vom zuletzt starken Peyton Jones übernahm.
Und Garteig hatte direkt alle Hände voll zu tun. Die ersten beiden Schüsse der Pinguins parierte er noch, aber der dritte Versuch war drin. In der zweiten Minute zog Byström aus dem Handgelenk von der blauen Linie ab, vor dem Tor war viel Verkehr und so rutschte die Scheibe durch die Beine von Garteig über die Linie.
AEV FINDET IM ERSTEN DRITTEL NICHT STATT
Mit der Führung im Rücken wurde Bremerhaven immer stärker und ließ den AEV gar nicht zur Entfaltung kommen. Insgesamt 35 Schüsse feuerten die Gäste allein im ersten Durchgang ab, immerhin 17 kamen aufs Tor. Die Panther dagegen produzierten nur zwei Schüsse aufs Tor im ersten Durchgang bei sechs Versuchen.
Es blieb aber letztlich beim 0:1 aus Augsburger Sicht - aus drei Gründen. Zum einen wehrte Garteig einige gefährliche Versuche stark ab und auch zudem blockte die Defensive zahlreiche Schüsse. Etwas Glück war aber auch im Spiel, denn im ersten von zwei Powerplays traf Fischtown gleich zwei Mal den Pfosten. Erst war es Max Görtz und den Nachschuss setzte Bennet Rosmy ebenfalls an die Torumrandung ehe Kyle Mayhew die Scheibe klären konnte (je 14.).
PANTHER WERDEN STÄRKER
Im zweiten Durchgang wurde das Spiel augeglichener, weil der AEV nun auch nach vorne spielte. Die erste Topchance hatten aber wieder die Gäste, als Nicolas Krämmer nach einem langen Pass völlig alleine auf Garteig zulief, aber dieser stark mit der Fanghand parierte (27.). Kurz danach das erste Überzahlspiel der Panther und da gab es auch die Mega-Gelegenheit auf den Ausgleich.
Nach einem öffnenden Zuspiel von Alexandre Grenier liefen gleich zwei Augsburger auf Leon Hungerecker zu. Thomas Schemitsch versuchte es auf eigene Faust, scheiterte aber (28.). Kurz danach hatte auch Cody Kunyk - immer noch im Powerplay - eine sehr gute Möglichkeit (29.). Auch bei numerischer Gleichzahl war der AEV anschließend am Drücker, kassierte aber mitten in diese Drangphase das 0:2.
FISCHTOWN ERHÖHT WÄHREND AUGSBURGER DRANGPHASE
Ziga Jeglic zog aus spitzem Winkel ab, Verlic fälschte noch ab und Garteig war chancenlos (31.). Es war ein echter Wirkungstreffer, denn anschließend lief bei den Panthern wieder wenig zusammen. Im Gegensatz zum ersten Durchgang spielte man zwar nach vorne, aber es fehlte an der nötigen Präzision.
Kurz vor der zweiten Sirene hatten die Hausherren sogar noch etwas Glück. Mauermann verpasste - leicht bedrängt von Ryan Button - das leere Tor, so dass es beim 0:2 nach 40 Minuten blieb.
Im Schlussdrittel machte es Mauermann dann - leider aus Augsburger Sicht - besser und erhöhte früh mit einem sehenswerten Treffer mit der Rückhand auf 0:3 (45.). Als Miele nur 19 Sekunden später seinen eigenen Rebound verwandelte, war das Spiel vermeintlich entschieden (46.). Doch die Hausherren schüttelten sich nach dem Doppelschlag nur kurz und trafen dann selbst innerhalb von 45 Sekunden doppelt.
AUGSBURGER AUFHOLJAGD KOMMT ZU SPÄT
Zuerst traf Busdeker per Schlagschuss nach Zuspiel von Kunyk unter die Latte zum 1:4 (47.) und kurz danach verwertete auch Cramarossa seinen eigenen Nachschuss (48.). Das Curt-Frenzel-Stadion war nun wieder voll da und der AEV wollte mehr. Bremerhaven stabilisierte sich defensiv allerdings wieder und auch wenn es einige Chancen auf den dritten Augsburger Treffer gab, wurde es nicht mehr wirklich spannend, denn Bremerhaven nutzte einen Konter durch Kinder zum 2:5 (56.). Es war gleichzeitig der Endstand. Die Panther können nun am Donnerstag bei den Wolfsburg Grizzlys eine neue Serie starten, ehe anschließend zwei Heimspiele auf dem Spielplan stehen.