29. September 2024
Sonntag, 19:15
Curt-Frenzel-Stadion, Augsburg
Augsburger Panther
7 : 6 n.V.
(0:1 / 3:3 / 3:2 / 1:0)
Kölner Haie
(0:1 / 3:3 / 3:2)
26 Torschüsse 34
29 Strafen 10

Schiedsrichter

Hauptschiedsrichter: Gofman, Kohlmüller

Linienrichter: Tschirner, Ondracek

Torschützen

1. Drittel:
0:1 (12:20) Nicholas Bailen (Gregor MacLeod, Alexandre Grenier)

2. Drittel:
1:1 (22:54) Nolan Zajac (Riley Damiani, Mark Zengerle) 
1:2 (26:28) Tim Wohlgemuth (Nicholas Bailen, Josh Currie)
2:2 (28:46) Cody Kunyk (Riley Damiani, Nolan Zajac)
2:3 (32:43) Brady Austin (Adam Almquist, Maximilian Kammerer)
2:4 (33:00) Louis-Marc Aubry (Maximilian Kammerer)
3:4 (39:44) Anrei Hakulinen (Jason Bast, Mick Köhler)

3. Drittel: 
3:5 (43:01) Josh Currie (Adam Almquist, Parker Tuomie)
3:6 (50:31) Veli-Matti Vittasmäki (Gregor MacLeod, Alexandre Grenier)
4:6 (54:46) Nolan Zajac (Cody Kunyk, Riley Damiani)
5:6 (56:45) Alexander Oblinger (Nolan Zajac)
6:6 (56:59) D.J. Busdeker (Anthony Louis, Nolan Zajac)

Overtime:
7:6 (63:10) Jason Bast (Cody Kunyk, Strauss Mann) 

Spielbericht

Die Augsburger Panther haben zwei Tage nach dem Coup bei Meister Eisbären Berlin einen weiteren spektakulären Sieg in der PENNY DEL eingefahren. Gegen die Kölner Haie holte der AEV in der Schlussphase einen Drei-Tore-Rückstand auf und gewann am Ende mit 7:6 nach Verlängerung. 

Die Treffer für die Panther erzielten Nolan Zajac (23., 55.), Cody Kunyk (29.), Anrei Hakulinen (40.), Alexander Oblinger, D.J. Busdeker (je 57.) und Jason Bast (64.). Für Köln waren Nicholas Bailen (13.), Tim Wohlgemuth (27.), Brady Austin. (33.), Louis-Marc Aubry (34.), Josh Currie (44.) und Veli-Matti Vittasmäki (51.) erfolgreich. 

MANN WIEDER IM TOR

Headcoach Ted Dent veränderte sein Team im Vergleich zum Sieg in Berlin nur auf einer Position. Im Tor rückte Strauss Mann wieder für Markus Keller zwischen die Pfosten. Zu Beginn hatte Augsburgs Goalie aber wenig zu tun. 

In einer einer ausgeglichenen Anfangsphase waren Chancen auf beiden Seiten Mangelware. Die Panther waren dann das erste Team, das in der Offensive Akzente setzen und sich in der gegnerischen Zone festsetzen konnte. 

Ein Treffer gelang trotz kleineren Möglichkeiten aber nicht und mitten in diese Phase traf Köln. Torschütze war Bailen mit einem Schuss aus der Distanz. Mann war die Sicht genommen und hatte keine Abwehrchance (13.). 

ZAJAC GLEICHT AUS

Mit der Führung im Rücken spielten es die Haie danach gut. Aus einer stabilen Defensive kamen die Gäste immer wieder vor das Tor der Panther und verdienten die Führung. Ein weiterer Treffer fiel im ersten Durchgang aber nicht, da Mann alles abwehrte, was auf sein Gehäuse kam. 

Während im ersten Durchgang die Abwehrreihen das Geschehen weitestgehend bestimmten, änderte sich das ab dem Mitteldrittel komplett. In Unterzahl hatte Hakulinen den Ausgleich auf dem Schläger, traf aber nur den Innenpfosten (22.). Kurz danach aber dann doch das 1:1: Nach ganz starker Vorarbeit von Riley Damiani blieb der aufgerückte Zajac vor Mirko Pantkowski cool und versenkte unter die Latte (23.). 

SPIEL WOGT HIN UND HER

Doch Köln war nicht beeindruckt, sondern machte selbst Druck. Justin Schütz traf nur den Pfosten und scheiterte wenig später alleine vor Mann am herausragend parierenden Augsburger Goalie (je 26.). Kurz danach gingen die Haie aber doch ein zweites Mal in Führung. Torschütze war Wohlgemuth per Tip-In ins leere Tor nach tollem Zuspeil von Bailen (27.). 

Doch der AEV hatte erneut eine Antwort. In Überzahl verhinderte Mann das 1:3 und den folgenden Konter nutzten die Hausherren. Damiani schoss neben das Tor, die Scheibe prallte wieder zrück und Kunyk staubte sehenswert mit einer Hand ab (29.). 

KÖLNER DOPPELSCHLAG

Die Panther wollten nun die erste Führung, aber mitten in die Drangphase schlug Köln per Doppelschlag zu. Erst traf Austin sehenswert aus der Distanz (33.) und nur 17 Sekunden später das 2:4: Nach einem Abwehrfehler der Hausherren traf Aubry (34.). 

Die Panther taten sich nun schwer, aber Sekunden vor der zweiten Sirene fiel noch der Anschlusstreffer. Hakulinen brachte die Scheibe scharf vors Tor und Adam Almquist fälschte unhaltbar ins eigene Gehäuse ab (40.). 

Im Schlussdrittel dann aber der nächste Rückschlag. Nach einem Bandencheck kassierte Riley McCourt eine Spieldauerdisziplinarstrafe und Köln nutzte die folgende fünfminütige Überzahl eiskalt aus. 

Currie fälschte einen Schuss von Almquist direkt vor Mann unhaltbar ab (44.). Die Panther mussten nun mehr Risiko eingehen und kassierten prompt den sechsten Gegentreffer, als Vittasmäki einen perfekten Konter erfolgreich abschloss (51.). 

PANTHER HOLEN DREI TORE AUF

Die Partie schien entschieden, doch der AEV gab sich nicht auf und sorgte im Powerplay wieder für Spannung durch den zweiten Treffer von Zajac (55.). Das Curt-Frenzel-Stadion war nun wieder voll da und die Gastgeber legten nach - und wie. 

Erst fälschte Oblinger einen Schuss von Zajac unhaltbar ab (57.) und nur 14 Sekunden später hieß es 6:6. Anthony Louis fälschte einen weiten Pass von Zajac perfekt in den Lauf von Busdeker ab und der sorgte für den nicht mehr für möglich gehaltenen Ausgleich (57.). Es war Zajacs fünfter Scorerpunkt an diesem Abend.  

BAST MACHT COMEBACK PERFEKT

In der regulären Spielzeit passierte dann nichts mehr, aber in der Verlängerung machte der AEV das Comeback perfekt. Ähnlich wie im Eröffnungsspiel wehrte Mann ab und dann ging es schnell. Kunyk schickte Bast auf die Reise, der umkurvte Pantkowski und schoss zum umjubelten Siegtreffer ein (64.). 

Weiter geht es für die Panther nun am Mittwoch gegen Iserlohn mit einem weiteren Heimspiel. Am kommenden Wochenende stehen Partien bei den Adler Mannheim und zu Hause gegen die Wolfsburg Grizzlys auf dem Programm.