Hauptschiedsrichter: Kopitz, Frano
Linienrichter: Merk, Schwenk
1. Drittel:
0:1 (06:16) Eric Mik (Kai Wissmann, Jonas Müller)
0:2 (08:28) Blaine Byron (Korbinian Geibel)
2. Drittel:
1:2 (26:15) Anrei Hakulinen (Jordon Southorm, Jere Karjalainen)
1:3 (36:57) Marcel Noebels (Leo Pföderl, Manuel Wiederer)
3. Drittel:
2:3 (45:10) Luke Esposito (Zack Mitchell, Simon Sezemsky)
Die Augsburger Panther haben das erste Spiel nach der Deutschlandcup-Pause in der PENNY DEL knapp verloren. Gegen Tabellenführer Eisbären Berlin zeigten die Panther dabei zwar eine ausgezeichnete Leistung, unterlagen am Ende aber unglücklich mit 2:3. Die Treffer für den AEV erzielten Anrei Hakulinen (27.) und Luke Esposito (46.). Für die Eisbären waren Eric Mik (7.), Blaine Byron (9.) und Marcel Noebels (37.) erfolgreich.
ANDERSEN UND SOUTHORN KEHREN ZURÜCK
Headcoach Christof Kreutzer konnte nach der Pause wieder auf Jordon Southorn und Niklas Andersen zurückgreifen. Samuel Soramies, Justin Volek und Kapitän Dave Warsofsky fehlten dagegen. Im Tor stand Markus Keller, der sich bereits in der ersten Minute bei einem Schuss von Yannick Veilleux auszeichnen konnte.
Es war aber nicht die erste Chance der Partie, denn diese hatte der AEV durch Esposito wenige Sekunden zuvor (1.). Jake Hildebrand war aber genau wie sein Gegenüber zur Stelle. Überhaupt war die Anfangsphase äußerst ausgeglichen.
EISBÄREN ZWEIMAL EISKALT
Der Unterschied war die Effizienz, denn während T.J. Trevelyan auf Seiten der Panther die Führung ebenfalls verpasste (5.), traf Mik wenig später für den Spitzenreiter, als er einen Schuss von Kai Wissmann unhaltbar abfälschte und Keller keine Chance ließ (7.).
Den Gastgebern bot sich direkt nach dem Gegentor aber die Chance auf den Ausgleich, als Byron auf die Strafbank musste. Und tatsächlich hatten die Zuschauer bereits den Jubelschrei auf den Lippen, denn Jere Karjalainen hatte während dieses Powerplays kurz das leere Tor vor sich, aber Hildebrand brachte doch noch irgendwie ein Körperteil dazwischen (7.).
Der AEV ließ in dieser Überzahl weitere Möglichkeiten ungenutzt und bekam dann die kalte Dusche. Von der Strafbank weg kam nämlich Byron an die Scheibe, blieb vor Keller cool und schob zum 0:2 ein (9.).
HAKULINEN VERKÜRZT
Die Panther hatten wenig später - erneut im Powerplay - weitere gute Möglichkeiten auf den ersten Treffer, aber Hildebrand zeigte erneut einige starke Paraden und sorgte für Frust bei den Angreifern des AEV. In der Schlussphase des ersten Durchgangs hatten dann jedoch die Gäste etwas mehr vom Spiel, ein weiterer Treffer fiel aber nicht.
Auch zu Beginn des Mitteldrittels stellte Berlin die bessere Mannschaft, aber Keller konnte sich in dieser Phase einige Male auszeichnen und hatte somit auch seinen Anteil, dass es in der 27. Minute wieder spannend wurde.
Hakulinen gelang in einer guten Phase der Hausherren nämlich der Ausgleich mit einem verdeckten Schuss aus dem Handgelenk. Sogar der Ausgleich war möglich, aber als Southorn nach toller Kombination urplötzlich völlig frei vor dem Eisbären-Tor auftauchte, verhinderte Hildebrand mit einem Weltklasse-Reflex das 2:2 (30.).
EISBÄREN STELLEN ALTEN ABSTAND WIEDER HER
Ein Remis wäre zu diesem Zeitpunkt sicherlich nicht unverdient gewesen, aber die Schlussphase des Durchgangs gehörte dann den Eisbären. Julian Melchiori (37.) und Veilleux (39.) trafen jedoch nur den Pfosten.
Zwischen den beiden Szenen gelang dem Tabellenführer aber leider aus Augsburger Sicht auch der dritte Treffer. Im dritten Versuch staubte Noebels ab und nutzte einen schlimmen Abwehrfehler des AEV (37.).
Somit gingen die Panther mit einem Zwei-Tore-Rückstand ins letzte Drittel, machten sich aber sofort daran, das zu ändern. Die Gastgeber kamen mit viel Druck aus der Kabine und erspielten sich auch beste Chancen.
PANTHER KOMMEN ERNEUT HERAN
Zunächst scheiterte Alexander Oblinger zweimal in aussichtsreicher Position (43.), dann vergab der auffällige Chris Collins doppelt (45.), ehe endlich der hochverdiente Ausgleich fiel. Zwar konnte Hildebrand auch in dieser Situation noch zweimal parieren, aber am Ende staubte Esposito zum überfälligen 2:3 ab (46.).
Auch danach drückte der AEV das Gaspedal voll durch. Bei einem Zwei-auf-Eins-Konter legte Esposito im richtigen Moment quer auf Zack Mitchell, aber Jonas Müller warf sich noch irgendwie in den Schuss und verhinderte den Einschlag (51.).
Die Gäste kontrollierten die Partie anschließend wieder etwas besser, aber in Überzahl die nächste hochkarätige Gelegenheit auf den Ausgleich. Esposito hatte - wie Karjalainen im ersten Drittel - kurz das leere Tor vor sich, aber Hildebrand wehrte mit dem Schoner doch noch irgendwie ab (56.).
HILDEBRAND HÄLT BERLINER SIEG FEST
Es blieb somit bis zum Schluss spannend und tatsächlich hatten die Panther nochmal die Möglichkeit auf das 3:3. Erst scheiterte aber Collins und direkt danach nahm Esposito den Nachschuss aus der Luft, setzte ihn aber minimal neben den Pfosten (je 60.).
Dem AEV bleibt damit die Erkenntnis, dass man mit dem souveränen Spitzenreiter mithalten kann, aber die Effizienz weiter ausbaufähig ist. Die nächste Chance, es besser zu machen bietet sich am Sonntag ab 19:00 Uhr bei den Kölner Haien.