Pleite in Berlin

Trotz 2:0-Führung! Keine Punkte in Berlin

06.01.12 - 22:22 Uhr

Die Augsburger Panther kassierten bei den Eisbären Berlin in der ausverkauften O2-World trotz zwischenzeitlicher 2:0-Führung noch eine 2:3-Niederlage und warten damit weiterhin auf den ersten Auswärtsdreier der laufenden DEL-Saison. Die Tore für den AEV erzielten Chad Bassen und Greg Moore.

Panther präsentieren sich mutig

 

Gegen den amtierenden deutschen Meister verloren die Panther in dieser Saison zwar beide Spiel knapp, aber im ersten Aufeinandertreffen in der Bundeshauptstadt entführten die Mannen von Trainer Larry Mitchell immerhin einen Punkt. Dementsprechend mutig kam Augsburg aus der Kabine und verzeichnete den ersten gefährlicheren Torschuss durch Steffen Tölzer (2.) und hatte auch durch Sergio Somma eine gute Chance (4.).

 

Berlin wird stärker

 

Mit zunehmender Spielzeit übernahm der neue Tabellenführer allerdings das Zepter  und hatte durch Julian Talbot (3., 6.), Sven Felski, T.J. Mulock (je 5.) und Denis Pederson mehrere gute Chancen, die Tyler Weiman im Panthertro jedoch alle entschärfen konnte. Das Tor fiel dann auch auf der Gegenseite, als der Ex-Berliner Tobias Draxinger Bassen wunderbar freispielte, dieser frei auf Rob Zepp zulief und eiskalt vollstreckte (13.).

Doppelschlag des AEV

 

Und es kam sogar noch besser für die Fuggerstädter, denn nach zwei schnellen Pässen stand Moore völlig frei und traf durch die Beine von Zepp vom 0:2 (17.). Zuvor konnte der Nationalkeeper bei Schüssen von Draxinger und Tölzer noch gut parieren (je 15.).
Mit diesem Zwischenstand gingen die Teams auch in die erste Pause aus der die Gastgeber sichtlich motiviert zurückkehrten und auf den schnellen Anschluss drängten, der auch gelang:

Hördler verkürzt

Barry Tallackson vergab noch freistehend (21.), aber Frank Hördler fing kurz darauf einen Pass ab und hämmerte den Hartgummi aus drei Metern unhaltbar für Weiman ins Netz (23.). Die Eisbären war jetzt am Drücker, aber Florian Busch (24.), Daniel Weiß (31.) oder auch Tyson Mulock (33.) vergaben beste Möglichkeiten. Auf der anderen Seite hatten die Berliner jedoch auch großes Glück, dass ein Schuss von Daryl Boyle nur an die Latte ging (31.).

Busch und Felski treffen jeweils im zweiten Versuch

 

So kam es, wie es kommen musste, denn im Schlussdrittel drehten die Eisbären die Partie noch: Zunächst glich Busch aus, nachdem Weiman seinen ersten Schuss noch klären konnte (41.) und genau fünf Minuten später brachte Felski die Gastgeber erstmals in Führung. Auch hier konnte Weimann seinen ersten Schuss noch parieren, aber als Tyson Mulock Felski von hinter dem Tor erneut bediente, stand es 3:2 (46.).

Panther rennen in der Schlussphase erfolglos an

 

Dabei sollte es auch bleiben, obwohl der AEV in den letzten Minuten durchaus noch Druck auf das Tor von Zepp ausüben konnte, aber Roloff vergab die beste Chance kurz vor dem Ende (59.). Die Panther haben am Sonntag die Chance im Derby gegen die Straubing Tigers wieder Punkte im Kampf um Platz 10 zu sammeln.