12. Januar 2021
Dienstag, 20:30
Olympiaeishalle, München
EHC Red Bull München
5 : 6
(2:1 / 1:5 / 2:0)
Augsburger Panther
(2:1 / 1:5 / 2:0)
41 Torschüsse 24
8 Strafen 10

Schiedsrichter

Hauptschiedsrichter: Kohlmüller, Kopitz

Linienrichter: Hofer, Wölzmüller

Torschützen

1. Drittel:
0:1 (04:13) Adam Payerl (Wade Bergman, Marco Sternheimer)
1:1 (08:33) Philip Gogulla (Kalle Kossila, Yannic Seidenberg)
2:1 (12:30) Maximilian Daubner (Andrew MacWilliam, Dennis Lobach)

2. Drittel:
2:2 (28:49) Dennis Miller (Alex Lambacher, Samir Kharboutli)
2:3 (29:58) Drew LeBlanc (Adam Payerl, Samir Kharboutli)
2:4 (30:27) Daniel Kristo (Drew LeBlanc, Samir Kharboutli)
2:5 (33:17) Drew LeBlanc (Samir Kharboutli, Daniel Kristo) 
3:5 (38:37) Trevor Parkes (Andrew MacWilliam, Chris Bourque)
3:6 (39:23) T.J. Trevelyan (David Stieler, Scott Valentine)

3. Drittel:
4:6 (42:58) Zach Redmond (Kalle Kossila, Chris Bourque)
5:6 (59:59) Daryl Boyle (Maximian Kastner, Patrick Hager) 

Spielbericht

Die Augsburger Panther haben im zweiten Derby der laufenden Saison in der PENNY DEL den ersten Dreier in München eingefahren. In einem spektakulären Spiel siegten die Panther dank eines unglaublichen zweiten Drittels keinesfalls unverdient mit 6:5. Die Treffer für den AEV erzielten Adam Payerl (5.), Dennis Miller (29.), Drew LeBlanc (30., 34.), Daniel Kristo (31.) und T.J. Trevelyan (40.). Samir Kharboutli steuerte vier (!) Assists bei. Für München waren Philip Gogulla (9.), Maximilian Daubner (13.), Trevor Parkes (39.), Zach Redmond (43.) und Daryl Boyle (60.) erfolgreich.

Abbott fehlt kurzfristig

Bei den Panthern änderte sich im Vergleich zum guten Spiel gegen die Adler Mannheim einiges. Scott Valentine war nach überstandener Sperre wieder dabei, dafür musste Toptorjäger Spencer Abbott kurzfristig passen. Auch Thomas Holzmann, Henry Haase und Niklas Länger waren nicht dabei. Für Abbott rückte Magnus Eisenmenger als 13. Stürmer ins Lineup. 
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Die Umstellungen wirkten sich allerdings nicht negativ auf das Spiel des AEV aus, denn den Gästen gelang früh die Führung durch Payerl, der einen Abpraller zum 0:1 verwerten konnte (5.).

München antwortete mit wütenden Attacken und Markus Keller konnte mit einem unglaublichen Save gegen Redmond gerade noch so den schnellen Ausgleich verhindern (7.). Kurz danach war es aber soweit: Gogulla setzte sich stark durch und traf zum verdienten 1:1 (9.). 

Umstrittener Treffer für München

Wenig später jubelten die Hausherren erneut, aber die Unparteiischen bemühten den Videobeweis. Dort war zwar eine recht eindeutige Kickbewegung von Daubner beim Torabschluss mit der Innenseite zu sehen, aber den Schiedsrichtern reichte das nicht aus und sie gaben den umstrittenen Treffer zur erstmaligen Münchner Führung (13.).

Es sollte allerdings auch die letzte in diesem Spiel bleiben, denn im Mitteldrittel drehte der AEV richtig auf. Erst kämpfte Miller den Puck im zweiten Anlauf zum Ausgleich ins Tor der Hausherren (29.) und 49 Sekunden später hatten die Panther das Spiel wieder zu ihren Gunsten gedreht. 

Panther mit unglaublichem Mitteldrittel

Nach einem Fehler in der Münchner Defensive war es am Ende LeBlanc, der einschoss (30.). Doch damit nicht genug, denn wiederum nur 29 Sekunden danach stand es sogar 2:4 als Kristo mit einem platzierten Handgelenksschuss in den Winkel vielleicht den schönsten Treffer des Abends erzielte (31.). 

München war sichtlich angeschlagen und der AEV nutzte das zum fünften Treffer, als Kharboutli bei einem Konter auf LeBlanc querlegte und dieser seinen zweiten Treffer erzielte. Es war gleichzeitig auch Kharboutli vierter Assist, der schon bei den drei Treffern zuvor den Schläger im Spiel hatte. 

Dabei hatte der Youngster zuletzt als 13. Stürmer kaum Einsatzzeit erhalten und war erst durch den kurzfristigen Ausfall von Abbott zumindest in die vierte Reihe gerückt. 

Trevelyan antwortet Parkes

Der EHC konnte zwar durch den Ex-Augsburger Parkes im zweiten Drittel noch verkürzen (39.), aber die Panther antworteten sofort. Torschütze zum 3:6 nach schöner Vorarbeit von David Stieler war Trevelyan (40.).

Im Schlussdrittel kam München nochmal mit viel Schwung aus der Kabine und erzielte durch Redmond in Überzahl auch recht schnell das 4:6 (43.), aber danach verteidigte der AEV die Führung herausragend. 

Erster Hauptrunden-Sieg in München seit 2015

Payerl hatte bei einem Lattenknaller zudem Pech (50.). Auch München hatte zwar noch ein paar Möglichkeiten, aber ernsthaft wurde der erste Hauptrunden-Derbysieg seit dem 9. Oktober 2015 nicht gefährdet. Der Treffer zum Endstand durch Boyle 0,5 Sekunden vor dem Ende war nur für die Statistik.

Für die Panther geht es nun zu Hause am Freitag um 20:30 Uhr mit dem nächsten Derby gegen den ERC Ingolstadt weiter.