Foto: Sport in Augsburg
AEV vs. MAN

AEV verliert auch gegen Mannheim

28.02.24 - 21:45 Uhr

Die Augsburger Panther können nach der fünften Niederlage in Folge erstmals in dieser Saison in der PENNY DEL den Klassenerhalt nicht mehr aus eigener Kraft schaffen. Gegen die Adler Mannheim unterlag der AEV verdient mit 2:6. Die Treffer für die Panther erzielten Niklas Andersen (36.) und Otso Rantakari (47.). Für Mannheim waren Keaton Thompson (5.), Daniel Fischbuch (22.), David Wolf (29.), Markus Hännikäinen (40.), Matthias Plachta (50.) und Tyler Gaudet (54.) erfolgreich. 

TREVELYAN UND KARJALAINEN FEHLEN

Cheftrainer Christof Kreutzer musste im Vergleich zum letzten Spiel gegen Wolfsburg auf T.J. Trevelyan und auch auf den kurzfristig erkrankten Jere Karjalainen verzichten. Dafür rückten Samuel Soramies und Verteidiger Nick Welsh ins Lineup. Keine Änderung im Tor, Markus Keller stand erneut zwischen den Pfosten, musste aber früh einmal hinter sich greifen. 

Augsburgs Goalie kam bei einem weiten Pass der Gäste aus seinem Kasten, wollte klären, aber brachte die Scheibe nicht aus der eigenen Zone und zwei Pässe später stand es 0:1 durch einen Schuss aus dem Handgelenk von Thompson (5.). 

Dabei war der AEV zu diesem Zeitpunkt gar nicht schlecht im Spiel. Auch danach stimmte der Einsatz. Immer wieder attackierte man hoch und erzwang entweder Puckverluste der Adler oder holte zumindest Strafen heraus.

TOSTO AN DIE LATTE

Im ersten Powerplay hatten die Hausherren auch die große Chance auf den schnellen Ausgleich. Luca Tosto traf aber nur die Latte und auch Chris Collins scheiterte in aussichtsreicher Position an Arno Tiefensee (je 7.).

Zwei weitere Überzahlmöglichkeiten gab es danach noch für die Panther, einzig ein Treffer fiel nicht. Kleinere Chancen wie beispielsweise durch Luke Esposito (17.) waren vorhanden, aber Mannheim verteidigte es gut und nahm die Führung somit mit ins zweite Drittel. Diese war auch nicht völlig unverdient, denn Mannheim brachte viele Scheiben zum Tor und hatte offensiv durchaus auch gefährliche Aktionen. 

FISCHBUCH UND WOLF ERHÖHEN

Ein völlig anderes Spiel bekamen die Zuschauer im abermals ausverkauften Curt-Frenzel-Stadion dann im Mitteldrittel zu sehen. Mannheim brachte nun nicht nur mehr Scheiben aufs Tor, sondern bestimmte auch die Partie und zog davon. 

Nach einem Abwehrfehler der Panther hatte Fischbuch im Slot viel zu viel Zeit und erhöhte bereits in der 22. Minute. Sekunden später traf Thompson den Innenpfosten des Augsburger Gehäuses (22.). Das 0:3 war aber nur aufgeschoben, denn in der 29. Minute vollendete Wolf eine schöne Kombination der Gäste.

KURZ HOFFNUNG DANK ANDERSEN

Sogar weitere Treffer wären möglich gewesen, aber stattdessen kamen die Panther in Überzahl im Grunde aus dem Nichts zum Anschlusstreffer. Torschütze mit einem Gewaltschuss war Andersen nach toller Vorarbeit von Esposito (36.). 

Und dieses Tor zeigte durchaus Wirkiung, denn plötzlich kam AEV, der zuvor in dem Durchgang offensiv gar nicht stattfand, wieder zu Chancen. Hakulinen hätte es auch noch einmal richtig spannend machen können, traf aus kurzer Distanz aber nur den Innenpfosten (37.).

HÄNNIKÄINEN STELLT ALTEN ABSTAND WIEDER HER

Und so stellte Mannheim kurz vor Drittelende den alten Abstand wieder her. Nach einem weiten Pass, will Keller die Scheibe vor Hännikäinen wegspitzeln, trifft diese aber nicht und ist stattdessen aus seiner Position. Mannheims Stürmer schnappt sich den Puck hinter dem Gehäuse, fährt vor dieses und schießt am Ende überlegt über den am Boden liegenden Keller zum 1:4 ein (40.).

Im Schlussdrittel intensivierten die Panther dennoch noch einmal die Offensivbemühungen und erspielten belohnten sich auch. Nachdem Tiefensee einige gute Gelegenheiten noch abwehren konnte, gelang den Hausherren der zweite Treffer. Erneut legte Esposito sehenswert auf und der aufgerückte Rantakari zimmerte den Hartgummi humorlos unter die Latte (47.). 

PLACHTA ANTWORTET RANTAKARIS TREFFER SOFORT

Doch wie so oft in dieser Saison setzte es kurz danach den nächsten Nackenschlag. Der AEV überstand zwar eine Unterzahlsituation, aber als man wieder vollzählig war, ließ man Plachta zu viel Zeit und Platz im Slot und der markierte den fünften Treffer der Gäste (50.).

Es war die Entscheidung, aber nicht der Schlusspunkt, denn Mannheim legte nach. Nach einem weiteren Abwehrfehler schnappte sich Gaudet den Puck, umspielte vier Augsburger und schoss zum 2:6 ein (54.). Auf der Gegenseite gab es noch einen weiteren Pfostentreffer durch Esposito (57.), aber Mannheims verdienter Sieg war längst besiegelt. 

Die letzten Aufgaben für die Panther lauten nun: In Bremerhaven, gegen die DEG und beim EHC Red Bull München.