23. Februar 2020
Sonntag, 16:30
Curt-Frenzel-Stadion, Augsburg
Augsburger Panther
4 : 2
(1:1 / 3:1 / 0:0)
Adler Mannheim
(1:1 / 3:1 / 0:0)
26 Torschüsse 33
10 Strafen 47

Schiedsrichter

Hauptschiedsrichter: Rantala, Rohatsch

Linienrichter: Gerth, Wölzmüller

Torschützen

1. Drittel:
1:0 (03:01) Daniel Schmölz (Drew LeBlanc, Adam Payerl)
1:1 (15:40) David Wolf (Andrew Dejardins, Matthias Plachta)

2. Drittel:
2:1 (25:28) Drew LeBlanc (Brady Lamb, Simon Sezemsky)
3:1 (30:12) Matt Fraser (Simon Sezemsky, Patrick McNeill)
3:2 (37:19) David Wolf (Jan-Mikael Järvinen, Mark Katic)
4:2 (39:44) Patrick McNeill (Drew LeBlanc, Scott Valentine) 

3. Drittel:
Keine Treffer 

Spielbericht

Die Augsburger Panther haben einen gewaltigen Schritt Richtung Playoffs gemacht. Im vierten Duell gegen Titelverteidiger Adler Mannheim fuhr das Team von Trainer Tray Tuomie mit 4:2 den zweiten Dreier ein und festigte damit Platz zehn. Die Treffer für die Panther erzielten Daniel Schmölz (4.), Drew LeBlanc (26.), Matt Fraser (31.) und Patrick McNeill (40.). Für Mannheim war David Wolf (16., 38.) erfolgreich.

Schmölz mit der frühen Führung

Beim AEV rückte Olivier Roy wieder zwischen die Pfosten und er demonstrierte schnell, wie wichtig er für die Mannschaft ist, denn Augsburgs Goalie wehrte Großchancen des Titelverteidiger durch Valentino Klos (8.) und Wolf (10.) mit herausragenden Paraden ab. 

Zu diesem Zeitpunkt führten die Panther bereits durch ein frühes Tor von Schmölz in Überzahl (4.). Nachdem Phil Hungerecker für einen Check gegen den Kopf von Henry Haase, der nicht mehr weiterspielen konnte, eine Spieldauerdisziplinarstrafe kassierte, spielten es die Panther ganz stark. 

Über Adam Payerl und Drew LeBlanc kam der Puck vors Tor zu Schmölz, der sich diesen zurechtlegte, eiskalt einschoss und dafür sorgte, dass Kult-Stadionsprecher Horst Müller den ersten Treffer des Spiels durchsagen durfte. In Abwesenheit von Ingo Weighardt und Dominik Mesch sprang Müller kurzfristig ein.

Wolf gleicht aus

In der 13. Minute hatte Müller beinahe einen weiteren Einsatz, als Scott Kosmachuck Patrick McNeill bediente, aber bei dessen Tip-In-Versuch machte sich Mannheims Dennis Endras ganz lang und wehrte in Weltklassemanier mit dem Schoner ab. 

Insgesamt hatte Mannheim nach der Augsburger Führung aber mehr vom Spiel und belohnte sich noch vor der ersten Sirene mit dem Ausgleich. Matthias Plachta zog freistehend ab, die Scheibe ging neben das Tor, kam aber postwendend von der Bande vor dieses zurück und dort stand Wolf goldrichtig und musste zum 1:1 nur noch abstauben (16.). 

Mit diesem Zwischenstand ging es auch ins zweite Drittel, das dann genauso begann wie das erste: Nach einer 2+2-Minuten-Strafe gegen Mannheim gingen die Panther nämlich erneut in Führung. 

Panther ziehen davon

Torschütze war dieses Mal LeBlanc mit einem platzierten Handgelenksschuss ins lange Eck (26.). Doch anders als im ersten Durchgang konnte der AEV dieses Mal nachlegen - zwar verpasste LeBlanc kurz danach das leere Tor (28.), aber Fraser stellte doch auf 3:1. In der 31. Minute war der Angreife durchgebrochen und sein Schuss trudelte durch die Beine von Endras über die Linie.

Es blieb auch in der Folgezeit vor beiden Torhütern gefährlich: Tim Stützle traf für Mannheim nur den Pfosten (32.), während Fraser bei einem weiteren Alleingang den Doppelpack verpasste, weil Endras stark parierte (34.).

Dieser gelang wenig später einem Adler: In Überzahl zielte Wolf - ähnlich wie LeBlanc beim 2:1 - ganz genau und verkürzte für Mannheim (38.). 

McNeill in Unterzahl zum 4:2

Kurz danach hatten die Gäste ein weiteres Powerplay, aber statt 3:3 ging es mit 4:2 ins dritte Drittel. Der Grund? LeBlanc fing einen Pass ab, setzte zum Konter an und bediente dann McNeill mit einerm überragenden Flip-Pass, den dieser 16 Sekunden vor der Sirene unhaltbar unter die Latte des Mannheimer Tores beförderte (40.).

Im Schlussdrittel passierte dann fast gar nichts mehr. Die Panther verteidigten etwas defensiver als noch in den ersten 40 Minuten. Mannheim rannte zwar an, hatte sehr viel Puckbesesitz, aber kaum Torchancen, denn der AEV stand ganz sicher. 

AEV bringt Sieg über die Zeit

So liefen die Minuten hinunter und als Mannheim in der Schlussphase auch zwei Strafen kassierte, war klar, dass die Punkte an diesem Nachmittag in Augsburg bleiben würden und die Augsburger Niederlagenserie von drei Pleiten in Serie ein Ende finden würde. 

So kam es letztlich auch und nun haben die Panther vorübergehend zwölf Punkte Vorsprung vor dem Tabellenelften Kölner Haie und benötigen aus den verbleibenden vier Partien noch vier Zähler, um die 1. Playoff-Runde auch rechnerisch perfekt zu machen. 

Den ersten Schritt kann der AEV am kommenden Wochenende am Freitag beim ERC Ingolstadt und zwei Tage später gegen die Iserlohn Roosters machen.