Foto: Tobias Müller
Schiris

Deutsche Schiedsrichter bei der WM erfolgreich

21.05.12 - 09:30 Uhr

Nach dem Ausscheiden der DEB-Auswahl bei der Weltmeisterschaft in Schweden und Finnland, wurden die deutschen Farben noch von den Schiedsrichtern hochgehalten. Mit den Hauptschiedsrichtern Lars Brüggemann und Georg Jablukov sowie Sirko Schulz und Andre Schrader an der Linie stellt Deutschland neben Finnland die meisten Referees.

„Diese Nominierungen zeigen deutlich, wie groß die Anerkennung der Leistungen unserer Jungs ist. Es hat sich bereits in den letzten Jahren herauskristallisiert, dass die professionelle Ausbildung im deutschen Schiedsrichterwesen international, auch durch die vielen Nominierungen, eine hohe Akzeptanz erfährt und belohnt wird", freute sich der DEL-Schiedsrichterbeauftrage Holger Gerstberger über die Riege der deutschen Schiedsrichter bei den Titelkämpfen.

 

Auf den Streifendienst kommt während der WM viel Arbeit zu. „Wir sind eigentlich fast jeden Tag im Einsatz. Wenn einer mal kein Spiel leitet, dann hält er sich als Back-up am Eis bereit", erklärte Linesman Sirko Schulz. „Neben der fokussierten Arbeit auf dem Eis bleibt aber auch noch etwas Zeit, um Land und Leute kennenzulernen."

Georg Jablukov, der wie Lars Brüggemann ebenfalls ein Neuling bei den Titelkämpfen ist: „Bei einer Weltmeisterschaft dabei zu sein ist schon etwas Besonderes. Wir geben hier alles, um Deutschland gut zu repräsentieren. Ebenso wie die Teams wollen auch wir in das Finale."

 

Auf dem Weg ins Endspiel stehen die Schiedsrichter unter ständiger Beobachtung. Bei jedem Spiel wird ihre Arbeit auf dem Eis bewertet. Die Beurteilungen sind ein entscheidender Faktor für die folgenden Spieleinteilungen. Bisher machen die Referees ihre Arbeit sehr gut. Lars Brüggemann leitete das Viertelfinale zwischen Norwegen und Russland und Sirko Schulz war für die Partie Kanada gegen die Slowakei eingeteilt. Andre Schrader und Georg Jablukov sind am Viertelfinal-Spieltag jeweils als Backup im Einsatz.

 

„Dass unsere Schiedsrichter allesamt in den Viertelfinals eingesetzt werden zeigt, dass sie sich als würdige Repräsentanten des deutschen Eishockeys präsentiert haben", zeigte sich Schiedsrichterausbilder Gerhard Müller, der als IIHF Supervisor in Finnland im Einsatz ist, zufrieden mit dem bisherigen Abschneiden. „Bereits in der Vorrunde war jeder unserer vier Jungs in jeweils acht Spielen im Einsatz. Sie haben dieses hohe Arbeitspensum sehr gut bewältigt und exzellente Leistungen gezeigt."